Weil es um den Rausch der Geschwindigkeit und das Meistern der Kurse geht, kann ich dem Spiel auch verzeihen, dass die Kontrahenten erneut nur mit Waffen bepackte Hindernisse sind und selbst im härtesten Schwierigkeitsgrad nicht auffallend genug entsprechend der Eigenschaften ihrer Schiffe fliegen. Immerhin ziehen sie diesmal ebenso schnell von der Startlinie weg wie der eigene Gleiter und machen sich im Rennen präsenter, weil zum ersten Mal viel Lack in zahlreichen Direktduellen ausgetauscht wird. Metall kracht auf Metall, da die Gegner nicht klein beigeben, während der eigene Flieger Kopf an Kopf mit einem Widersacher über die Gerade prescht. Läuft man auf eine Gruppe aus drei oder vier Schiffen auf, gibt es kein einfaches Vorbeifliegen mehr – ein knackiger Kampf steht bevor. Deshalb will die Wahl “Beschleunigungs- oder Waffenfeld?” gut überlegt sein: Ersteres gibt zwar einen kurzen Schub, mit Letzterem erhält man jedoch vielleicht die Chance, die gesamte Gruppe auszubremsen… Besonders das Quake, welches eine Erdbeben-Welle über den halben Kurs jagt, erledigt diesen Job ausgesprochen eindrucksvoll. Die wahlweise blind über die Piste zirkelnden oder nach kurzer Zielsuch-Phase garantiert einschlagenden Missiles sind ähnlich wichtig. Den nachfolgenden Verkehr ziehen besonders Minen schön brachial außer Gefecht, wobei man diese Situation im Idealfall als Opfer erlebt.
Klingt absurd? Mag sein, aber wer das eigene Schiff ungeschickt in eine solche Rückendeckung lenkt, erlebt nicht nur den Knall der Explosion: Sämtliche Geräusche verstummen und der Gehörgang wird von einem fiependen Tinnnitus geplagt, bis die Hörfähigkeit langsam zurückkehrt – großartig! Den in Pure vorgestellten Disruptor legen die Entwickler übrigens ad acta. Gott sei Dank, denn so kommt das kurzzeitige Umkehren der Lenkachse dem rasanten Geschehen nicht mehr in die Quere.
Es ist die wahrscheinlich überflüssigste Bemerkung eines WipEout-Berichts, aber ja: Selbstverständlich wird die rasante Action erneut von den hervorragenden lizenzierten Klängen des elektronischen Soundtracks angetrieben. Dabei wirken die Stücke von Kraftwerk, Mason oder Noisia kraftvoller und musikalisch ausgefeilter als ihre direkten Vorgänger. Die Musik schwebt nicht mehr so gelassen nebenher wie die Flieger über die Strecke, sondern drückt die Boliden mit Breakbeats um den Kurs. Und wem das nicht reicht, der bindet ohnehin erstmals eigene Stücke ein: Bis zu 30 Titel dürfen sich im Wipeout-Verzeichnis der Speicherkarte befinden, und wer einmal zu Thomas Kromes Wood Carver-Remix durch die Zukunft gebrettert ist, will diese Möglichkeit nie mehr missen! Vielleicht passt aber auch Beethovens Fünfte ganz hervorragend zu dem Zukunftsraser. Oder wie wäre es mit den harten Riffs von Motörhead?
Loyal oder wechselhaft?
Überhaupt erlaubt Pulse mehr in Sachen Selbstfindung als jeder Vorgänger. Ebenso neu ist schließlich das Erstellen eigener Schiffslackierungen, was wegen der mit Analogstick und Richtungstasten begrenzten Möglichkeiten über die offizielle Webseite geschieht. Am besten greift man jedoch auf ein Bildbearbeitungsprogramm zurück und importiert das Ergebnis, denn die zeichnerischen Fähigkeiten des angebotenen Editors lassen das Auftragen von Linien ebenso missen wie das Erstellen geometrischer Figuren. Wie auch immer man dazu kommt:
Anschließend präsentiert man sein Werk entweder exklusiv in den Off- und Online-Rennen oder macht es für alle verfügbar. Wobei man auch ohne kreatives Zutun oder schlichtes Herunterladen vom größeren Individualismus profitiert. Denn jedes beendete Rennen spült Loyalitätspunkte auf das Konto des gewählten Teams und diese schalten unterschiedliche Schiffs-Modelle samt Lackierungen frei.
Darunter sind z.B. ausgesprochen schicke, unterkühlt kantige Konzeptstudien der acht Flieger, die allesamt detaillierter als in Pure designt wurden. Das kommt besonders dann zum Tragen, wenn das eigene Schiff unter dem Heck eines Kontrahenten klebt und dessen Anblick von dem großartigen Ausblick in die Umgebung ablenkt. Und dort verwöhnen immerhin nicht nur die erwähnten Hochhausschluchten eines Metropia, sondern auch die idyllischen Berge der Kaimaninseln, das Neon-Flutlicht in einer Art Neu-Tokio, die riesige Sportarena in Las Vegas oder das verregnete Fort Gale die Augen. Hervorragende Voraussetzungen für einen Schnappschuss, denn Pulse erlaubt über das Pausemenü oder nach abgeschlossenen Rennen das Knipsen von Fotos – Wiederholungen gibt es leider noch immer nicht. Ein Bonus erwartet zudem 2097-Kenner beim ersten Parcours, den die Entwickler in Anlehnung an Talon’s Reach aus WipEout 2097 auf den Namen Talon’s Junction getauft haben.
sry dass ich den test hier nochma ausgraben muss
aber ich zocke zur zeit wipeout auf ps3 und es macht mir ziemlich viel spass
für unterwegs will ich jetzt wipeout pulse für psp kaufen
eine frage hab ich im fazit bereich steht dass es unsichtbare streckenbegrenzungen gibt und das es die wipeout atmosphäre kaputt macht
was bedeutet das? kann man nicht mehr von der strecke fliegen oder was ist damit gemeint ansonsten ist pulse ja in jedem bereich pure überlegen
danke für die antworten
gruß
edit: hab den test nochmal in ruhe gelesen:
"Zumal dieser Fluss jetzt seltener unterbrochen wird, weil der neue ECS-Käfig die Boliden nicht von der Strecke fallen lässt. Nur an speziellen offenen Abschnitten können die Flieger über den Rand kippen."
das reicht mir vollkommen in wipeout hd und fury ist es ja auch so meistens ist die strecke an den rändern bergenzt aber es gibt ab und zu stellen bei denen man rausfallen kann
so ich bestells mir heute
wisd ihr wan der Test drive unlimited test auf psp kommt
wisd ihr eigentlich wan der Test Drive psp test kommt
Also das Video von F-Zero, dessen Link E-G auf Seite 2 gepostet hat, läuft deutlich langsamer als WipEOut in Phantom oder auch Rapier...
Übrigens, ich spiel beide gern