Autoteil am Heck, das den Luftstrom beeinflusst, mit sieben Buchstaben

 

Selten habe ich vor dem Schreiben eines Tests so angestrengt über die Spoilerfrage nachgedacht. Denn tatsächlich finde es am besten, The Forgotten City mit nicht mehr anzugehen als dem Wissen, dass es sich um einen Mystery-Thriller aus der Ego-Perspektive handelt, um ein Erzählabenteuer mit vielen Gesprächen, um ein Detektivspiel mit einem Mü an Action.

 

Wer also empfindlich gegenüber ungewollten Enthüllungen ist und das Spiel noch vor sich hat, der sollte vielleicht sofort zum Shop seines Vertrauens switchen respektive die Plattform anwerfen, auf der er The Forgotten City besitzt, und dann einfach loszocken. Denn das Spiel ist sehr sehr gut. Im Folgenden komme ich nicht umhin, ein paar handfeste Details zur Mechanik und dem Aufbau der Spielwelt zu verraten. Doch keine Sorge, ich erzähle nichts über Wendungen der Geschichte und bleibe auch bei Beispielen so unkonkret wie es mein intrinsischer Wunsch nach akribischer Berichterstattung zulässt.

 

Angespült

 

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Hübsch geht anders, trotz der tristen Gesichter zählen die Dialoge zu den Stärken des Spiels. © 4P/Screenshot

Die Exposition der Geschichte geht so: Die Spielerfigur wird an einem Flußufer angespült und von der Figur Karen aus dem Wasser gezogen. Während man seinen Namen und so etwas wie eine Klasse festlegt, kommt Karen rasch zum Punkt: Sie bittet mich, in einer römischen Ruine in der Nähe nach dem Rechten zu sehen. Dort war ihr Bekannter Al (den sie ebenfalls aus dem Wasser zog, sehr seltsam das Ganze) vor einer Weile verschwunden. Also kommt man Karens Wunsch nach und stolpert, ehe man sich versieht, in eine unterirdische Stadt. Die Forgotten City.

 

Dabei handelt es sich um einen überschaubar großen, aber doch angenehm verwinkelten Ort voller Höhlen, Plätze, Wege, Brücken und Gebäude. Der Clou daran: Scheinbar ist man rückwärts durch die Zeit gestolpert, denn die Menschen hier sind waschechte Römer aus der Zeit des römischen Reiches. Viele berichten euch im Spielverlauf davon, den großen Brand der Hauptstadt aus nächster Nähe miterlebt zu haben – es ist also unzweifelhaft, dass ihr euch in einer unterirdischen, römischen Exklave aus dem ersten Jahrhundert befindet, keine Ahnung habt, wie ihr dort hingekommen seid, und ebenso wenig Plan, wie es zurück in eure Welt geht. Pardauz!

 

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Kurz nach der Ankunft in der vergessenen Stadt nimmt euch ein Mann in Empfang und führt euch ins Zentrum der Kleinstadt – neugierige Spieler sondern sich hier schon ab. © 4P/Screenshot

Doch damit nehmen die Überraschungen noch lange kein Ende: Nachdem ihr die ersten Schritte in dieser fremden Welt unternommen und mit einem Bürger gesprochen habt, der euch ein paar Dinge erzählt, wird euch klar, dass eine goldene Regel die Kleinstadt in ihrem Griff hat: Wenn hier auch nur eine Person eine Sünde begeht, dann müssen alle sterben! Haben wir es hier mit einem römischen Utopia zu tun, in dem alle Bürger ein traumhaft friedliches Leben führen? Oder ist es ein Überwachungsstaat im Mini-Format, wo jeder seinen Nachbarn beobachtet und verdächtigt? Ihr werdet es herausfinden…

  1. ICHI- hat geschrieben: 08.10.2021 21:58 Ein kleines Juwel.
    Ja, sehr zu empfehlen. Wusste gar nicht das es ein Mod war.
    Tolles Spiel und vielen Dank für den Nachtest. Danke auch an VaniKa für den Tipp.

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