Michael Crichton, der berühmte Autor von Jurassic Park, lieferte mit seinem Buch die Vorlage zu Timeline, einer Reise in die Vergangenheit. Als Mitglied eines Forscherteams erhält man während der Ausgrabungen an der Burg La Rogue in Frankreich eine Videoaufzeichnung des verschwundenen Teamleiters Professor Johnston, der den Spieler bittet, zurück ins 14. Jahrhundert zu reisen, um ihn dort zu retten. Zu dieser Zeit herrscht in Frankreich allerdings der 100jährige Krieg …

Spielbarkeit/Gameplay

Das Spielprinzip ist relativ einfach gestaltet, und mit der unkomplizierten Steuerung finden auch Anfänger einen schnellen Einstieg in das 3D-Adventure Timeline. Die Story beginnt mit einer Videosequenz, die Euch auf die folgenden Ereignisse vorbereitet. Nachdem man nun mit Hilfe der beiden Teamkollegen die ersten Schritte gewagt und die wichtigsten Funktionen erlernt hat, beginnt die Zeitreise ins mystische Mittelalter.

Spielerisch erinnert Timeline stark an Dark Project, wobei man die 1st-Person-Ansicht, die hauptsächlich in Ego-Shootern ihre Verwendung findet, herzlich begrüßt, da in den meisten gängigen Adventures lieber auf die Tomb Raider -Perspektive zurückgegriffen wird und dies nicht immer die optimalste Lösung ist. Die später zur Verfügung stehenden Waffen setzen sich aus einem als Stock getarnten Elektroschocker und einem Schwert zusammen. Für kurze Zeit erhält man auch einen Bogen, allerdings wird dieser nur für ein Zielschießen verwendet. Gegner dürfen auf keinen Fall eliminiert werden, da dies zu großen Schäden in der Zukunft führen könnte und so müsst Ihr Euch möglichst unbemerkt von hinten an die Feinde heranschleichen und sie betäuben. Jegliche Geräusche werden aber von den Wachen, denen man im Verlauf der Handlung begegnet, schlicht und einfach überhört.

Fortgeschrittene Spieler werden sich von Timeline unterfordert fühlen, da sie von vielen Genrekollegen kniffligere Rätsel und schwerer zu überwindende Hürden gewohnt sind. Mit einer durchschnittlichen Dauer von 3 1/2 Stunden bietet es leider nicht genügend Komplexität, da man im Vergleich zum Buch relativ schnell vorankommt. Die ausbaufähigen Situationen sind viel zu einfach, als dass man sich besonders lange an ihnen aufhält und auch die Endgegner bergen leider nicht wirklich große Gefahren. Insgesamt bleibt die Motivation während des Adventures zwar erhalten, aber leider nur für ein paar Stunden – deshalb die niedrige Wertung.

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