Alles beim Alten?
Nach dem Anschalten meines DS Lite hatte ich ein Dejà-vu. Steckt wirklich der zweite Teil im Handheld? Cover, Menü und Streckeneditor sehen sich zum Verwechseln ähnlich und auch spielerisch hat sich wenig geändert: Noch immer geht es darum, mit hohen Stunt-Rampen und Loopings versehen Strecken in möglichst kurzer Zeit zu bezwingen. Glücklicherweise bekomme ich als Besitzer des Originals trotzdem jede Menge neue Strecken. Statt der Areale Wüste und Rallye sind diesmal Küste, Schnee und Insel dabei – und natürlich wieder die beliebten halsbrecherischen Stadion-Kurse.
Road Trip: Die Küstenidylle sieht hübsch aus, sorgt aber mitunter für Bildratenschluckauf. |
Die kurzen, aber knackig schweren Rennen führen mich über Küstenserpentinen, weitläufige Inselkurse und hoch über der verschneiten Landschaft schwebenden Holzstegen mit scharfen Kurven. Wie immer trete ich mit auf die jeweilige Kulisse zugeschnittenen Wagen an – alle Exemplare besitzen jedoch eine sehr gutmütige arcadelastige Steuerung. Die Sucht schlägt sofort wieder zu: Ich arbeite mich immer wieder an die Rekordmarke heran, um sie schließlich mit einem Gewinnergrinsen zu knacken. Bisher war die Octane-Engine der schottischen Entwickler Firebrand für ansprechende Grafik und stabile Bildrate bekannt. Die Kulissen sehen auch diesmal wieder idyllisch aus, leiden aber häufiger unter Ruckeleinlagen. Neben den gewöhnlichen Rennen gibt es auch die kniffligeren Plattform-Exemplare, welche über jede Menge gefährliche Sprünge und fallen hinweg führen. Auch der Modus »Puzzle« ist enthalten – in ihm muss zunächst einmal ein Kurs mit einer begrenzten Zahl an Bauteilen fertiggestellt werden, bevor die Fahrt startet.
Weltweite Punktejagd
Wer nicht allein bleiben möchte, tritt im Hotseat-Modus abwechselnd oder mit mehreren Geräten gegen bis zu vier Spieler an. Letzeres funktioniert sogar, wenn nur ein Teilnehmer das Spiel besitzt. Auch Online-Rennen sind möglich, nachdem man seinen Wireless-Router wie bei DS-Titeln üblich auf das unsichere WEP-Protokoll umgestellt hat. Es dauerte zwar ein Weilchen, bis ich Mitspieler fand, doch dann flutschten die Matches flüssig und lagfrei. Ähnlich wie auf Wii geht es entweder darum, mit mehreren Versuchen die schnellste Zeit aufzustellen oder in einer Reihe von Rennen gut abzuschneiden, um am Schluss die meisten Punkte einzustreichen.
Glücklicherweise hat Firebrand zusätzlich zur Freundesliste an eine alternative Rivalenliste gedacht. Dadurch merkt sich das Spiel gleichwertige Gegner aus der Spielersuche ohne umständliche Codes. Das Navigieren durch die weltweiten Bestenlisten gestaltet sich dagegen schrecklich unkomfortabel.Mit dem Stift-Symbol wird die Strecke vorgezeichnet und dann mit Rampen, langen Kurven und anderen Spezialteilen versehen.
Auch der Streckenbaukasten wirkt mittlerweile etwas veraltet. Ich kann zwar weit in die Höhe ragende Stunt-Strecken basteln, es ist aber wieder recht fummelig, die unterschiedlich hohen Straßenstücke, Feldwegkurven, Rampen, Röhren und anderen Objekte nahtlos miteinander zu verbinden. Neulinge dürfte der Einstieg noch schwerer fallen, denn anders als in der Wii-Version gibt es kein Tutorial. Auch die Navigation durch die unübersichtlichen Teile-Kategorien fällt hier schwerer. Wer sich ein wenig hineinfuchst, wird trotzdem erfolgreich eigene Kurse auf die Beine stellen, so einfach wie in den DTM-Spielen auf dem DS wird es aber nicht. Außerdem lassen sich die Ergebnisse – anders als im PC-Original – nur mit Freunden tauschen.
Ist halt solide umgesetzt, aber auch nicht mehr.
Mich stört mehr Nintendos dumme Online Politik wegen der z.B. Strecken nur unter Freunden tauschbar sind (ist ja auch bei der Wii so). Das ist für mich auch einer der Gründe wieso ich mir keine Nintendo Konsole mehr hole, höchstens noch den 3DS, bei einem Handheld ist es mir eher egal. Online bin ich einfach zu sehr von PC und vor allem XBox 360 verwöhnt.
Für Unterwegs aber sicherlich eine nette Alternative zur PC Version, aber nur zu einem günstigen Preis.
Auf den ersten Teil hab ich mich damals total gefreut, wurde aber herb enttäuscht. Die Fahrphysik war fürn Arsch. Manchmal ist man einfach weggeflogen wenn man ne ganz normale gerade nach unten gefahren ist. Der Editor war schwach, und die Teilbegrenzung viel zu niedrig eingestellt. Lieber hätte ich nur 20-30 Speicherbare GROßE Strecken gehabt statt 60 kleine, auf der man nichts besonderes einbauen konnte
Und da sich hier wohl nicht viel geändert hat, bin ich über diese sogar noch hohe Wertung überrascht!
Das beste Trackmania ist und bleibt das kostenlose NationsForever für PC!