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Unfertiger Status

Zu den Schwächen gesellen sich manche Grafikfehler wie flackernde Texturen, Bugs (Sprachsamples aus Cutscenes wiederholen sich) und technische Schwachstellen wie seltsame und weitgehend ungerechtfertigte Performance-Einbrüche sowie Mikroruckler in der Kampagne (z.B. bei der Platzierung von Gebäuden). Hier wird man den Eindruck nicht los, dass das Spiel zu früh veröffentlicht wurde und ein öffentlicher Betatest der Kampagne besser gewesen wäre; Story-Blocker habe ich hingegen nicht erlebt.

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Die hochdetaillierten Einheiten-Modelle stehen durchwachsenen Umgebungsgrafiken gegenüber. © 4P/Screenshot

Im Mehrspieler-Modus fühlt sich Reforged wie noch in der Betaphase an. In den Multiplayer-Matches gibt es gelegentlich die beschriebenen Mikroruckler, Verzögerungen (Lags) oder Verbindungsabbrüche. Hier ist noch viel Raum für Verbesserungen, zumal viele Features aus dem Originalspiel noch fehlen. Hierzu gehören Dinge wie Clans, Cross-Region-Play, Profile, die Ladder, benutzerdefinierte Kampagnen und automatisierte Turniere etc. – und die altbekannten Menüs. Die Ladder wird mit dem ersten Update wie bei StarCraft Remastered nachgeliefert. Ansonsten werden die Online-Multiplayer-Matches über ein Matchmaking-System (mit MMR) realisiert. Die Spieler können sich in Teams oder alleine als eines der vier Völker in den Mehrspielermodi 1vs1, 2vs2, 3vs3, 4vs4 oder Jeder gegen Jeden einreihen. Man wird für jede Fraktion eine eigene Wertung für das Matchmaking-System erhalten (ein Account, mehrere MMR-Werte).  

Classic-Spieler werden zu Reforged gedrängt

Im Zuge der Reforged-Veröffentlichung ist der Client von WarCraft 3 (Classic) mit Reforged zusammengelegt worden, d.h. die Spieler von WarCraft 3 Classic müssen fortan mit dem neuen Interface und den (noch) fehlenden Features Vorlieb nehmen (Übersicht). Die Zusammenlegung ergibt für die Entwickler natürlich Sinn, aber eine Übergangsphase für diesen Zusammenschluss hätte nicht geschadet, bis zumindest die Inhalte und Funktionen identisch sind – oder eine bessere Kommunikation mit den bisherigen Spielern. Man kommt nur mit Umwegen an die alten Dateien wieder heran, und zwar unter Downloads im Battle.net-Account. Dort kann man die WarCraft 3: Public Test Realm Dateien runterladen – mit dem originalen CD-Key.  

Obwohl der ohnehin mächtige Karten-Editor mit neuen Funktionen erweitert wurde, fallen vielmehr die Veränderungen der Nutzungsbestimmungen auf: Sämtliche Rechte an Custom-Games der Nutzer, also an mit dem Karten-Editor erstellten Projekten, sollen diesmal bei Blizzard bleiben. Allem Anschein nach wollte man sich diesmal nicht den Umsatz von Erfolgsgeschichten wie Dota durch die Lappen gehen lassen. Zudem schützt sich Blizzard vor Fan-Projekten, die Rechte Dritter verletzen. Auch Mods, welche der Provokation, Einschüchterung oder der Bekämpfung anderer Gruppen dienten, seien verboten – ebenso wie Inhalte sexueller Natur.

  1. Kriegstreiber hat geschrieben: 10.02.2020 13:57 Also haben wir zur Zeit nur einen Publisher, der uns (noch) nicht enttäuscht hat: CD Project Red. Schauen wir mal was die Zukunft bringt.
    Da sagst Du was. Ich glaube wenn auch noch solche Kaliber weg fallen, dann zerbröselt der klassische AAA-Markt und überlässt dem immer noch wachsenden AA- und Indie-Markt die Bühne. Hätte ich glaube ich kein Problem mit. Die Spiele haben nicht unbedingt besseres Gameplay oder eine bessere Story, wenn 5 Jahre lang 200 Grafiker und Modellierer an Inhalt rumschnitzen. "Production Values" waren noch nie ein Garant für Qualität.
    Kriegstreiber hat geschrieben: 10.02.2020 13:57 Zur Verteidigung Blizzards (oder nicht Verteidigung, je nachdem wie man es sieht). Das Team, das seiner Zeit an Projekten wie WarCraft 2 und StarCraft arbeitete, ist schon lange nicht mehr bei Blizzard. Bis in die obere Führungsriege hat sich die Belegschaft komplett verändert.
    Auch eine wichtige Sache. Beliebte Markennamen werden gerne mal aufgekauft und ausgelutscht, das ist nicht nur bei Spielen so, sondern auch bei Kaffeemaschinen und Bohrmaschinen. Leider. Der Kunde bekommt es typischerweise nicht mit. Es dauert einfach zu lange, bis ein guter Name ein schlechtes Image bekommt, und in dieser Zeit verdient sich der eine oder andere eine goldene Nase.

  2. Tja, "Time is Changing"... Es gab Publisher / Developer die unser blindes Vertrauen hatten. Bethesda verkackt auf ganzer Linie mit Fallout 76, BioWare hat sich mit Anthem ins Aus geschossen und Blizzard jetzt mit WarCraft III Reforged. Also haben wir zur Zeit nur einen Publisher, der uns (noch) nicht enttäuscht hat: CD Project Red. Schauen wir mal was die Zukunft bringt.
    Zur Verteidigung Blizzards (oder nicht Verteidigung, je nachdem wie man es sieht). Das Team, das seiner Zeit an Projekten wie WarCraft 2 und StarCraft arbeitete, ist schon lange nicht mehr bei Blizzard. Bis in die obere Führungsriege hat sich die Belegschaft komplett verändert.

  3. Kajetan hat geschrieben: 04.02.2020 07:40
    Aurellian hat geschrieben: 03.02.2020 19:45 Da war mir letztes Jahr die Mod TD Redux für Generals lieber.
    Jupp. Alles nach Red Alert, beginnend mit Tiberian Sun, landet immer wieder auf der Festplatte. Aber ich meine mich zu entsinnen, dass OpenRA oder Dawn of the Tiberium Age besseres Pathfinding als die Originale haben? Stimmt das?
    Leider keine Ahnung, die hab ich mir bisher nicht angesehen. Sollte ich vielleicht mal ...

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