Sidekick mit Persönlichkeit

Die Geisterdame Katarina, deren Vergangenheit sowie ihre Verbindung zur Van-Helsing-Familie im letzten Drittel des Final Cut thematisiert werden, ist jedoch mehr als nur ein Dialogpartner. Sie ist auch mehr als nur ein Lastenesel, obwohl sie natürlich auch genutzt werden kann, um nicht benötigte Ausrüstung gewinnbringend beim nächsten Händler loszuwerden. Allerdings sollten diese Dienstreisen gut geplant werden. Denn sobald sie weg ist, ist man auf sich allein gestellt. Und welche Qualitäten Katarina im Kampf besitzt, wird allerspätestens jetzt deutlich. Mit rudimentären Einstellmöglichkeiten kann man festlegen, um wen sie sich in den zahlreichen Auseinandersetzungen kümmern bzw. wie sie sich verhalten soll – und das erledigt sie erbarmungslos sowie effektiv. Und ihre drei Fähigkeitsbäume sind direkt mit den aktiven sowie passiven Fähigkeiten der Hauptfigur verbunden, so dass die ohnehin umfangreiche Personalisierung hier eine weitere Facette hinzugefügt bekommt. Dass man Katarina auch mit Ausrüstung versehen kann, versteht sich fast wie von selbst.

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Der Abenteuer-Modus ist neu und zieht seine Inspiration aus dem gleichnamigen Modus in Diablo 3: Reaper of Souls. © 4P/Screenshot

Apropos Ausrüstung: Neben den enormen Möglichkeiten, Van Helsing  in jeder Klasse mit über 20 Fähigkeiten und einem Dutzend passiver Auras zu stärken, kann man auch bei der Beute in zahlreichen Bereichen Hand anlegen.  Im Labor kann man Essenzen einarbeiten lassen, was in etwa den Kristallen bzw. Edelsteinen anderer Hack&Slays entspricht. In der Schmiede kann man Gegenstände miteinander verschmelzen, in der Hoffnung, dass das Endprodukt einige wichtige Boni der Quellausrüstung übernimmt. Und wem das nicht reicht, kann auch versuchen, gezielte Verzauberungen anbringen zu lassen – natürlich für einen gewissen Preis. Sprich: Wer will, kann mit etwas Glück über gezielte Modifikationen der Ausrüstung bzw. Abstimmung der eigenen Fähigkeiten mit denen  Katarinas seine Figur sowie bevorzugte Spielweise stärken.

Inhalte bis zum Abwinken


Damit diese weit reichenden Möglichkeiten optimal zur Geltung kommen, gibt es nicht nur die umfangreiche Kampagne, die zwischen 30 und 40 Stunden in Anspruch nehmen dürfte und zu der auch nach wie vor die gelungenen aktiven Tower-Defense-Abschnitte gehören. Denn neu im Van-Helsing-Universum ist der Abenteuer-Modus, der nicht nur hinsichtlich des Namens Ähnlichkeiten zum Pendant in

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In diesen Truhen ist hochwertige Beute versteckt. © 4P/Screenshot

Diablo 3: Reaper of Souls hat. Auf einer Karte finden sich Mini-Missionen, die einen durch die bekannten Abschnitte führen, diese aber mit neuen Aufgaben und zufällig zusammen gestellten Gegnern locken. Schatzsuchen sind ebenso dabei wie Bossjagden oder das Finden und Auslöschen bestimmter Gegnergruppen. Zusätzlich warten hier auch noch täglich wechselnde Sonderaufgaben, die wie andere Events oder Herausforderungen mit Schicksalspunkten belohnt werden. Diese wiederum kann man z.B. nutzen, um die Abenteuer-Karte neu zu bestücken oder gottgleiche Gegenstände zu verbessern. Und man kann damit Schlüssel kaufen, mit denen Kisten im Unterschlupf geöffnet werden können – in der kupfernen Truhe befinden sich epische Gegenstände, in der silbernen Set-Teile, während in der goldenen gottgleiche Ausrüstung warten kann. Als zusätzlicher Anreiz kann man für jede erfolgreich gelöste Aufgabe Triumph-Punkte sammeln, die ab 10 die Chancen verdoppeln, dass man auf seinen Raubzügen epische Ausrüstung findet. Mit Stufe 20 verdreifacht sie sich. Aber Vorsicht: scheitert man, wird der Triumph-Zähler wieder auf null gesetzt. Neben der Option, die ersten zwei Kampagnen mit neuen Figuren zu erleben, dürfte für Veteranen vor allem dieser Modus einen Grund darstellen, erneut die Reise nach Borgova anzutreten.

Bei den Mehrspieler-Modi hingegen ist nach wie vor Vorsicht angesagt. Zwar ist konzeptionell mit dem kooperativen Spiel sowohl in der Kampagne als auch dem Abenteuer-Modus sowie den PvP-Modi “Battle Royal” und “Touchdown” genug Variation vorhanden. Doch in der Vergangenheit war die Online-Anbindung immer von Problemen geplagt, wobei vor allem die Verbindungsabbrüche den Hauptfrust ausmachten. Nachdem Neocore diese Mankos in den letzten Teilen nur spät in den Griff bekommen hat und in der Testphase vor Release keine Spieler für Online-Gefechte zu finden waren, lässt sich nicht einschätzen, ob man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Auf der anderen Seite sind diese Modi für mich ohnehin nicht mehr als ein netter Zusatz. Der Fokus liegt auf der umfangreichen Kampagne sowie dem Abenteuer-Modus. Und die haben abermals richtig gut unterhalten – auch wenn es immer noch nicht möglich ist, Katarina direkt zu spielen.

  1. Kann jmd was zu sagen, ob man das Spiel am TV zocken kann?
    Hab nur Teil 1 und der hat zwar auch irgendwann Controller Steuerung gepatcht bekommen damals, aber die UI und Texte waren so klein, dass für mich das Spiel am TV trotzdem unspielbar war.
    Hat sich in dem Punkt was getan..?

  2. Hatte das Problem dass das Spiel ständig abgebrochen ist während der Ladephase nach dem ersten Endboss, diesen Riesenbohrer. Hab das Spiel deinstalliert und installiere gerade neu, hoffe dass es dann nicht mehr passiert.

  3. Bei mir war auch das Problem, dass ich mein Profil nicht auf öffentlich hatte. War am rätseln wie blöde, wie ich nun an das Spiel komme. :D
    Ich habe übrigens alle 3 Teile durchgespielt gehabt und ich fühlte mich gut unterhalten. Obwohl Teil 3 recht schwach ausfiel.

  4. Danke, mittlerweile gehts. Das Profil war auf öffentlich aber anscheinend waren die Entwickler etwas überlastet. Laut Steamforum hatten so einige die gleichen Probleme. Warum man das Spiel aber nicht einfach in Steam hinzugefügt bekommt ohne diesen Umweg über deren Seite zu gehen, ist mir nicht klar. Das schaffen andere Hersteller ja auch. Aber na gut, Hauptsache es hat nun geklappt.

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