[GUI_PLAYER(ID=73818,width=400,text=Man spielt nicht nur die guten Autobots, sondern übernimmt auch die Rolle einiger fieser Decepticons.,align=right)]Transformers 3 (T3) ist eine Filmumsetzung. Das sollte nicht so wahnsinnig überraschend klingen, angesichts der Tatsache, dass just dieser Film gerade an allen Ecken und Enden beworben wird. Aber es ist keine Filmumsetzung wie jede andere, aus zwei Gründen: Erstens ist es ein Prequel zum Streifen – man spielt also nicht den Film nach, sondern die Ereignisse, die zu eben jenem führen. Zum anderen ist es der Nachfolger von Transformers: Kampf um Cybertron, mit dem Entwickler High Moon Studios zwar kein Meisterwerk ablieferte, aber doch eine unterhaltsame Robo-Ballerei, deren Potenzial man anfassen und schmecken konnte. Um dem Fazit vorzugreifen: Genutzt haben es die gleichen Entwickler für T3 nicht. Jeder Transformer verfügt über drei Zustände, zwischen denen man im Normalfall jederzeit wechseln kann. Mit Starscream geht es kurz in die Lüfte – kein wahnsinnig aufregendes Erlebnis, aber das gilt für den Rest des Spiels ja auch.
Die Frage lautet: Warum? Ist es der Fluch der Filmumsetzung? War es der Zeitdruck, um das Spiel pünktlich zur Leinwandaction in die Läden zu bringen? Was es auch war, es hat seine Arbeit gut gemacht: Genau wie bei seinem Vorgänger blitzt auch hier immer mal das vorhandene Potenzial durch, nur um kurz darauf wieder von Durchschnittlichkeit erdrückt zu werden.
Eisenarsch und seine Freunde
Die Geschichte ist unnötig verworren, dreht sich aber im Großen und Ganzen darum, dass Megatron, Anführer der garstigen Decepticons, seine alte Superwaffe Shockwave aus der Gefrierkammer der Menschen befreien will, um ebendiese ein für allemal vom Antlitz der Erde zu verscheuchen.
In dieser spielt man nicht nur die Autobots (darunter Bumblebee, Ironhide und Optimus Prime), sondern schlüpft auch in die Stahlhaut des Feindes – u.a. Starscream und Megatron. Der Wechsel der Spielfigur ist nicht frei, sondern wird von Kapitel zu Kapitel vorgeschrieben. Jeder Transformer hat ganz spezielle Eigenschaften: Mirage kann sich unsichtbar machen und mit dem Scharfschützengewehr feuern, mit Starscream geht es ab in die Lüfte (in einem kurzen Level, der irgendwie an Arcade-Klassiker wie 1942 erinnert) und Megatron kann seinen Feinden den Lebenssaft auf magische Weise entziehen. So unterschiedlich sich das alles anhört, so ähnlich spielt sich das Ganze aber in der Praxis – mit Ausnahme von Mirage und Starscream steuern sich alle Transformer nämlich gleich.
»Ein Autobot ist niemals allein!«
Jeder Roboter hat drei Transformations-Zustände. Zum einen die normale Roboter-Form: Hier läuft er sehr gemächlich, kann aber zwischen zwei Waffen wechseln und Extras einsetzen. Außerdem steht hier eine Nahkampfattacke zur Verfügung, die nicht nur mächtig reinhaut, sondern auch den Punkt-Multiplikator nach oben treibt. Die nächste Variante nennt sich aus irgendeinem Grund »Tarnmodus«, ist aber in Wirklichkeit eine Mischung aus Robo und Fahrzeug – quasi eine waffenstarrende Halbkarre, die schneller als der normale Spaziergängerschritt unterwegs ist, aber dabei mächtig feuern kann. Genau genommen sogar zu mächtig, denn in dieser Form sind die Wummen etwas stärker und müssen nicht nachgeladen werden. Stufe drei ist schließlich das Vehikel, mit dem man Vollgas geben kann – aber nicht viel mehr. Darüber hinaus muss man hier steuerungstechnisch umdenken, denn die Kontrolle ist in dieser Variante eine komplett andere. Als Hinweis sollte reichen, dass man das Fahrzeug ausschließlich mit dem rechten Analogstick steuern darf – eine grandios bescheuerte Idee. Spätestens die fummelige Fahrphysik sorgt dafür, dass man diesen Modus nur im Notfall aktiviert oder wenn es sehr lange einfach nur geradeaus geht, was nur ein paar Mal der Fall ist.
Technisch bietet T3 einige hübsche Bilder, speziell der Ausflug auf das tropische Eiland kann sich absolut sehen lassen – aber über weite Teile herrscht wenig aufregendes Genre-Einerlei vor, gekrönt von Pop-Ups, Unreal-typischen Textur-Ladehemmungen, teilweise scheußlich aufgelösten Texturen sowie gelegentlich spürbaren Rucklern. Aber die Explosionen sehen gut aus, die Transformers sind schön transformerhaft gestaltet. In Sachen Sprachausgabe dürfen sich vor allem 360-Spieler freuen: Waren die beim Vorgänger noch auf die deutsche Sprache beschränkt, gibt es dieses Mal auch optional wieder das englische Original zu hören – inkl. Altmeister Peter Cullen als Optimus Prime.
Eben noch auf dem Bildschirm, jetzt schon auf der Leinwand
The Incredible Hulk war auch sehr cool.
Batman und Wolverine waren doch mindestens okay :-/
Und viele der Spider-Man Games waren auch nett
Transformers gehört (mit den F&F Teilen) zu meiner Lieblingsfilm-Reihe (ja das tut es ) und ich freu mich heute schon auf den 3. Teil im Kino...
Aber den Spielen kann ich nichts abgewinnen, die sind einfach nur schlecht, aber welche Lizenzspiele waren schon sonderlich gut ... obwohl, der Pate 1 hat Spaß gemacht.
Ich frage mich ja wie die es immer wieder schaffen so schlechte Transformers Games rauszubringen. Auf der PS2 haben die doch mal einen echt guten Start mit der Transformers-Reihe hingelegt. Entweder die hätten da anknüpfen und weitermachen sollen oder es eben ganz lassen sollen.
Ich finde man könnte viel mehr aus der Vorlage rausholen, was die PS2 ja gezeigt hat. Nun gut, die Filme bieten auf spielerischer Ebene nicht ganz so viel Potenzial, weshalb man sie auch nicht als Vorlage nehmen sollte, aber trotzdem :p
Schau dir mal die Pro- und Contra-Liste an und sag mir bzw. uns, dass das nach einer 60er-Wertung aussieht.
Verstehst du?
Solche Argumente rechtfertigen die Wertung nicht ... man kann die Wertung so nicht nachvollziehen.
Der Rest wird nicht kritisiert ... ist wie du schon sagst Ansichtssache.