Fazit

Through the Darkest of Times ist ein wichtiges Spiel. Der Blick auf die bürgerliche Seite der Nazi-Herrschaft und die Inszenierung als Visual Novel mit Entscheidungen kann aufgrund der eindringlichen Texte und Beschreibungen überzeugen. Leider bleibt das an ein Brettspiel erinnernde, rundenbasierte Management der Widerstandsgruppe aber etwas hinter diesem Anspruch zurück. Viele Aktionen in Berlin wirken zu schnell zu repetitiv, während die Taktik und Gefahr an der Oberfläche bleibt – hier war auch spielerisch viel mehr möglich! So sehr die Dialoge auch ins Mark treffen, so sehr fehlt es an einer echten emotionalen Verknüpfung mit den Aktionen auf der Strategiekarte. Das ist schade, aber die Relevanz von Through the Darkest of Times für die deutsche Spielkultur bleibt bestehen.

Wertung

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Through the Darkest of Times ist ein spielkulturell äußerst bedeutsamer Titel, der leider spielerisch oft auf der Strecke bleibt.

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  1. gnbw hat geschrieben: 01.02.2020 14:57
    Grauer_Prophet hat geschrieben: 31.01.2020 21:57 Warum es genau im Jahr 2020 wichtiger als jemals zuvor ist dieses Thema wieder und wieder durchzukauen weiß wohl auch nur die politische Einstellung des Autors.
    Und ja die Nazis waren scheiße -vor 75 Jahren.
    Den heutigen Rassisten Vereinen tut man einen gefallen wen man weiterhin nur Sachen präsentiert die komplett aus der Zeit gefallen sind.
    Lieber mal aktuellere Beispiele angehen.
    Dann wär die Jugend vil nicht so desinteressiert.
    Die Nazis sind heute genauso scheiße wie vor 75 Jahren. Gerade in der heutigen Zeit kann man die Menschen nie genug sensibilisieren für dieses Thema. Es sitzen Rassisten im Bundestag. Das sollte Grund genug sein.
    Nur das die heutigen Nazis selten im Stechschritt marschieren weswegen aktuelleres Material absolut mehr Sinn hat als die Xte 2WW Doku.
    Das Nie wieder getöns kratzt heute einfach "niemanden" mehr.Einfach weil die Gefahr nicht besteht das sich ein 4tes Reich im 1940er Still erhebt.Weswegen das ständige Mahnen mit solchen Videos relativ wertfrei ist.
    Erst letztens im Zug hab ich ein Gespräch bezüglich dem Thema von einer Gruppe 16 Jähriger Schüler "belauscht".
    Die waren genervt und haben das ganze "Aufpassen das sowas nicht wieder passiert" Geschwurbel der Lehrkraft absolut nicht ernst genommen.Stichwort -als würde sowas heute noch passieren können...
    Es wird Zeit sich da was aktuelleres Einfallen zu lassen.Ist ja nicht so als würde es da genug Material geben.Menscheit und Dumm und so.

  2. gnbw hat geschrieben: 01.02.2020 14:57 Die Nazis sind heute genauso scheiße wie vor 75 Jahren. Gerade in der heutigen Zeit kann man die Menschen nie genug sensibilisieren für dieses Thema. Es sitzen Rassisten im Bundestag. Das sollte Grund genug sein.
    Und genau diese unglaubliche Verharmlosung regt mich wirklich auf. Nein, heute sitzen keine Nazis im Bundestag. Ja, es gibt Spinner und Idioten, die sich vor allem in der Ihr-Wisst-Schon-Partei sammeln, aber das sind keine Nazis. Niemand von denen fordert einen Vernichtungskrieg gegen Russland und die Ausrottung der dortigen Bevölkerung, um mehr Lebensraum für arische Übermenschen zu haben, und niemand von denen fordert, die eine oder andere Religionsgemeinschaft in Konzentrationslagern auszulöschen. DAS war nämlich das, was die Nazis gemacht haben bzw. machen wollten, und ich weiß echt nicht, was diese vollkommen unsinnige Gleichsetzung soll. Sollen die Nazis verharmlost werden? Will man sich moralisch noch weiter über die Anhänger jener Partei erheben, um ja nicht mit jemand von denen reden zu müssen?
    Bitte, Leute, hört damit auf, sofort "Nazi" zu schreien, wenn jemand eine - wenn auch noch so unsinnige Aussage - tätigt. Wenn jemand ernsthaft anfängt, Vernichtungskriege zu fordern, dann, ja dann kann man durchaus "Nazi" rufen, aber vorher nicht.

  3. Hallo
    Als Lehrer muss ich mal eine Lanze für meine Kolleginnen brechen. Es ist ja nicht so, dass nur auswendig gelernt und abgefragt wird. Da gibt es Projekte, Filme, Theater, rollenspiel, kursfahrten, Besuche an relevanten Orten usw usf. Dass nicht immer alle begeistert dabei sind, dürfte wohl auch an der Heterogenität der SchulerInnen liegen. Nicht alle, sind an allem interessiert. Und schon gar von Klasse 8-11. Da ist unterrichten teilweise wirklich ein Kämpfen gegen die Hormone.
    Christoph

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