Seit Urzeiten haben die Duelle zwischen den Kult-Prüglern der Tekken-Serie von Namco und Segas Virtua Fighter-Serie als Zündstoff für Diskussionen um das beste Prügelspiel gedient. Das wird auch mit Teil 4 nicht anders werden, zumal sowohl Tekken 4 als auch Virtua Fighter 4 auf der PlayStation 2 ihr Unwesen treiben. Da Namcos neuer Prügler aber noch eine ganze Weile bis zur Veröffentlichung braucht, haben wir uns voller Spannung auf Virtua Fighter 4 gestürzt. Das Ergebnis könnt Ihr in unserem Test erfahren.

Alles neu

Virtua Fighter-Veteranen werden sich umgewöhnen müssen. Nicht nur, dass das Sega-Prügelspiel-Flaggschiff auf einer Sony-Konsole zu spielen ist, auch das Spielgefühl und die Kontrolle ist deutlich einsteigerfreundlicher als bei den Vorgängern. Das heißt jedoch nicht, dass die schon seit jeher anspruchsvollere Virtua Fighter-Serie mit Teil 4 auf Anspruch verzichtet – ganz im Gegenteil.

Denn während Anfänger dank einer guten Pad-Belegung recht schnell einen Einstieg finden werden und mit Hilfe der all zu bekannten Knopf-Hämmerei schnell zu ersten Erfolgserlebnissen kommt, lohnt es sich, die grundlegend verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten der 13 Kämpfer eingehend zu studieren. Denn spätestens wenn man gegen einen fortgeschrittenen Gegner (vorzugsweise menschlich) antritt, haben Spieler, die unkoordiniert auf die Knöpfe drücken, schnell das Nachsehen.

Doch die Lernkurve ist bei Virtua Fighter 4 erfreulich angenehm und nach kurzer Zeit gelingen einem die ersten bewusst durchgeführten Kombos.

Hierbei sind die umfangreichen Trainingsmöglichkeiten äußerst hilfreich: Während Ihr Euch im freien Training nach Lust und Laune austoben könnt (die Pad-Eingaben werden auf dem Bildschirm angezeigt, um gelungene Aktionen schnell nachvollziehen zu können), werden Euch in den übrigen Trainings-Möglichkeiten grundlegende Kampfstrategien und die Moves Eures Kämpfers (teilweise bis zu über 120 pro Charakter) im Besonderen erläutert – sehr schön.

Kumite

Natürlich macht ein Prügler zu zweit am meisten Spaß, doch auch für Solo-Spieler wird einiges geboten: Der Arcade-Modus an sich ist nicht neu und bietet auch wenig Überraschungen.

Der Kumite-Modus hingegen ist ein kleiner Genie-Streich.
Zur Erklärung: In der Arcade-Version gab es eine VF.net-Option, in der Spieler einen Charakter kreieren und sich durch eine Rangliste nach oben kämpfen konnten.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.