Karriere ist alles

Bei allen bisherigen Genre-Vertretern -den guten alten Colin Mc Rae bis Auflage 2.0 eingeschlossen- ging es nur um eines: die Konkurrenz Schlamm schlucken zu lassen und als Zeitschnellster die Ziellinie zu überfahren.

Zwar erfindet auch V-Rally 3 das Rallye-Rad nicht neu, fügt aber mit dem Karriere-Modus ein bisher in diesem Spiele-Sektor neues Element hinzu, das langfristig weitaus motivierender ist als die bisher üblichen “Such-dir-einen-Wagen-aus-und-gib-Gas”-Rasereien.
Denn Ihr startet als Anfänger und müsst erst einmal mit Probefahrten die Teams überzeugen, Euch unter Vertrag zu nehmen.

Solltet Ihr in der glücklichen Lage sein, aus mehreren Teams auswählen zu können, solltet Ihr die Verträge genauer unter die Lupe nehmen. Denn sowohl Vertragsdauer als auch das vom Team vorgegebene Minimalziel unterscheiden sich unter Umständen erheblich.

Habt Ihr schließlich das Teams Eures Vertrauens gefunden, geht es schon ab zur ersten Rallye – natürlich in der schwachen 1,6-Liter-Klasse, denn die Top-Teams fassen Euch nicht einmal mit der Kohlenzange an.

Also müsst Ihr Euch durch fahrerische Leistungen Respekt verschaffen. Sollte Euch dieses Vorhaben gelingen, dauert es nicht lange, bis bessere Teams anklopfen, die einen Saison-Gesamtsieg möglich machen, der Euch dann die Tore zur 2.0-Liter-Serie öffnet.

Neben stärkeren und schwerer unter Kontrolle zu haltenden Fahrzeugen warten in der “großen” Meisterschaft auch noch zwei neue Länder auf Euch, welche die vier Rallye-Stützpunkte der “Mini”-Klasse ergänzen.
Und hier geht das Spielchen wieder von vorne los: Team suchen, Vertrag unterschreiben, Leistung abliefern, neues Team finden usw.

So löblich und neu der Ansatz des Karriere-Modus auch ist, der einen auch zugegebenermaßen eine ganze Zeitlang bei der Stange hält – er wirkt irgendwie unausgereift.
So finden zum Beispiel keine Vertragsverhandlungen statt, in denen Ihr das Planziel eventuell beeinflussen könntet.

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