Mühsames Geduldsspiel

Auch die Kämpfe an sich verlaufen trotz beschleunigbarer Darstellung eher zäh und langwierig. Einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad gibt es aber ebenso wenig wie ein effektives Vermeiden unnötiger Gefechte. Wer die Fluchtoption nutzt, muss sogar ganz zurück zum Anfang des aktuellen Einsaztzorts. Also wendet man sie eigentlich nur als Abkürzung zum schellen Verlassen eines Gebiets an. Dafür gibt es neben zwei nur in Initium zugänglichen Speicherplätzen auch eine Schnellspeicherfunktion, die man unbedingt regelmäßig nutzen sollte, da manche Bosskämpfe aus dem Nichts über einen hereinbrechen und keine Flucht zulassen. Gehen alle drei Gruppenmitglieder zu Boden, heißt es nämlich “Game Over”.

Bewusstlose Kameraden lassen sich durch Heilkräfte zwar wieder auf die Beine bringen, verlieren aber vorübergehend einen Teil ihrer maximalen Lebenskraft, die bei Flächenangriffen selbst im KO-Zustand noch weiter abnehmen kann. Davon abgesehen werden Verletzungen nach jedem Sieg automatisch behandelt. Übernachtungen in der Taverne oder an anderen sicheren Orten, die sämtliche Leiden kurieren, sind sogar kostenlos. Das Austauschen von Gruppenmitlgiedern ist hingegen nur in Initium möglich, macht aber bei zunehmender Spielzeit ohnehin immer weniger Sinn, da die Kräfteunterschiede zwischen häufiger

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Besondere Entdeckungen werden vom König der Abenteurer mit Prämien belohnt. © 4P/Screenshot

und seltener eingesetzten Charakteren irgendwann einfach zu groß sind.

Wer sucht, der findet


Das genaue Erkunden der Spielumgebungen lohnt sich hingegen nicht nur im Hinblick auf den Verkauf möglichst vollständiger Landkarten, sondern führt auch immer wieder zu Entdeckungen im Zusammenhang mit den Elementarkräften. Diese können nämlich auch entfacht werden, um antike Apparaturen in Gang zu setzen oder Hindernisse aus dem Weg zu räumen. So lassen sich mit Windkraft z. B. fliegende Gegner verlangsamen oder Teleporter aktivieren, mit Wasserkraft Flüsse gefrieren oder Lavaströme erstarren und mit Feuerkraft Ranken verbrennen oder Gegner vertreiben. Auch Kräfte zehrende Hindernisse wie giftige Dornenbüsche oder brühend heiße Geysire sind mit von der Partie.

Manchmal trifft man sogar auf besonders starke Widersacher, so genannte Schattenriesen, die die Umgebung verdunkeln und das Navigieren erschwerden, aber auch wertvolle Schätze zum Vorschein bringen können. Technisch kocht The Legend of Legacy dabei aber auf Sparflamme – herbe Slowdowns inklusive. Auch der 3D-Effekt wird kaum, Touchsteuerung überhaupt nicht genutzt. Bei Lokalisierung und Vertonung hat man sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert: Sprachausgabe gibt’s nur ganz selten und auf Englisch, deutsche Texte überhaupt nicht. Selbst die vom New-Game-Plus-Modus gebotenen Anreize sind trotz zusätzlicher Boni für westliche Spieler eher bescheiden.

  1. Leider trifft der Test wirklich zu, das Spiel ist einfach völlig eintönig und charakterlos. Ich habe mir wirklich etwas davon versprochen wenn SaGa und Chrono Trigger Entwickler / Schreiber zusammenarbeiten.

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