Telltale muss sich vorsehen: Zwar stellten die Entwickler von Dontnod bislang nur eine Szene aus ihrem Life is Strange vor. Das Spiel, dem The Walking Dead als Inspirationsquelle diente, wirkte dabei allerdings schon spielerisch umfangreicher und auch dramaturgisch ebenbürtig.
Zerbrechliche Brücken
Das ist viel Kritik – hinterließ die zweite Staffel einen schlechten Eindruck? Mitnichten. Das Gegenteil ist der Fall. Denn so ärgerlich es ist, dass sich Breckon und Grant auf die bewährte Formel ihrer Vorgänger verlassen (Staffel eins entstammt den Federn von Garry Whitta, Sean Vanaman und Mark Darin), so sind die bekannten Versatzstücke noch immer hervorragende Stilmittel. Gut geschriebene Dialoge kommen ohne Plattitüden aus, die Figuren sind immer glaubwürdig. Ihre Motive sind nicht sofort durchschaubar, aber immer nachvollziehbar. Kleine Gesten schlagen emotionale Brücken und weil selbst zentrale Charaktere jederzeit sterben können, wohnt dem Spiel eine aufwühlende Unruhe inne: The Walking Dead spielt trotz Schwächen immer auf einem hohen Niveau.
Und es gibt Höhepunkte, die auch diesmal in Erinnerung bleiben: die Geiselnahme in der Berghütte etwa oder die knisternden zwischenmenschlichen Konflikte der dritten Episode. Am stärksten ist die Serie immer dann,
wenn erhitzte Gemüter aufeinander prallen. Sobald es um Leben und Tod geht umso mehr. Und das gelingt Telltale auch in der zweiten Staffel über weite Strecken richtig gut, stellenweise gar hervorragend.
Wohin führt der Weg?
Tatsächlich ist es gerade die letzte Folge, die mich mit Staffel zwei versöhnt hat. Denn hier zieht Telltale alle Register. Den brillanten Showdown und feinsinnigen Widersacher von vor zwei Jahren übertrifft das Studio zwar nicht. Dafür dreht sich “No Going Back” ausschließlich um die Figuren: Schnörkellos ziehen Breckon und Grant die Fäden zusammen, die sie so bemüht ausgelegt haben und wie selbstverständlich fügen sich die Puzzleteile zu einem bewegenden Finale.
Wenn sich Kenny am Lagerfeuer zum ersten Mal öffnet und vom Verlust seines Jungen spricht, wenn Clementine im einem Traum in der Zeit zurück reist und wenn der Kampf gegen die Untoten auf einem zugefrorenen See etwas anders als in den zehn vorangegangenen Episoden, mitreißend persönlich inszeniert wird, dann findet The Walking Dead auf einmal zu alter Stärke. “No Going Back” ist ein starker, logischer, warmherziger Abschied.
Und dann inszeniert Telltale ein Finale, das vielleicht die Frage nach der Bestie beantwortet. Und nach dem ich nicht mehr verzeihen konnte.
Naja, ich hab die Tage nun endlich mal die Reihe nachgeholt und freue mich nur auf S3. Muss aber sagen, dass mir S1 auch besser gefallen hat, aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau. Gott, was hab ich die Entwickler während dem spielen immer wieder verflucht dafür was sie mich haben machen lassen. Nein, eine Sequenz reicht ja nicht, der muss soll gefälligst selbst Hand anlegen. Ich keinem Spiel musste ich bisher mehrmals weg gucken, weil es einfach too much war (aber ok so). Echt eine geniale Reihe, hat echt Spaß gemacht, lange nicht mehr emotional so in ein Spiel reingezogen worden.
Das ist viel Kritik – hinterließ die zweite Staffel einen schlechten Eindruck? Mitnichten. Das Gegenteil ist der Fall.
Besser kann man diese Seite nicht beschreiben. 4 Motzers eben.
Also nein, das würde ich nicht wollen
Klar, bei dem Ende wo sie in Wellington aufgenommen wird, kann man sich gut vorstellen, dass sie dort erwachsen wird aber beim ich-latsch-mit-Baby-im-Arm-in-die-Zombie-Herde-Ende schon wieder weniger.
Ich würde das schon gerne selber weiterspielen.
Am Ende von Episode 5 gibt es dann aber doch verschiedene Endsequenzen und die Gespräche haben in soweit Einfluss darauf wer uns freundlicher und wer uns weniger freundlich gesonnen ist. Insgesamt fande ich die Episoden richtig super und mit dem anständigen Schote-Patch werden auch hoffentlich alle Gerüchte ausgeräumt, denn dann wird auch verstanden worum es da überhaupt geht. Der aktuelle Deutsch-Patch beinhaltet alle 5 Episoden von Staffel 2 und wurde zu einem verbesserten Patch zusammengefasst, der diverse vorherige Übersetzungslücken ausmerzt. Die Charaktere merken sich auch viel und greifen genau das zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf. Auch Heavy Rain war jetzt nicht so sehr beeinflussbar, aber das gesagte wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen und obwohl man die selben Kapitel spielt, spielen die sich ein wenig anders je nachdem wie man gehandelt hat und was man gesagt hat und genauso ist es auch bei The Walking Dead. Staffel 1 war natürlich mega und aufgrund des fehlenden Charakters Lee in Staffel 2, fehlt ein wenig die Bezugsperson, aber trotzdem ist Staffel 2 sehr gut gemacht, man erlebt wie Clementine vom Kind zum erwachsenen werden muss binnen weniger Monate, sie konnte ihre Kindheit niemals richtig ausleben, sondern musste funktionieren und aufmerksam sein. Sie versuchte trotzdem immer wieder die richtigen Entscheidungen zu treffen, was ihr aufgrund zahlreicher Verluste immer schwerer fällt. Dann ist da noch