Wer sich die Zeit bis zum Release von Warcraft 3 mit ausgefeilter Fantasy-Strategie versüßen möchte, kann sich vielleicht für SSGs Warlords Battlecry begeistern. Trotz der eher durchschnittlichen Grafik bietet das Spiel anspruchsvolle Echtzeit-Strategie mit extrem hohem Suchtfaktor.

Klassische Fantasy-Kampagne

Im Einzelspieler-Modus dreht sich alles um eine stimmungsvolle Kampagne mit sechs Kapiteln, die sich parallel zur Entwicklung des Helden vollzieht. Die Story fesselt zwar von Beginn an, erreicht aber nicht ganz die Spannungsdichte von Myth oder Dark Omen.

Im ersten Kapitel entscheidet Ihr Euch, welchem Beruf der künftige Haudegen nachgehen soll: Krieger, Priester, Magier oder Dieb? Wählt man einen Zauberer, so stehen dem Adepten neun verschiedene magische Sphären mit über 90 Zaubersprüchen zur Verfügung. Erst im Laufe des Abenteuers kann man sich dann für eine von 16 Spezialisierungen (als Magier z.B. für den Nekromanten, oder als Krieger für den Barbaren) entscheiden.

Es gibt insgesamt acht konkurrierende Völker mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Einheiten und Gebäuden. An Stärke kann es z.B. niemand mit den furchterregenden Minotauren aufnehmen, Untote besitzen dafür eine alles überragende Intelligenz und die Elfenvölker zeichnen sich durch ihre hohe Geschicklichkeit aus. Jedes Volk glänzt zudem mit charakteristischen Einheiten: Die Zwerge bauen Belagerungswaffen und stellen mit ihrem Fürsten die stärkste Infanterie. Untote verschaffen sich mit ihren Vampiren den nötigen Respekt. Überhaupt könnte man das Spiel fast zu einem Who-is-Who des Fantasy-Genres erklären: Da tummeln sich Goblins, Druiden, Pixies, Einhörner, Schamanen, Trolle, Riesen, Zombies, Greife, Harpyien etc.

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