Es gibt immer gewisse Zeichen, auf die man in einer Pressemitteilung achten sollte; subtile Zeichen, die darauf hinweisen, dass man es nicht unbedingt mit gereifter Software zu tun bekommt: Als Electronic Arts in der ersten Ankündigung von Wing Commander Armada (WCA) wortreich von »The return of its beloved Wing Commander series« schwadronierte, schwante mir Übles. Eine Rückkehr der Serie, die wie kaum eine andere auf prachtvolle Filmsequenzen, viel Story und actionreiche Weltraumschlachten setzt – auf Xbox Live Arcade? Hmmmm. Hm, hm, hm… (an diesem Punkt stelle man sich eine steil hochgezogene Augenbraue vor).
Wing Versager
Machen wir’s kurz: Wing Commander Arena hat mit Wing Commander so viel zu tun wie ein Gürteltier mit Telefonsex. Die einzige Verbindung zur klassischen Serie findet sich im Logo sowie den Raumschiffmodellen – das war’s. Keine miauenden Gegner, kein Mark Hamill, keine Space Opera. Nicht mal der grundsätzlichen Bedeutung des Namens wird das Spiel gerecht, es gibt hier nämlich kein Wing zu commandern. Stattdessen habt ihr in jedem der drei Solo-Spielmodi (der vierte ist nur eine Art Übungsplatz) dieselbe Aufgabe: Einsam Gegner bzw. Asteroiden zerbröseln, bis sie dasselbe mit euch machen.
Der Dreidimensionalität der Darstellung zum Trotz spielt WCA auf einer Ebene: Ihr bewegt euch immer auf derselben Höhe, und könnt nach vorn und hinten fliegen, lediglich Ausweichrollen lassen euch kurz nach oben und unten rollen, woraufhin ihr euch sogleich wieder auf der Ausgangsebene wiederfindet – jedes Jump-n-Run bietet mehr Bewegungsfreiheit.
Das Absurde an dieser Idee ist, dass es dadurch tatsächlich im Weltraum nicht möglich ist, ein Hindernis zu unter- bzw. überfliegen. Ihr habt diverse
Raumschiffe auf Terraner- und Kilrathi-Seite zur Auswahl, die sich aber hauptsächlich in Sachen Design unterscheiden – Bewaffnung und Flugeigenschaften sind sich durch die Bank sehr ähnlich. Neben dem Standardgeballer gegen die KI erwarten euch noch eine Art Survivalmodus gegen immer stärkere Gegnerwellen, sowie eine Spielvariante, in der ihr Satelliten vor Meteoreinschlag schützen müsst – Power-Ups vom Geschwindigkeitsboost bis zum mitballernden Schiffsklon erleichtern euch das Heldenleben.
Im Weltraum hört dich keiner schluchzen
Seid ihr nach der Einzelspielererfahrung wieder aufgewacht, könnt ihr das Gleiche auch online gegen bis zu 15 Gegner versuchen – oder euch in Teams zusammenrotten, um z.B. feindliche Schlachtschiffe in Raummüll zu verwandeln. Nicht viel, aber immerhin etwas besser als solo, obwohl die Action schon ab acht Spielern reichlich unübersichtlich wird. Technisch bietet WCA nichts, was nicht schon vor zehn Jahren den Bildschirm bevölkert hätte: Asteroidenfelder und Raumstationen als Arenen, bunte Explosionen hier, kleine Raumschiffmodelle da – die übrigens, auch das gegen die Tradition, von außen gezeigt werden.
Na wenn wir schon dabei sind.. ich fand Freespace auch am besten!
Freespace 1 & 2 sind bis heute in meiner Spielesammlung erhalten gleiben und gehören immernoch zu meinen Favoriten. Dank der Modding Community ( http://scp.indiegames.us/ ) ist mein letzter Flug im Weltraum auch noch garnicht so lange her.
Naja, vielleicht gibts irgendwann mal ein Freelancer 2 mit geiler Grafik, vereinfachten Funktionen und nicht so komplexer Story. Das könnt nen Hit werden
Also ich ich spiele gerade Freespace 2 weil ich das früher nicht gezockt habe. Finde das die Story und die Atmosphäre nicht annähernd an Wing Commander rankommt!
Aber Genre scheint ja leider tot zu sein.
Wenn ich da an die glorreiche Stunden denke , in denen ich die Lucifer gejagt habe.....einfach traurig..
Denn normalerweise ist es der 6. Teil um den sich der Fred hier dreht. Hiess aber nicht WC6, sondern WC-Academy, es war der letzte try von Origin(oder was davon noch übrig war nach dem Weggang der Führung von ogn) damals dem immer lauter werdenden Mehrspielerwahn gerecht zu werden.
Aber wenn ihr mich fragt, ihr habt Freespace angeführt und X und tie-fighter und haste nich gesehn, aber "DAS" Spiel, was diese Spiele überhaupt erst ermöglichte habt ihr aber komplett aussen vorgelassen oder bei euren Aufzählungen nur vergessen?!?, es hiess "Privateer" und der ebenso gelungene nachfolger nannte sich Privateer 2.
Für mich die Ultimative Kombo, wie schon in schleichfahrt in den Unterwasserströmungen sich herumtreiben zu lassen items einzusacken sein Schif aufzustocken und selber zu entscheiden nehm ich autopilot zum andocken oder dock ich selbst an.
Heutzutage gibt es ja nur noch schlechte Triggersequenzen und teilweise wird aus konsolen und rechentechn. Gründen Andock-verfahren nur noch via Video präsentiert, ist ja heute hinter der Illusion aus textur(wo früher noch eine Basis war) nichts mehr als eine Instanz, die man aber auch als instanz wahrnimmt, bei WC und Privateer2 fühlte sich das alles wesentlich echter an und ich will nicht glauben das es an 3dfx lag, die zur damaligen zeit die 3d scene gerult haben.
Ich frag mich man Freelancer mit WC vergleichen kann(ausgenomen der...
Ist zwar schon 2 Jahre her aber egal. Welches WING COMMANDER 6 hast du denn gespielt? Die Serie endete bei 5 danach gabs nur noch secret ops.