The Italian Job(Action-Adventure) von Eidos (PS2/Xbox/GC)/Codemasters (PC) Credit: Climax (PS2/Xbox/GC)/Pixelogic (PC) / Eidos (PS2/Xbox/GC)/Codemasters (PC)

Fazit


Ein Gangsterspiel ganz ohne Waffen? Das konnte ja nicht gut gehen. Doch weit schwerer wiegt die Tatsache, dass man während des gesamten Spiels keine einzige Person zu Gesicht bekommt – weder Fahrer, Passanten, noch Story-Charaktere. Alles dreht sich nur um Autos, die möglichst schnell und unversehrt von A nach B gefahren werden müssen. Mit der Kinovorlage hat das natürlich reichlich wenig zu tun, auch wenn manche Szenen, Fahrzeuge und Locations halbwegs authentisch wirken und man ein paar Videoschnipsel und Bilder aus dem Film zu sehen bekommt. Doch abgesehen von der sterilen Präsentation ist der Story-Modus auch viel zu kurz, der Stunt-Modus viel zu schwer und der Mehrspieler-Modus viel zu öde, um aus The Italian Job mehr als einen Driver-Klon für Arme zu machen. Da hatte selbst das PSone-Pendant mehr zu bieten. Doch immerhin ist das Arcade-Fahrverhalten ordentlich, das Streckendesign verhältnismäßig abwechslungsreich und auf den Straßen herrscht stets reger Verkehr. Die Technik ist zwar unspektakulär, aber solide und für gelegentliche Spritztouren wären die verwinkelten Straßen, Einkaufspassagen, Hinterhöfe, Kanäle und U-Bahn-Schächte LAs durchaus brauchbar, wenn es keine deutlich besseren Alternativen gäbe.
  1. Wie der gleichnamige Film bekommt auch das Spiel The Italian Job ein zeitgemäßes Remake spendiert. Während das hierzulande als "Charlie staubt Millionen ab" bekannte Original mit Michael Caine noch im Turin der späten 60er Jahre spielte, geht es in der Hollywood-Fortsetzung ab ins heutige Los Angeles. Gleiches gilt natürlich auch für die virtuelle Fortsetzung auf der PS2, die das zwei Jahre alte PSone-Original zeitlich und örtlich hinter sich lässt. Ob das auch auf den Spielspaß zutrifft, könnt Ihr in unserem Testbericht nachlesen.

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