Fazit
Fast stößt The Eternal Cylinder das geniale Zeno Clash, mein bisheriges Lieblingsspiel der verrückten Chilenen, vom Thron – dabei mag ich eigentlich gar keine Survivalgames. Der ewige (und tödliche) Zylinder stellt mich vor eine große Herausforderung, gibt mir aber dennoch Zeit und viele Mechaniken an die Hand, um die Probleme zu lösen. Ich experimentiere mit Ressourcen und Phänotypen der Trebhum und kann mich kaum satt sehen am wilden Land und seinen Bewohnern. Einige Kreaturen sind putzig bis bemitleidenswert, andere jagen mir einen Schauer über den Rücken oder fressen meine Trebhum mit einem Happs. Mitunter bin ich gestresst, wenn die Todeswalze naht, trotzdem ist das Spiel fast immer fair und durchschaubar – ich verstehe, warum ich gescheitert bin, und kann es beim nächsten Mal besser machen. Zu guter Letzt wohnt The Eternal Cylinder auch eine starke Botschaft inne: Lebewesen arbeiten zusammen und über Generationen hinweg an einer großen Aufgabe, Individuen mögen daran scheitern, doch die Spezies gibt nicht auf, weil ihr ein unbändiger Überlebenswille innewohnt. Ist der alles zermalmende Zylinder ein Bild für die sich anbahnende Klimakatastrophe unserer Zeit? Ich weiß es nicht, fühle mich aber wohl bei dem Gedanken, dass die Menschheit ähnlich zäh und wandelbar sein könnte wie die Trebhum im Spiel.Wertung
PS4
PS4
Kreativ, kühn & gewaltig: ein erfrischendes Survivalspiel mit surrealer Spielwelt, komplexen Spielmechaniken und spannender Geschichte.
PS5
PS5
Kreativ, kühn & gewaltig: ein erfrischendes Survivalspiel mit surrealer Spielwelt, komplexen Spielmechaniken und spannender Geschichte.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Na dann werde ich mir das doch mal ankucken, denke ich.
Und ja, mega Album
@of truth and sacrifice (geiles Album btw)
Ich habs kürzlich erstanden und bin noch nicht ganz, aber fast durch - denke ich. Die Steuerung ist tatsächlich gelegentlich hakelig, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt. Es gab bisher nur eine Stelle, die ich tatsächlich als Sprungpassage bezeichnen würde und die hätte man zweifellos besser gestalten können. War aber kein Beinbruch. Hatte da vielleicht 4-5 Fehlsprünge und davon wenigstens zwei, weil ich dumm und ungeduldig war. Wirklich nicht schlimm. Es gibt keine unfairen Stellen im Spiel und Stürze überstehen die Knödel völlig unbeschadet.
Wie im Test beschrieben sind die Trebhums etwas schwerfällig und ab und zu geht ein Hopser als Rollmops (man kann sich einrollen um schneller voranzukommen) mal in unerwartete Richtungen. Das habe ich aber immer gnädig als Eigenart der Spezies empfunden und nie als unverzeihlichen Fehler im Steuerungsdesign.
Ich bin so froh, dass es dieses Studio gibt. Zeno Clash 1 und 2 habe ich jeweils zum Release gespielt und war jedes Mal sofort verzaubert. Bei jedem neuen Release bin ich eher skeptisch und dann kriegen sie mich doch irgendwie mit ihren Ideen. Auch wenn ich nie so ganz warm mit Rock of Ages geworden bin.
Dieses neue, anstehende Zeno Clash, das etwas anders als 1 und 2 werden wird, weiß ich auch noch nicht so recht einzuordnen und die Demo hat sich nicht sehr gut angefühlt. Aber ich werds sicher trotzdem kaufen und irgendwas daran lieben und sei es für die Hoffnung, dass da noch viele weitere weirde Spiele aus Chile kommen.
Das Spiel sieht mega interessant aus. Ich wage mich nur zu erinnern, in einem YT-Review gehört zu haben, dass die Steuerung z.T. etwas hakelig sein soll (v.a. während Jump-and-Run-Passagen). Matthias hat dies ja auch im Test erwähnt. Die Frage ist nur, wie nervig das ist. Kann da jemand evtl. noch was dazu sagen?
Ansonsten gibt es das derzeit für nen 10er im PS-Store. Wäre ne Überlegung ...
Schon irgendwie lustig, daß das "geniale Zeno Clash" hier 40 Punkte schlechter abgeschnitten hat. Danke für den Test und den Hinweis auf Zeno Clash, vielleicht schaue ich es mir doch noch an.