Ein Märchen aus Licht

[GUI_PLAYER(ID=107811,width=400,text=The Legend of Zelda: Wind Waker konnte im Jahr 2003 auf GameCube überzeugen: Satte 91% erhielt das märchenhafte Abenteuer.,align=right)]Strahlend blauer Himmel, grellgrüne Wiesen und überall dieses wunderbare diffuse Licht, das harte Kanten mit weichem Glanz überzieht. Kaum bewegt man den kleinen Helden mit seinen scharfen Schatten aus der gleißenden Sonne in ein Gemäuer, wechselt die Atmosphäre von warm, freundlich und heiter hin zu kalt, bedrohlich und düster. Es sind auch diese Kontraste, die dem zunächst fast schon naiv anmutenden Abenteuer immer wieder die ernsten Kontrapunkte eines Märchens verleihen. Immerhin lauert neben Piraten, Riesenvögeln und Ungeheuern auch irgendwo der Archetyp des Bösen: Ganondorf.

Aber bis dahin hat man knapp zwanzig Stunden vor sich, in denen man sich vom kleinen zum großen Helden mausert und ebenso schöne wie unnheimliche Flecken entdeckt. Ich habe die Inselwelt mit ihren Buchten und Burgen bereits vor zehn Jahren auf dem Rücken des sprechenden Drachenbootes erkundet (hier zum Test), aber diese hoch aufgelöste Variante verzaubert dank der besonderen Kraft des Lichts aufs Neue. Innerhalb der Cel-Shading-Landschaft entstand auf dem GameCube angesichts des Zeichenstils eine gewisse Distanz. Der Comicstil ist derselbe, aber hier wirkt vieles aufgrund der weichen Übergänge lebendiger,

Vor allem die weichen Übergänge und das Licht sorgen für eine zauberhafte Kulisse.
Vor allem die weichen Übergänge und das Licht sorgen für eine zauberhafte Kulisse. Auf Wii U fühlt sich das Abenteuer noch lebendiger an. © 4P/Screenshot

echter und greifbarer als im Original – diese Wirkung konnte die ebenfalls ausgezeichnete HD-Version von Okami für PS3 z.B. nicht erzeugen.

Schneller, komfortabler, intuitiver

Nicht nur die Kulisse wurde verfeinert, auch die Spielmechanik: Das weitläufige Meer war der Star, als Link auf dem GameCube die Segel setzte. Noch nie war die zu erkundende Welt so groß wie hier, noch nie hat das freie Segeln so viel Spaß gemacht, zumal man mit dem Taktstock des Windes auch das Wetter beeinflussen konnte. Aber die Größe hatte ihren Preis, denn man war trotz dieser magischen Hilfe mitunter sehr lange unterwegs, musste  mit Gegenwind und Hindernissen rechnen. Jetzt kann man nicht nur doppelt so schnell und unabhängig vom Wind segeln, sondern auch Wirbelstürme für die Überbrückung weiterer Distanzen einfacher nutzen.

Hinzu kommt mehr Komfort in der Bedienung und Erkundung: Man kann sich die Weltkarte auf dem GamePad anschauen oder Gegenstände über den Touchscreen einfach per Fingertipper tauschen und einsetzen. Es gibt deutlich schnellere, teilweise sogar ganz neue Animationen – z.B. beim Einsatz des Greifhakens oder dem Schleichen mit dem Rücken zur Wand. Wind Waker spielte sich ja schon flotter und actionreicher als etwa Ocarina of Time, zumal das Kampfsystem auf den flüssigen Schlagabtausch mit Kontern setzte, aber all das sorgt nochmal für ein intuitiveres Spielgefühl. Und wem das zu leicht gefallen ist, der findet im neuen Helden-Modus eine Herausforderung, denn hier

Der Touchscreen macht es möglich: Das Bewegen, Benutzen und Anlegen von Gegenständen ist komfortabler.
Der Touchscreen macht es möglich: Das Bewegen, Benutzen und Anlegen von Gegenständen ist komfortabler. © 4P/Screenshot

regeneriert man nicht so schnell Herzen und die Feinde sorgen für doppelten Schaden.

Was funktioniert nicht so gut?

Aber nicht alles an dieser HD-Version sorgt für Begeisterung: Das aktive Zielen mit dem GamePad ist nicht wirklich präzise, so dass man auf die alte Art anvisiert – man kann übrigens auch komplett auf den Pro Controller zurückgreifen. Außerdem werden Veteranen inhaltliche Zusätze wie etwa neue Kerker oder Gegner vermissen. Neu ist dafür die Interaktion über das Miiverse, wenn auch nicht langfristig unterhaltsam: Es ist zwar ein, zweimal lustig, sich Botschaften oder Bilder über Flaschenpost zu schicken, aber für das Spielerlebnis weitgehend überflüssig.

  1. Ist zwar seit Monaten nichts los hier, aber ich wollte hier trotzdem mal eben los werden, dass mich Wind Waker HD echt enttäuscht hat. Ich hatte nie nen GC , daher mein erstes Durchspielen einer anscheind schon deutlich stromlinienförmigeren Version des Spieles. Ich hatte mir viel mehr erwartet, vor allem nach den super Bewertungen für das Spiel. War leider nix. Nicht, dass ich nie Spass gehabt hätte, aber die Entwickler haben ja selber gesagt, dass sie mit dem Spiel nicht ganz fertig geworden sind (7 statt 9 Dungeons etc.) und ich finde, das merkt man dem Spiel vor allem im letzten Drittel doch sehr an. Die Suche nach dem Triforceteilen fand ich sterbenslangweilig, immer gleiche Gegner und Challenges, die verbesserten Pfeile, die Stiefel und das Kraftarmband bekam man quasi hinterher geschmissen, man hat immer zu viele Rubine im Beutel und das hier war auch das erste Zelda, wo ich mir nicht alle Herzteile besorgt habe, weil ich schlicht keine Lust mehr aufs Suchen von Seekarten und das Heben weiterer Schätze hatte. Viel zu viele Wiederholungen drin insgesamt. Siehe Ganons Kastell mit Bossrecycling x 4.
    Das Spiel hatte zwar auch seine schönen Momente, aber es mit der Wertung gleichzusetzen mit dem großarten Twilight Princess oder Phantom Hourglass, ist mE absolut übertrieben. Für mich eines der schwächsten Zeldaspiele, die ich gespielt habe, zusammen mit Skyward Sword und Phantom Tracks.

  2. Im Zuge dessen das uns bald ja Mario Kart 8 bevorsteht, habe ich mir jetzt auch mal eine Wii U gekauft, obwohl ich noch warten wollte bis nochmals billiger wird, aber im Bundle mit Wimnd Waker geht der Preis von 250 Euro schon in Ordnung
    Zu Wind Waker selbst, ja auch ich habe es gut vor Zehn Jahren auf der Gamecube verschlungen und das trotz der Mäkel ala Triforce jagt oder eben das beschwerliche reisen über das Meer.
    Das hat mich alles nicht gestört, erstens weil ich viele Triforce teile schon so nebenbei gesammelt habe und zweitens weil es einfach ein typisches Zelda ist mit super Gameplay und noch besseren Designs.
    Das Zelda Prinzip ist für ich einfach zeitlos und von daher freue ich mich auch nochmals in das Abenteuer mit diesem HD Remake eintauchen zu können.

  3. Können die nicht irgendwo die Reste von Bizarre Creations aufkratzen?!
    Mir egal, ob sie es dann Project Gotham Racing oder Metropolis Street Racer oder sonst wie nennen, aber ich will endlich wieder ein "richtiges" Rennspiel, das Spaß macht!

  4. Nuracus hat geschrieben:Dass aber auch niemals mehr jemand über das Ur-F-Zero spricht ...
    ich hab irgendwann mal das N64-F-Zero angespielt, mich dann nur verwundert am Kopf gekratzt und mich gefragt "Das soll F-Zero sein? Was hat das denn damit noch zu tun?"
    Naja, es gibt doch mehrere Titel für den Handheld, die auch alle sehr gelungen sein sollen, daher hat Nintendo hier durchaus schon geliefert. Für die große Konsole ist dieser Snes-Look aber imho nichts.
    @Remake
    Ich habe das nur gesagt, weil es für meine Begriffe schon reichen würde ein X einfach mit zeitgemäßer Grafik zu bringen..und natürlich mit der Geschwinigkeit die wir Paler nie kennengelernt haben. Das allein würde die Leute die das spielen wollen schon abholen. Vor allem wenn eben "wir ham keine Ideen" als Ausrede benutzt wird...wieviel F-Zeros gibt es? Sechs? Dann hatten sie schon ziemlich oft wenig Ideen, wenn man nur über das Konzept an sich redet. Strecken, Geschwindigkeit und Präsentation, mehr braucht es nicht.

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