Universe at War: Angriffsziel Erde(Taktik & Strategie) von Sega Credit: Petroglyph / Sega

Incoming Alien Attack

In nicht allzu ferner Zukunft und angelehnt an allerlei SciFi-Filme krachen die Hierarchy auf die Erde und wollen alle Ressourcen aufsammeln, auch Lebewesen wie Menschen oder insbesondere Kühe dienen als verlockender Rohstoff. Gegen die technische Überlegenheit und wohnblockgroße Walker ist das kümmerliche menschliche Militär chancenlos und deswegen dürft ihr die Terraner nur über zwei Missionen im famosen Tutorial kommandieren, bzw. ihren Rückzug einleiten. Als alle Hoffnung verloren scheint, tauchen plötzlich blitzblank polierte, filigrane Kampfroboter auf und

Dringt ein Walker so tief in eine Basis ein, ist er nur noch schwer aufzuhalten. Ein Technologie-Walker könnte jetzt mit seiner Kontaminationswelle (Superwaffe) die halbe Basis zerlegen.

greifen die Riesenwalker an – die als Novus bekannten kybernetischen Wesen sind schließlich der erklärte Erzfeind der Hierarchy. Durch die an der Oberfläche brodelnden Gefechte erwachen last but not least die Masari aus ihrem Tiefschlaf und schreiten als prophetische, fast gottähnliche Wesen in den Konflikt ein.

Taktik oder Strategie?

Alle drei außerirdischen Fraktionen sind spielbar und offenbaren im Gegensatz zu C&C3 oder Supreme Commander völlig differenzierte Kampfweisen und Ressourcenbedürfnisse, was jede Rasse mehr oder weniger einzigartig macht. Umso erstaunlicher ist es, dass die Entwickler die Balance recht gut hinbekommen haben, sobald man sich in die taktische Spielmechanik eingearbeitet hat und über die Handlungsmöglichkeiten der Einheiten bescheidweiß. Nichtsdestotrotz gibt es

Ergänzung zur 360-Fassung:

Da inhaltlich auf Konsole alles beim Alten bleibt, beschränken sich die Unterschiede auf die technischen Probleme (Ruckler, Flackern) sowie die Steuerung. Hier hat Petroglyph zwar eine gute Funktion in petto: Die erweiterbare Minimap. Sobald ich die rechte Schultertaste gedrückt halte, wird diese vergrößert und ich kann mit dem Analogstick einen Marschbefehl geben – so kann man auch weit entfernte Gebiete ohne nerviges Scrollen erreichen. Auch die Schnellauswahl von Einheiten und das Gruppieren Truppen gleichen Typs ist gelungen.

Aber unterm Strich reicht der Komfort nicht aus, wenn man es mit großen Armeen zu tun hat. Denn zu den bekannten Wegfindungsproblemen sowie dem nicht ausreichendem Zoom der PC-Fassung kommen hier noch die Steuerungsdefizite im Detail: Egal ob Patrouillen- oder Routenbildung, gemischte Truppenverbände, gezieltes Anwählen oder Zweifrontenattacken – hier ist alles komplizierter, man verklickt sich schneller und greift am Ende genervt zur einfachsten Taktik: Alle markieren und drauf.
bei der Balance kleinere Macken, Schlupflöcher und Schwachstellen, die langsam im Multiplayer-Modus entdeckt werden&

Ansonsten lassen sich die Schlachten vorwiegend als taktisch beschreiben und haben wenig mit den strategischen Matches à la Supreme Commander zu tun. Das grundlegende und komplex austarierte Schere-Stein-Papier-System sprengt locker den Kampfmechanik-Rahmen von C&C3 und bietet eine annährende Tiefe wie StarCraft. So lassen sich die Truppen innerhalb der durchschnittlich 30 Minuten dauernden Matches mehrfach an die Gegnertaktik anpassen und es warten allerlei Spezialfähigkeiten auf ihren Einsatz in den verhältnismäßig klein abgesteckten Schlachtfeldern mit striktem Truppenlimit. Generell glänzt das Spiel bei den Fraktionen, deren Arsenal mit rund einem Dutzend Einheiten überschaubar geraten ist.

 

Born to be bad


Meine Lieblingspartei sind die überaus fiesen Hierarchy und das nicht nur vom Design her, denn sie setzen auf Bildschirm füllende, krebsartige Walker, von denen ihr maximal drei aufs Schlachtfeld beordern könnt; leider ist die Auszoom-Stufe der Kamera begrenzt und selbst wenn man die größte Kameraentfernung wählt, sieht man außer dem Walker nicht mehr viel. Eine eigenständige Basis gibt es nicht, die Einheitenproduktion findet an der Bord der Walker statt, so kann der Habitatwalker unterwegs Infanterietruppen herstellen, während der Versorgungswalker auf dickere Fahrzeuge
Ein halbes Dutzend Ohm-Bots attackieren einen Walker und trotz größter Auszoom-Stufe ist neben dem Walker nicht viel zu sehen.
(Plasmapanzer oder Kontaminatoren) spezialisiert ist. Neben der Standardbewaffnung hat jeder Walker zahlreiche “Hardpoints”, an denen ihr individuelle Upgrades anbringen könnt. Abseits von Plasmatürmen oder Flugabwehr dürft ihr dort Waffenbeschleuniger, Bonuspanzerung, Reichweitenerhöhung oder Elemente für die Produktion anbringen. Die Achillesferse dieser Kolosse ist ihre Behäbigkeit, die nicht durch ihre enorme Feuerkraft und Panzerung wettgemacht wird: Mit vielen “kleinen”, “schnellen” oder “fliegenden” Einheiten können die Riesen zu Fall gebracht werden (z.B. durch einen frühen Rush-Angriff) und dagegen hilft nur Rückendeckung durch eigene Truppen, die ihr in eure aggressive Vorgehensweise einbeziehen müsst. Es reicht also nicht aus, einen Walker bis zum Maximum aufzuwerten und in Richtung Gegner zu schicken, Unterstützungstruppen sind ein Muss, vor allem im Kampf gegen die Hacker der Novus, die Teile des Walkers lahm legen können.      

  1. der Bug mit den Unzerstörbaren Läuferkernen wurde ja mit dem Patch noch nicht behoben. kennt ihr ne möglichkeit wie man den wieder angreifen kann ohne die Mission neu zu starten?

  2. Da die Kernelemente der Testerweiterung dem Pro- & Kontrakasten sowie dem zweiten Fazit zu entnehmen sind, haben wir den Link direkt hierher gesetzt. Auf der ersten Seite gibt es lediglich einen Ergänzungkasten zur Steuerung.

  3. Auch wenn dass Spiel nicht sooo toll ist, ändert doch bitte den Link auf der Hauptseite (also aus dem News-ticker) auf die erste Test-seite ab... man wird bei einem Klick direkt zum Fazit geleitet ^^

  4. Servus zusammen,
    hab mir vor ein paar Wochen auch einmal Universe at war "angetan".
    Nach ein paar Spielen habe ich aber auch schon wieder die Lust daran verloren, kein taktischer Tiefgang. Auch im Lan eher ein "quicky" wo der jenige gewinnt der am meisten Einheiten spammen kann. Auch bedarf es einer starken Überarbeitung der Walker Einheiten welche meiner Ansicht nach zu stark sind.
    Mein Fazit:
    -Grafik nur sehr oberflächlich schick, viele Bunte effekte ohne wirklich schöne texturen.
    -Gamebalancing bedarf starker Überarbeitung
    -Viele nicht reproduzierbare Abstürze, Freezes welche gerade in Netzwerkspielen den letzten funken Spass rauben.
    (z.b 7 von 10 Netzwerkspielen endeten vorzeitig da bei einem das Spiel abstürzte oder einfror. Das bei mehreren verschiedenen Rechnerkonfigurationen welche alle als "aktuell" eingestuft werden können)
    Definitiv ein Spiel was bald wieder in der Versenkung verschwinden wird weil es nichts bietet was es nicht woanders schon in besserer Fassung gibt.
    Als Bewertung würde ich gerade noch eine 51% geben da ich erwarte das ein Spiel welches vorwiegend (jedenfalls macht der Multiplayer Modus den Anschein) auf Multiplayer ausgelegt ist eben in diesem auch Stabil läuft.
    Falls sich jemand diese Spiel zulegen möchte empfehle ich dringenst noch ein paar monate zu warten, ansonsten läuft man gefahr ein zahlender Betatester zu werden.

  5. Das Spiel war für mich die Hoffnung in Sachen SciFi - Strat nach dem sehr schlechten CnC 3: TW. Ich finde das Setting sehr interessant und da die Kamera hochgesetzt wird, würde ich es auch gerne spielen.....aber das mit dem Multiplayer ist eine Frechheit...
    Leider dann doch nicht mit mir -.-

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1