Und spätestens jetzt wird eine Schleife in Gang gesetzt, die sich auf den Spielfortschritt und damit auf die Motivation auswirkt. Um erfolgreich zu sein, muss man nicht nur die Patienten heilen oder bei Laune halten. Auch die Angestellten wollen gehegt und gepflegt werden – sie brauchen z.B. einen Pausenraum, um sich zu erholen. Mit zunehmender Erfahrung winken Beförderungen, bei denen man über das Gehalt zusätzlich die Zufriedenheit steigern kann. Qualifizierteres Personal hilft nicht nur, effektiv die festgestellten Krankheiten zu behandeln, sondern ist auch besser geeignet, um noch unbekannte Leiden diagnostizieren zu können. Und davon wird man im Laufe seiner Karriere mehr als genug bekommen. Doch auch hier wird man erst nach und nach an die Möglichkeiten herangeführt. Zuerst gilt es, sich über die Erfüllung bestimmter Aufgaben in der ersten Klinik den ersten Stern zu verdienen. Damit gibt es Zugriff auf neue Kliniken, neue Aufgaben und zumeist neue Spielelemente, die sich auch nachhaltig auswirken. Hier lernt man, wie man seine Angestellten weiterbildet. Dort kann man die Forschung in Gang bringen. An wieder anderer Stelle bekommt man eine mittlerweile auch im ersten Krankenhaus dringend benötigte Behandlungsoption, so dass man weitere Sterne und damit neue, komplexere Missionen freischaltet.

Zeit- und Platzmanagement


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Immer wieder wird man von VIPs wie Hygiene-Inspektoren etc. “heimgesucht”. Finden sie keine Beanstandungen, gibt das einen ordentlichen Reputations-Bonus. © 4P/Screenshot

Gleichzeitig lernt man ganz nebenbei, den angebotenen Platz so effektiv wie möglich zu nutzen und mit ggf. vorhandenen Handicaps wie Kälteeinbrüchen oder Erdbeben fertig zu werden. Es kann Kliniken geben, bei denen es z.B. keine Möglichkeit gibt, sein Areal durch den Kauf neuer Grundstücke zu erweitern. Ein anderes wiederum ist als Lehrkrankenhaus vorgesehen und erlaubt einem daher nur die Einstellung von günstigen Nachwuchskräften, die man durch (kostspielige) interne Weiterbildung zu hochrangigen Ärzten oder Pflegern macht. Und spätestens wenn man für seine Dienste kein Geld bekommt und dies durch andere Einkünfte wie z.B. Belohnungen für VIP-Besuche oder Herausforderungen des Personals wettmachen muss, wird man richtig gefordert. Wobei man unter dem Strich zu selten, genauer: erst spät monetäre Probleme hat und einen Kredit aufnehmen bzw. in den übersichtlichen Statistik- bzw. Einstell-Bildschirmen die Preise anpassen muss, um wieder schwarze Zahlen schreiben zu können. Obwohl man immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert wird, auf die man ggf. unter Zuhilfenahme der zuschaltbaren Info-Overlays reagieren muss, kämpft Two Point Hospital mittelfristig mit leichten Abnutzungserscheinungen.

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Auch wenn man viel beachten muss, wird Two Point Hospital nur selten stressig. © 4P/Screenshot

Das betrifft nicht nur die zwar humorvollen, aber irgendwann bekannten Krankheitstypen, an deren Behandlungsmethoden man sich irgendwann satt gesehen hat. Vor allem die sich viel zu schnell wiederholenden Durchsagen der Krankenhausverwaltung sind irgendwann nicht mehr witzig, sondern nervig, während auch die prinzipiell gelungenen Gags der Radio-DJs auf Dauer ihren Reiz verlieren. Zudem läuft der Aufbau in der Anfangsphase jeder Klinik zumeist nach Schema F: Aufnahme, Arztpraxis, Apotheke, Allgemeine Diagnostik, dann Spezialabteilungen oder Stationen. Und das wiederum würde massiv erleichtert bzw. komfortabler gestaltet werden, wenn man sich Schablonen für die einzelnen Räume anlegen dürfte, in denen man z.B. auch schon nötige sowie optionale Objekte platziert hat. Da es mit Ausnahme der Stationen oder Pausenräume keine wesentlichen Vorteile mit sich bringt, wenn man die Zimmergröße über die Minimalanforderung setzt und man entsprechend auch bei den Gegenständen zumeist das gleiche Layout wählt, wäre der Ausbau schneller erledigt, so dass man sich um die wesentlichen Probleme oder Detailverbesserungen der Räumlichkeiten kümmern könnte.

  1. gwehr hat geschrieben: 11.09.2018 09:52 Für alle, die hier dem originalen Theme Hospital hinterhertrauern (zu Recht!) und weil ich es hier noch nicht gelesen habe - Es gibt eine moderne Engine dafür: CorsixTH - http://corsixth.com/
    Das Originalspiel wird benötigt, gibt's aber für $5.99 bei gog :)
    Ich kann CorsixTH nur empfehlen, moderne Auflösungen, viele kleine Verbesserungen bei der Steuerung, läuft auf Linx/Mac/Windows, etc.
    Auch wenn die Versionsnummer erst bei 0.62 ist, es läuft schon lange sehr gut und stabil und ich habe damit schon viele Stunden verbracht.
    Danke für den Tipp. Das werde ich mir mal ansehen.

  2. Für alle, die hier dem originalen Theme Hospital hinterhertrauern (zu Recht!) und weil ich es hier noch nicht gelesen habe - Es gibt eine moderne Engine dafür: CorsixTH - http://corsixth.com/
    Das Originalspiel wird benötigt, gibt's aber für $5.99 bei gog :)
    Ich kann CorsixTH nur empfehlen, moderne Auflösungen, viele kleine Verbesserungen bei der Steuerung, läuft auf Linx/Mac/Windows, etc.
    Auch wenn die Versionsnummer erst bei 0.62 ist, es läuft schon lange sehr gut und stabil und ich habe damit schon viele Stunden verbracht.

  3. sphinx2k hat geschrieben: 01.09.2018 22:06 Meine Rede wird mal Zeit für einen Teil 3 :)
    Wer da wohl die rechte dran hält?
    https://en.wikipedia.org/wiki/ReLINE_Software
    OK die Beiden Chefs sind wohl beide Tot...evtl. hat gar keiner mehr rechte dran. So Programmier-Aufwendig wäre es gar nicht das neu zu machen, leider kann ich nicht Zeichnen sonst wäre es mal ein Hobby Projekt ^^
    Urheberrecht erlischt 70 Jahre nach dem Tod und dürfte bei den Spielen auf die verbliebenen Teammitglieder übergehen. Celal und Ogan Kandemiroglu dürften da die beste Adresse sein, wenn man einen dritten Teil entwickeln wollte.

  4. Mindchaos hat geschrieben: 07.09.2018 18:34
    greenelve hat geschrieben: 06.09.2018 20:58 Wie viele sind es denn nüchtern betrachtet, die sich sagen "Oh, es hat einen Sprecher für Durchsagen, jetzt ist es mir 35 Euro wert".
    Das ist auch mir klar. War vielleicht ein schlechtes Beispiel. Wegen mir hätten sie das Geld auch einfach in Arbeitsstunden für nen Nachfolger oder einen DLC stecken können. Macht für mich bei einem Nischentitel wie TPH viel mehr Sinn, als es für Denuvo zu verpulvern. Dass der Schutz recht schnell umgangen werden kann, muss denen doch klar gewesen sein.
    Das ist denn Entwicklern/Techniker in den Firmen klar. Die Geschäftsleitung evtl. auch.
    Das ist wie schon seit vielen Jahren das selbe Spiel.
    Ohne Schutz und das Spiel Flopt -> Investoren Sauer weil Kurs sinkt...Sündenbock suchen...Publisher selbst muss Schuld sein.
    Mit Schutz der Wirkungslos ist -> Investoren Sauer weil Kurs sinkt .... Sündenbock..die Bösen Raub-Mord-Kopierer -> Publisher hat getan was er konnte um das Spiel zu schützen und ist aus dem Schneider.
    Wie GoG zeigt kann man auch ohne Kopierschutz seinen Gewinn machen. Nicht jede Kopier ist ein entgangener Kauf.

  5. greenelve hat geschrieben: 06.09.2018 20:58 Wie viele sind es denn nüchtern betrachtet, die sich sagen "Oh, es hat einen Sprecher für Durchsagen, jetzt ist es mir 35 Euro wert".
    Das ist auch mir klar. War vielleicht ein schlechtes Beispiel. Wegen mir hätten sie das Geld auch einfach in Arbeitsstunden für nen Nachfolger oder einen DLC stecken können. Macht für mich bei einem Nischentitel wie TPH viel mehr Sinn, als es für Denuvo zu verpulvern. Dass der Schutz recht schnell umgangen werden kann, muss denen doch klar gewesen sein.
    Gerade bei solch "kleinen" Titeln, bin ich immer noch der Meinung, dass so viel wie möglich in die Qualität gesteckt werden muss, um eben langfristig nicht in der Flut von Neuerscheinungen unterzugehen. Die großen AAA-Titel müssen diese Ängste doch kaum haben. Ein Battlefield verkauft sich allein des Namens wegen. Wahrscheinlich werden viele gar nicht nach Alternativen suchen, denn die großen Markennamen sind bekannt. TPH muss allerdings gefunden werden...in dem großen Meer aus Titeln.
    Ich mag das Spiel aber ja total. Es ist gut, hätte aber auch sehr gut werden können. Die Patienten-KI und das Endgame mit der horrenden Anforderung an GPs bedürfen mMn noch einigen Anpassungen, um TPH auch langfristig begeistern zu lassen. Diesen Kopierschutz empfinde ich da einfach als völlig nutzlos und rausgeschmissenes Geld.

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