Fazit
Vampire Survivors ist die beste Bestätigung, warum mich kein Hobby jemals so begeistern wird, wie es Videospiele seit über 30 Jahren tun. Eben noch befinde ich mich im Triple-A-Tunnel von God of War Ragnarök, erlebe ein auf Hochglanz poliertes Abenteuer mit filmreifen Dialogen – und bin rundum glücklich, auf diesem 2022er Gipfel der Games-Landschaft zu stehen. Und am nächsten Tag probiere ich im Game Pass dieses pixelige, auf den ersten Blick fast schäbig wirkende Vampire Survivors aus, weil es ja ach so dolle Steam-Bewertungen hat. Ungefähr drei Minuten lang frage ich mich, was der Käse soll: Mein Charakter haut automatisch zu, mit seiner popeligen Peitsche, und wenn ich Glück habe, purzelt ein blauer Stein heraus. Ja klar, echt super. Doch bevor ich so dumm bin, das Spiel ragequitte und von der Platte lösche, macht es klick. Oder besser: Klick, klick, plopp, pling, pling, zisch, pling, pling. Die nächsten drei Stunden vergehen im Flug, um drei Uhr nachts zwinge ich mich, die Xbox Series X auszuschalten – was für ein Ritt. In den folgenden Tagen spiele ich Vampire Survivors in fast jeder freien Minute: So geil kickt die Belohnungsspirale, so sehr berauscht mich der Glücksgefühle verursachende Klangteppich des Spiels. Ich stehe inmitten hunderter Pixelfeinde, meine hochgelevelten Zauber und Attacken mähen die Angreifer in Bruchteilen von Sekunden nieder – die Killcount klettert auf Zahlen jenseits der 30.000. Pro Runde! Ich surfe auf einer Welle der Freude, während die Heerscharen des Bösen unter meinen Fingern zerplatzen und die XP-Juwelen magisch auf mein Konto prasseln. Man muss kein Roguelike-Fan sein um, Vampire Survivors zu lieben – auch Fans von Shoot’em-Ups, Twin-Stick-Ballermeister oder Diablo-Veteranen sind akut suchtgefährdet. Mein Tipp: Investiert die 4,99 Euro und vielleicht 30 Minuten eurer Zeit – mit großer Wahrscheinlichkeit werdet ihr mit vielen großartigen Glücksmomenten belohnt, so mancher wird hier sogar sein Spiel des Jahres finden.Wertung
PC
PC
Macht süchtig und glücklich: Pixeliges Top-Down-Roguelike mit sehr simplem Spielablauf – doch die Belohnungsspirale hat eine enorme Sogwirkung, jeder Run lässt die Endorphine überschwappen, es gibt viel zum Entdecken und Experimentieren.
XBS
XBS
Macht süchtig und glücklich: Pixeliges Top-Down-Roguelike mit sehr simplem Spielablauf – doch die Belohnungsspirale hat eine enorme Sogwirkung, jeder Run lässt die Endorphine überschwappen, es gibt viel zum Entdecken und Experimentieren.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Am 17. August kommt übrigens ein Switch Port:
Hat mich nicht ganz so gepackt, wie erhofft. Suchtpotential ist sicherlich schon vorhanden aber nachdem ich Hades durchgesuchtet habe, wirkt VS irgendwie sehr oberflächlich.
Vampire Survivors kriegt übrigens ein DLC für 1,99€ oder so. Release ist der 15. Dezember.