Seit dem SNES versuchen die Hersteller -zumeist erfolglos- die namhafte Lizenz der Simpsons mit einem Spiel in Einklang zu bringen. Als neuester Versuch präsentiert sich The Simpsons Road Rage als Crazy Taxi in Springfield. Ob das Spiel mehr zu bieten hat als den Namen und die zweifelsfrei gute -wenn auch kopierte- Spielidee, könnt Ihr auf unserer Testreise nach Springfield erfahren.

Crazy Homer

“Ist das nicht…? Eigentlich schon… spielt sich auch genauso… Nee, ist wie Crazy Taxi“.
Das sagt eigentlich schon alles über Spielprinzip aus: Mit einem von insgesamt 17 Fahrern, die alle ein eigenes Fahrzeug mit speziellen Eigenschaften besitzen, müsst Ihr Passagiere von A nach B bringen und dafür Geld kassieren.

Wieso das alles? Ganz einfach: Mr.Burns hat die öffentlichen Verkehrsmittel aufgekauft, sie mit Atom-Antrieb ausgerüstet und verlangt ein immenses Beförderungsentgeld.
Für eine Million Dollar lässt er aber mit sich über einen Rückkauf reden.

So weit, so gut.
Bis Ihr aber die Million zusammen habt, müsst Ihr Dutzende von Passagieren durch die recht großen Gebiete in und um Springfield transportieren.
Alles wie bei Crazy Taxi – mit einigen kleinen und völlig unerheblichen Unterschieden: So habt Ihr z.B. bei Erreichen einer bestimmten Geldsumme die Wahl zwischen einem neuen wählbaren Charakter oder dem Freischalten einer neuen Zone mit neuen Fahrgästen.

Weiterhin fordern einige Fahrgäste von Euch besonders vorsichtiges respektive extrem waghalsiges Fahren, was wiederum mit einer höheren Prämie belohnt wird.

Alles im Prinzip schöne Ideen. Doch das Fehlen jeglicher Special-Moves, die es im Vorbild z.B. mit dem Crazy Dash oder dem Crazy Jump zur Genüge gab, führt einem relativ schnell den stark gen Null sinkenden Spielspaßfaktor vor Augen.
Da hilft es auch nicht mehr, dass die Fahrzeuge allesamt verschieden zu handhaben sind. Denn die Abschnitte an sich sind nicht sehr fordernd und machen einem auch nicht unbedingt die Stärken und Schwächen der einzelnen Vehikel bewusst.

Vielleicht kann der Missions-Modus mehr überzeugen?
Leider nicht. Denn so reizvoll die zehn Missionen auch klingen mögen, im Endeffekt läuft alles auf zwei Ziele hinaus: Entweder von Mr.Burns entkommen oder in einer bestimmten Zeit eine festgelegte Anzahl an Zielen wie z.B. Zeitungsständer zu zerstören.
Nicht gerade eine Flut an neuen Ideen…

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