Fazit

Das Warten hat sich gelohnt: The Book of Unwritten Tales hat mich zwar nicht so intensiv mitgerissen wie seinerzeit der Vorgänger, trotzdem steckt in dem Spiel ein rundes Fantasy-Abenteuer mit sympathischen Figuren, selbstironischen Gags, durchdachten Rätseln und toller Präsentation. Vor allem die malerischen Kulissen, Benny Oschmanns zauberhafter Orchester-Soundtrack und die bekannten Promi-Stimmen haben mich im Fantasy-Universum Aventasien versinken lassen. Das einzige größere Problem des Spiels ist, dass die Geschichte manchmal zu sehr durch Rätsel oder belanglose Details ausgewalzt wird und die Handlungsfäden um die geheimnisvolle Bedrohung nur langsam zusammenlaufen. Auch eine etwas dynamischere Kameraregie hätte dem Tempo gut getan. Im Gegenzug  stimmt aber der Umfang mit rund 20 Stunden Spielzeit. Wer Lust auf klassisches Knobeln in einer wunderschönen und reichlich albernen Fantasy-Welt hat, wird mit dem Abenteuer der vier ungleichen Helden gut bedient.

Wertung

PC
PC

Zauberhaft inszeniertes und angenehm albernes Fantasy-Abenteuer, welches lediglich durch einige Story-Längen ausgebremst wird.

  1. USERNAME_1588196 hat geschrieben: 18.03.2018 08:57 Klassische Adventure-Spiele funktionieren im Jahre 2018 einfach nicht mehr.
    Wer kann sich allen Ernstes noch stundenlang über einen statischen 2D-Bildschirm beugen,
    um mit der Inventarmechanik zu kämpfen?
    Ich kann es und Stell dir vor es macht mir auch nach dem vierten durchspielen soviel Spaß wie am Anfang.
    Klassische Adventure-Spiele funktionieren selbst 2021 genauso Wunderbar wie sie auch
    schon vor mehr als 20 Jahren funktioniert haben.
    Und auch Klassische Beat ’em ups , Klassische Shoot ’em ups oder Hack and Slay Spiele funktionieren
    2021 noch Problemlos und erfreuen sich großer beliebtheit.
    Warum sollte Spielspaß überhaupt ein Verfallsdatum haben?
    Das ist der dümmste Kommentar den ich hier je gelesen habe, auch wenn der User seit Ende 2019
    nicht mehr aktiv war konnte ich soviel Arroganz nicht unkommentiert lassen.
    PS: Ich hoffe immer noch das irgendwann ein dritter Teil von BoUT erscheint. :Buch:

  2. 20h Spielprinzip frisch aus den 90ern hört sich für mich nach Folter an.
    OK, es gibt zwischendurch ein wenig Slapstick, aber allein schon das Kapitel mit der Elfe in Teil 1 hat mich dazu bewegt das Spiel zu beenden und nie wieder zu starten. Ich kann mir keinen belangloseren, langweiligeren und farbloseren "Protagonisten" vorstellen...
    Klassische Adventure-Spiele funktionieren im Jahre 2018 einfach nicht mehr. Das hatten wir 1990, weil es nicht besser ging. An Guybrush konnte man die Pixel noch von Hand abzählen...
    Seit 2010 gab es Dear Esther, Gone Home, KONA, Event[0], Firewatch, SOMA, What Remains of Edith Finch [jetzt mal in einer Entwicklungslinie von Unbeholfen bis Meisterwerk].
    Wer kann sich allen Ernstes noch stundenlang über einen statischen 2D-Bildschirm beugen, um mit der Inventarmechanik zu kämpfen?

  3. Hab Deponia eigentlich nie gespielt, von daher kann ich wegen dem Humor nichts sagen - aber ich kann Rufus einfach nicht hören. Ich mag ja Monty Arnold eigentlich, aber ich finde ihn hier sowas von fehlbesetzt. Da hätte ich lieber noch ein weiteres mal Sascha Rotermund ertragen.

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