Virtual Skipper 5: America's Cup 32(Simulation) von Morphicon Credit: Nadeo / Morphicon
Unter “ferner liefen”

Der America’s Cup (AC) ist die größte und bekannteste Segelregatta der Welt und wird seit 1851 alle paar Jahre ausgetragen. Bis 1987 gewannen eigentlich immer

Die Deutschen mühen sich redlich, die anderen sind aber immer ein Stück voraus. 

die Teams aus den USA, seither mischten aber auch Australier und Neuseeländer erfolgreich mit. Im Jahr 2003 passierte etwas Denkwürdiges, denn mit der Schweiz gewann erstmals eine Mannschaft, die aus einem Land stammte, das – vom Bodensee abgesehen – gar keinen Zugang zum Meer hat. Aus diesem Grund fand er 2007 in Valencia statt, da der Titelverteidiger traditionell den Schauplatz bestimmt.

Im laufenden Wettbewerb gab es eine weitere Premiere: Erstmals nahm mit United Internet Team Germany ein deutsches Team am AC teil. Leider konnte die Mannschaft um den dänischen Skipper Jesper Bank nicht mithalten, da sie im Vorentscheid nur Vorletzte wurde. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal schon besser. Alle daran teilnehmenden Teams könnt ihr spielen, wenn ihr es mal selbst versuchen wollt. Es ist aber nicht einfach, mit den unerfahrenen Deutschen einen Stich zu machen, da jede Mannschaft individuell ist, ihre Stärken und Schwächen hat.

Gar nicht einfach

Vergleicht man das Spiel mit seinem Vorgänger Virtual Skipper 4 fällt

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doch ein erhöhter Schwierigkeitsgrad auf. Zwar gibt es wieder die drei einstellbaren Schwierigkeiten, aber schon auf der Stufe “Anfänger” mit allen Navigationshilfen, Pfeilen und Strichen ist es nicht leicht, als erster ins Ziel zu schippern. America’s Cup wendet sich daher in erster Line an Leute, die schon einen der Vorgänger gespielt haben oder über eine besondere Affinität zum Segeln verfügen. Die aktuellen Segelregeln sind übrigens auch Bestandteil, wobei ihr aber auch wahlweise gänzlich ohne Statuten fahren könnt.

Dass die Zweierrennen gar nicht einfach zu gewinnen sind, liegt aber auch daran, dass die KI sich cleverer anstellt als beim letzten Mal. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es weitgehend keine Aussetzer mehr, so dass sinnlose Slalomfahrten der Computerskipper nicht mehr vorkommen. Ihre Segler kurven perfekt um die Bojen, wie man es von der Weltspitze der Segelsports erwartet. Fast schlägt es ins andere Extrem um, da ihr immer eine Nasenlänge hintendran seid. Da hilft nur, noch einmal das motivierende Tutorial mit seinen wertvollen Tipps durchzuackern. Ganz Verrückte können aber auch unter Profi-Bedingungen spielen.

Viele Originale

Eine Spur leichter wird’s nur, wenn ihr ein besseres Team wählt. Anlighi etwa oder vielleicht BMW Oracle Racing. Einen Vorteil beim Schiffstyp gibt es nicht, da alle dieselbe Yacht IACC verwenden;

Die Yachten, die See und das Drumherum sehen absolut echt aus.

auch hier hält sich das Spiel an seine Originallizenz. Wem der America’s Cup alleine nicht reicht, der kann auch noch bei anderen Wettbewerben starten. Auch Einzelrennen sind möglich, bei denen ihr wahlweise mit den Typen Melges, Hochseeyacht oder Trimaran an den Start geht. So findet eigentlich jeder was, ihr könnt aber auch selbst mit dem Editor Karten zusammenstellen.

Auch die Segelreviere sind den Originalhäfen auf der Welt nachempfunden, wobei das spanische Valencia als Austragungsort natürlich die Hauptrolle spielt. Daneben gibt es noch Regatten an der englischen Kanalküste, dem französischen Atlantik und in Australien. Neben dem Wind spielt auch das Wetter, Meeresströmungen und die Gezeiten eine Rolle, die je nach Klimazone stark variieren können. Eine tagelange Flaute wie beim diesjährigen America’s Cup braucht ihr aber nicht zu fürchten, da immer genug Wind da ist.
                         

  1. Ich muss mal ein paar Worte zu diesem Spiel loslassen.
    Ich spiele das Spiel auf den Arcade-Einbestellungen, sprich die Segelstellungen werden automatisch vorgenommen und finde das Spielprinzip ziemlich süchtig machend.
    Es ist ja im Grunde vollkommen „einfach“, einfach nur das richtige von 3 Segeln zur richtigen Zeit setzten, einfach einen günstigen Winkel zum Wind halten und das einfach mit der kürzesten Strecke kombinieren. Und irgendwie ist es das auch nicht…
    IMO ist es mehr Taktik als eigentliches Segeln, zumindest wenn man Arcade spielt. Das geht ja schon am Start los, erst nach 60 Sekunden wird die Startlinie freigegeben also heißt es nicht nur möglichst nahe an der Startlinie zu sein wenn die Zeit abläuft sondern auch noch richtig am Wind zu liegen, eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu haben und auch noch möglichst günstigen Kurs zur ersten Wegmarkierung zu haben.
    Dann die Möglichkeit an Toren den nächsten Wegpunkte selbst zu wählen, da ist es nicht offensichtlich wer gerade in Führung liegt weil die zwei Boote in verschiedene Richtungen segeln. Es kann schon mal sinnvoll sein nicht den offensichtlich nächsten Wendepunkt zu wählen, kann ja z.B. sein das man die erste Wende nicht so vollziehen konnte wie im Bilderbuch weil der Gegner das Vorrecht hatte usw.
    Dann ist es irre spannenden wenn die Boote sich ein Kopf an Kopf rennen liefern was in diesem Spiel sehr häufig vorkommt. Da sitzt man vor dem PC und optimiert im Sekundenbereich den Winkel zum Wind um auch nur 0,1 Knoten raus zu kitzeln aus dem Boot.
    Auch irre Spektakulär sieht es aus wenn man z.B. den Spinnaker gesetzt hat weil der Wind fast von Achtern kommt und man mit über 20 Knoten durch einem Sturm peitscht.
    Typischer Fall von leicht zu lernen schwer zu meistern.
    Die Regattaboote und das Wasser (PC3 High, höchste Wasserqualität) sehen super aus, die Crew eher zweckmäßig, andere unwichtige Boote (Kreuzfahrtschiffe, Yachten etc.) bescheiden und abgesehen von einigen markanten Landmarken sehen die...

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