Eine traurige Welt zwischen Rosa und den Sternen
Es gibt wenige Spiele bei denen man regungslos dasitzt, nachdem die Credits laufen, weil man erst mal den plötzlichen Knoten im Magen verarbeiten muss. Wenn ihr euch auf The Almost Gone einlassen könnt, erwartet euch eine tragische, grafisch reduzierte Reise durch die Lebensgeschichte eines Mädchens.Im Einstieg erkundet man ganz entspannt das Haus, in dem die Protagonistin aufgewachsen ist. Die in rosa getauchten Zimmer können gedreht werden, so entdeckt man immer mehr kleine Details und Rätsel: Was klappert da im Sternkarten-Globus, wieso ist der Kühlschrank mit einem Schloss versperrt und wie kommen wir in den nächsten Raum? Obwohl die Steuerung sehr simpel ist, war ich stets unheimlich gespannt zu erfahren, wie ich ins nächste Zimmer gelange. Dabei sind die Umgebungsrätsel unheimlich clever aufeinander abgestimmt und
Spannende Erkundungsreise
Obwohl die Farben pastellig bleiben, werden die transportierten Inhalte immer düsterer: Nach und nach erfährt man mehr über die tragischen Geschehnisse rund um die Familie unserer Heldin und auch die Orte, an die wir gelangen, werden zunehmend bedrohlich – inklusive schwarzem Schleim, der aus den Schränken quillt. Autor Vandecasteele trifft dabei genau den richtigen Ton: Die Geschichte ist spannend geschrieben, lässt aber genug Raum zur Interpretation – ohne dem Spieler wie bei Sea of Solitude jedes Detail sofort zu erklären. Je instabiler der Zustand der Protagonistin wird, desto häufiger wurde auch ich immer wieder durch die selben kargen Räume geschickt oder musste Plastikbehälter immer wieder durch eine Röhren-Konstrukton schießen, um voranzukommen. Die Entwickler haben es hervorragend geschafft, die Umstände der Heldin in die Spielmechanik zu übertragen. Die Rätsel sind dabei sehr simpel gestaltet: Man sucht nach Gegenständen in der
Ich gebe zu, mir war das Design etwas ZU reduziert.