Verbessert hat Creative Assembly schließlich das Entwickeln der Kommandanten, denen man neue Fähigkeiten nicht mehr ausschließlich durch starres Verteilen von Erfahrungspunkten zuweist. Vielmehr verbessern sich die Anführer auf dem Gebiet, auf dem man sie einsetzt. Stationiert man sie etwa einige Runden lang in einer Provinz mit schwacher gesellschaftlicher Ordnung, verbessert sich in mehreren Schritten ihre Fähigkeit, die Bevölkerung solcher Landstriche zu besänftigen. Gut ist zudem eine Veränderung der Helden, denn feindliche Attentäter oder Spione sind jetzt weniger aufdringlich als zuletzt und können den Garnisonen belagerter Städte in Verteidigungsgefechten zur Seite stehen.
Wuchtig und trotzdem enttäuschend
Die Gefechte also… lässt man sie nicht schnell vom Programm berechnen, sind es nach wie vor explosive Höhepunkte der Serie und ihres Ablegers – inzwischen aber auch jener Teil des Spiels, der am stärksten auf der Stelle tritt, obwohl in Warhammer 2 wie schon im Vorgänger nicht nur teils riesige Armeen aufeinandertreffen,
sondern auch Monster und Zauberer die wuchtigen Schlachten gewaltig aufmischen. Im Gegensatz zu den historisch angelegten Originalen verzichtet das Fantasy-Abenteuer weiterhin auf Formationen innerhalb der Einheiten, ersetzt diese aber durch Magie und starke individuelle Krieger.
Schade nur, dass man wie schon im ersten Warhammer-Teil fast ausschließlich in sich ähnelnden Arealen ohne taktische Besonderheiten kämpft und man befestigte Stellungen praktisch jedes Mal von nur einer Seite aus anrennt. Zwar gibt es jetzt Karten mit Engpässen, insgesamt fehlt es der Topografie aber an Abwechslung.
Und obwohl feindliche Befehlshaber vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden durchaus ernstzunehmende Gegner sind, teilen sie ihre Truppen noch immer zu zaghaft auf, während sie sich leicht einkreisen lassen. Eigene Kämpfer aus hinteren Reihen stellen sich außerdem brav hinten an, bis ihre Vorderleute gefallen sind, anstatt einen gegnerischen Trupp von mehreren Seiten zu umschließen – zumindest als Option sollte das möglich sein. Richtig ärgerlich ist es sogar, dass sie wie gehabt lieber durch eigene oder gar gegnerische Einheiten stürmen, anstatt selbstständig einen Weg um solche Hindernisse herum zu finden.
Klar das Spiel baut extrem auf Warhammer auf, die Charaktere, Geschichten, Ereignisse und Anspielungen. Aber der Umriss dieser Fantasywelt ist relativ konservativ, sprich wenn man schon mal in seinem Leben irgendwas mit Fantasy zu tun hatte, z.B. Herr der Ringe, wird man sich schnell zurecht finden (Menschen, Elfen, Zwerge, Untote, böse Vikinger etc. sind genau das was man erwartet).
Ist es nicht vielleicht ein bisschen spät jetzt erst mit Warhammer anzufangen? Ich hab mir den Umfang mal kurz angetan und denke, dass die Story und die Völker schon ein Stück weit Insiderwissen bedürfen. Oder meint ihr, dass fällt bei Warhammer 2 nicht so stark ins Gewicht?
ich mach ein bild beim nächsten gefecht...da sieht man das alle rumstehen, bis auf die paar hansel, die tatsächlich kämpfen. Besonders schlimm bei feudalen Rittern zu beobachten.
edit: Hab mal schnell Stainless Steel hochgefahren. Wunder dich nicht, hatte immer noch so nen testweises Reshade Ding drin das nicht sonderlich gut ausschaut.
Zwei gleichgroße ~120er Einheiten, der Feind in Boxformation, ich auf ganzer Linie. Beim Aufprall greift nur die Front und rechte Flanke von mir den Fein ein, aber die linke rückt vor und umzingelt weiter den Feind.
Gleiches hier:
<br...
Genau das will ich ja. Wenn von meinen 100 mann die 80, die nur rumstehen den Gegner umzingeln würden, wäre es ja fein, aber genau das kann TW nicht. Nimm eine Einheit (sagen wir mit 70 Mann) und lass sie gegen eine andere Einheit (bestehend aus 10 Mann) kämpfen. Du wirst sehen, das genau das, was du schreibst eben nicht machen. Nur die 20, die aktiv einen Gegner bekämpfen tun was, die anderen stehen da und warten. Fast wie in alten JCVD Filmen. Und das zieht sich vom ersten bis zum Neuesten TW, weil CA einfach keine gute KI programmieren können.
Aber Microtransactions, das haben sie voll drauf.