The Legend of Zelda: Skyward Sword(Action-Adventure) von Nintendo Credit: Nintendo / Nintendo
Ein biederer Einstieg

[GUI_PLAYER(ID=79277,width=400,text=Der Schwerteinsatz ist präziser als bisher.,align=right)]Tradition hin, Vorfreude her: Nach den ersten Stunden kann man als Kenner der Serie nur mit dem Kopf schütteln. Warum überrascht Nintendo seine Fans nicht mal mit etwas frischem Wind, mit etwas Ungewöhnlichem oder zumindest einem packenden Einstieg? Und warum investiert man bei so einem Jubiläum nicht wenigstens in ein hochwertiges Intro? Da wartet man satte fünf Jahre auf ein neues Zelda für Wii und man lässt ein paar Unholde für ein, zwei Minuten im Tuschestil an Höhlenwänden tanzen, dann kommen etwas später abrupte Übergänge  von einem Monstermaul hin zur Spielwelt – technisch bieder und plump geschnitten.

Bevor es ans Eingemachte geht, ein paar grundsätzliche Eckpfeiler dieser Kritik. Ich fordere nicht, dass Zelda ein anderes Spiel werden muss – ganz im Gegenteil: Gerade die Wiederkehr des ewig Gleichen kann unwiderstehliche Reize entfalten, wenn zeitlose Qualitäten fortgeführt werden und wenn man Veteranen mit nostalgischen Rückgriffen nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional nach Hause bringt: Dort hin, wo das Spielen so richtig Spaß gemacht hat. Wenn man später z.B. die erste Schatztruhe mit Link bei vertrauter Melodie öffnet, ist das wie eine akustisch komprimierte Zeitreise – wunderbar. Aber leider krönen diese nostalgischen Momente nicht das grandiose Abenteuer, das man von dieser Reihe erwartet. Twilight Princess hat mich besser unterhalten.

Langeweile in Wolkenkuckucksheim

 

Wo ist Zelda nur hin? Man folgt ihr streng linear nach der Entführung.

Wo ist Zelda nur hin? Man folgt ihr streng linear nach der Entführung.

Nach 25 Jahren Zelda kann man als Ü12-Spieler dramaturgisch mehr erwarten als diesen schwachen, unheimlich vorhersehbaren Einstieg. Nein, es geht mir nicht um die immer noch abwesende Sprachausgabe im Jahr 2011, die wie ein trotziges Markenzeichen fortgeführt wird und an die ich mich gewöhnt habe, sondern um die Regie. Dass die Wiedergeburt von Link ein ewiges Gesetz ist, ist okay. Dass er eine holde Maid retten und das Böse besiegen muss, ist okay. Aber dass all das so langweilig anfangen muss, ist nicht okay. Skyward Sword beginnt schrecklich naiv und so repetitiv, als würde Nintendo damit Kleinkinder oder Senioren ansprechen wollen, die wirklich noch nie gespielt haben – das Wort „Vogelreiter-Zeremonie“ wird gefühlte hundert Mal wiederholt, damit man dieses wichtige Ereignis (das man gar nicht verpassen kann) auch bloß nicht verpasst. Man fühlt sich fast veralbert.

Es regiert über zwei Stunden naive Liebenswürdigkeit gegen das bubenhafte Böse: Link wirkt wie ein androgyner Jüngling nach einer Nasen-OP, Zelda lächelt wie Paris Hilton mit Segelohren, beide grinsen sich selig an und ein selten dämlicher, fast schon auf Kinderkanal-Niveau aufgebauter Rivale wird schnell düpiert  – willkommen im bunten Wolkenkuckucksheim. Dieses luftige Zuhause erinnert fast ein wenig an die zentrale Insel von Super Mario Galaxy, die Kamera fährt über eine allzu grell strahlende Siedlung aus Türmen, Zelten und Hallen. Verschwimmen bei Nintendo so langsam die Weltkonzepte, weil einem nichts Markantes mehr einfällt? So manche der kleinen Wesen lassen umgehend an die Pokémon denken. Nichts gegen knuffige oder putzige Kreaturen: Aber muss man auch ein Epos wie Zelda so dermaßen süßen? Erst spät, viel zu spät gibt es auch mal düstere Facetten. Einen Hauch davon spürt man sogar in Wolkenheim, wenn es Nacht wird und sich auch andere Möglichkeiten und Nebenziele ergeben.

  1. Was beschwert ihr euch überhaupt über die Skywardsword Steuerung? Die war für Wiimote Verhältnisse nahezu Perfekt. Die Erkennung der Gesten ging in meisten Fällen perfekt von der Hand. Sicher man kann sich über die Pastelfarben aufregen und sogar über die Grafik und Story. Aber die Steuerung war super.

  2. Ich liebe die Zeldaserie, aber ich hasse diesen Vertreter mit jeder Faser meines Körpers. Die Steuerung war einfach nur unfassbar nervig, Die Geschichte echt toteslangweilig und die ewig eklich vor sich hin blitzende Buntsuppengrafik war stellnweise einfach unerträglich. Außerdem waren die Rätsel einfach nur lächerlich überdimensioniert und unnötig langwierig - dazu oft auch extrem langweilig. Das Einsetzen der Schlüssel mit dieser Wii steuerung grässlich, das Fliegen mit dem Vogel mit Wiisteuerung unfassbar ... kann man teils nicht in Worte fassen wie grauenhaft. Wenn das neue Zelda auch nur im entferntesten so ähnlich wird, wie dieser Teil, dann streike ich und spiele was anderes. Ich kann es nicht verstehen, wie man dieses Spiel ernsthaft mögen kann, wenn man die anderen Zeldateile kennt, die alle eine viel dichtere, faszinierendere und charmantere Präsentation hatten. Die Macher haben wohl zu viel One Piece und Pokemon eingeatmet. *kopfschüttel*

  3. TP war auch so gehyped weil es nach WW kam. Ich erinnere mich damals wie groß das geheule von den Zelda Fans war als WW gezeigt wurde. Was ist das? Sieht ja nach einem Kinderspiel aus. Man kann es nicht ernst nehmen. Wir wollen ein richtiges Zelda etc. etc. Und doch fanden es viele gut. Und als TP angekündigt wurde, schrien die Fans wie Teenies bei einem Justin Bieber Konzert. Siehe YouTube reaktion TP. Skyward Sword will einfach nur anders sein. Man hat versucht neue Elemente genau so wie den Look zu verändern. Da jeder weiß das die Wii nicht zeitgemäß mehr war und schnell was neues her musste. Ich fand das Spiel gut aber wenn ich ehrlich bin, wäre es mir lieber gewesen sie hätten sich das erspart und stattdessen sich auf die WiiU zu konzentrieren. Dann hätten wir sogar vielleicht ein Zelda Titel für die WiiU Launchup gekriegt. Stattdessen, dauert es jetzt ne Ewigkeit bis da mal was kommt.

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