Tony Hawk's Underground(Sport) von Activision Credit: Neversoft / Activision

Im Vergleich zum Xbox-Skater muss der PS2-THUG grafisch ganz klare Nachteile in Kauf nehmen: Aus der Entfernung flimmern die Texturen gewaltig, bei schnellen Bewegungen verzerrt leichtes Tearing den rasanten Eindruck des Geschehens. Auf der Microsoft-Konsole herrscht hingegen eitel Sonnenschein:

Von hohen Gebäuden aus habt ihr eine wunderbare Aussicht – und die Gelegenheit für brachiale Stunts!

Anti-Aliasing bekämpft unschöne Kanten-Ränder, das Spiel ist jederzeit flüssig und perfekt spielbar. Und nicht zuletzt punktet die Xbox in Sachen Ladezeiten; auf der PS2 müsst ihr auf jedes Level schier ewig warten.

Dafür haben PS2-Spieler beim Multiplayermodus die Nase vorn: Zwar sind die Modi stets gleich, aber während ihr mit der Sony-Konsole online gehen und gegen Skater aus aller Welt antreten dürft, können sich Xbox-User lediglich per System Link verbinden – Xbox Live wird leider nicht unterstützt. Doch natürlich dürft ihr überall per entweder horizontal oder vertikal geteiltem Bildschirm in neun Spielmodi gegeneinander antreten: Entweder in Klassikern wie »Graffiti« und »Loser«, oder im neuen »Feuergefecht«, in dem ihr per Fliptrick mit Feuerbällen um euch werfen könnt, und so dem Gegner Punkte entzieht.

Wundervoller Lärm

Manche Dinge bleiben einfach unverändert gut, dazu zählt auch der diesjährige Soundtrack. Dieser schließt an die bewährte Tony Hawk-Tradition an, möglichst viel zu bieten und möglichst laut zu sein. Euch erwarten mehr als 70 Songs unterschiedlicher Stilrichtungen, mit Bands wie KISS, Jane´s Addiction oder Bad Religion. Wie im vierten Teil werden die Tracks

Venice aus THPS2 ist einer der drei Bonuslevels.

hintereinander abgespielt, wobei ihr starken Einfluss auf die Songliste habt: Ihr könnt entweder einzelne Stücke oder gleich ganze Genres ausblenden – wer keinen Punk mag, schaltet ihn eben ab!

Außerdem wird in THUG mehr gesprochen, als in allen vorherigen Tony Hawk-Games zusammen. Die sehr coole und professionelle Sprachausgabe ist stets englisch, und leider nur sporadisch deutsch untertitelt – in den Zwischensequenzen seid ihr beispielsweise nur auf eure Ohren angewiesen. Zu guter Letzt erklingen die vertrauten Fahrgeräusche, Umgebungssounds und  sonstige Effekte auf der PS2 in Dolby Surround, auf der Xbox in Dolby Digital.

 

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