The Darkness 2(Shooter) von 2K Games Credit: Digital Extremes / 2K Games
Der neue Comic-Grafikstil bricht zwar mit dem Vorgänger, passt aber hervorragend zum Spiel. Besonders die Figuren profitieren stark davon.
Der neue Comic-Grafikstil bricht zwar mit dem Vorgänger, passt aber hervorragend zum Spiel. Besonders die Figuren profitieren stark davon. © 4P/Screenshot

Wie schon im ersten Teil darf Jackie mehrere Waffen tragen und diese auch wild kombinieren, was vier Angriffsmöglichkeiten ergibt – klingt fummelig, ist es aber nicht. Allerdings sind die Ballereien nicht zuletzt aufgrund der sehr berechenbar agierenden KI nicht das Highlight des Spiels. Ich habe die Knarren irgendwann nur noch im Notfall benutzt und mich sonst darauf beschränkt, die Feinde möglichst kreativ mit den Tentakeln oder spitzen, nach ihnen geworfenen Dingen auseinander zu nehmen. In unregelmäßigen Abständen warten auch Bosskämpfe, die aber ebenfalls kaum in die Spielegeschichte eingehen dürften – denn sie sind in erster Linie lang, aber nicht sonderlich kreativ.

Man arbeitet sich nach oben…

Selbst wenn man sich Zeit lässt, ist die lineare Kampagne nicht besonders lang: Sechs, vielleicht sieben Stunden, dann ist Schluss mit lustig. Danach kann man das Ganze nochmal von vorn auf einem höheren Schwierigkeitsgrad angehen (wobei man die bereits freigeschaltete Ausrüstung übernehmen darf), übersehene Reliquien suchen oder übrig gebliebene Talente freischalten. Oder man schnappt sich drei Freunde und kümmert sich um die »Blutrache«: Das sind kooperativ spielbare Mini-Aufträge, die parallel zur Haupthandlung laufen, aber nicht von Jackie, sondern anderen Mafiosi ausgeführt werden. Jede Figur hat eine andere Hauptwaffe (vom Katana bis zum Zauberstab) und eigene Talente, aber keine Tentakel – hier laufen die Gefechte größtenteils simpel ab.

Neben der Kampagne darf man sich auch zu viert online an Mini-Missionen wagen. Nicht überwältigend, aber ein netter Bonus.
Neben der Kampagne darf man sich auch zu viert online an Mini-Missionen wagen. Nicht überwältigend, aber ein netter Bonus. © 4P/Screenshot

Das Ganze ist ein netter Bonus, aber mehr nicht; immerhin sind deutsche und internationale Fassung online kompatibel.

In Sachen Soundkulisse gibt es nicht allzu viele Worte zu verlieren: Es rummst und kracht sehr ordentlich aus den Boxen, der Soundtrack tut nicht weh, bleibt aber auch nicht länger als unbedingt nötig im Gehörgang. Auffällig ist eigentlich nur der deutsche Jackie. Der macht seinen Job zwar im Großen und Ganzen gut, aber immer wieder passt das Gesprochene nicht so richtig zur Szene oder wird überbetont. Außerdem hört man ab und zu, wie Monologteile zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen wurden – zwischen zwei Sätzen springt die Stimmlage auf einmal herum. Kein großes Problem, denn Fans der englischen Zunge können die Original-Sprachausgabe entweder durch Umstellen der Konsole oder direkt vom Sound-Menü aus wählen.

  1. Temeter  hat geschrieben:
    CL4P-TP hat geschrieben:Aber was"zur Hölle"habe ich da gezockt?Auf jeden Fall heftig was da in der Uncut-Version abgeht.Selten gesehen sowas.Das wäre in einer realistischen Darstellung viel zu krass gewesen und kommt nur in diesem Comiclook so abgefahren rüber.
    Dann hättest du mal den Vorgänger sehen sollen - ebenfalls ein geniales Spiel. Der hat ein par richtig bösartige Szenen :?
    Habe nicht in Erinnerung,dass der erste Teil mit so vielen Exekutionsmöglichkeiten aufgewartet hätte.War das damals auch schon so?
    Aber zimperlich war der erste Teil auch nicht,dass weiß ich.Die Tentakel gabs ja auch im einser. :mrgreen:
    Jedenfalls´n abgefahrenes Spiel,nicht nur mit toller Grafik,sondern mMn auch mit sehr gutem Sound.Konnte sogar noch die Blutrachen Kampagne mit Leuten online zocken .

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