Tausendjährige Knechtschaft

Vor tausend Jahren sind Dämonen in die Welt der Menschen eingefallen und haben sie unterjocht. Dann wurde ein dunkler Strom als unüberwindbarer Grenzwall erschaffen, der das Land gevierteilt, unzählige Städte verschluckt und die Menschheit weiter dezimiert hat. Auch der Himmel hüllt sich seither in Wolken. Hunderte Jahre später regt sich allerdings Widerstand gegen die finsteren Besatzer und ihre Handlanger. Auch der 15-jährige Galil und seine Kindheitsfreundin Azura hoffen als Nachwuchsrevolutionäre auf ein Ende der Dämonenherrschaft, für das sich Rebellen wie Barbarosa und Renzo bereits aktiv einsetzen.

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Galil und Azura wollen sich am Widerstand gegen die dämonischen Besatzer beteiligen. © 4P/Screenshot

Doch nicht alle Dämonen sind den Menschen feindlich gesinnt, wie die wissbegierige Dämonenadlige Vivian und ihr Diener Ignace belegen. Auch die junge Professorin Tiggy Alstein sowie der für die Dämonen arbeitende Zauberkundige Gene und seine temperamentvolle Leibwächterin Rachel sind Teil einer Geschichte, die an völlig verschiedenen Orten beginnt und sich dann Schritt für Schritt zusammenfügt. Die neben Rassenkonflikten auch mit einer Reihe von Entscheidungsmöglichkeiten aufwartende Dramaturgie ist interessant, die Inszenierung hingegen völlig antiquiert, was spürbar auf die Atmosphäre drückt.

Reise in die Vergangenheit

Der grafischen Präsentation merkt man ihren 3DS-Ursprung trotz Überarbeitung deutlich an. Bis auf die feiner, aber nach wie vor wenig imposant ausgearbeiteten Charaktere fühlt man sich wie in einem Japan-Rollenspiel der später 1990er Jahre. Allerdings ohne den Render-Pomp eines Final Fantasy 7 und ohne auch nur einen vertonten Dialog. Es gibt nicht einmal ins Deutsche übersetzte Menüs oder Bildschirmtexte, geschweige denn einen wählbaren Schwierigkeitsgrad.

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Wie aus einer anderen Zeit: Technik und Inszenierung wirken wie ein Trip in die 90er. © 4P/Screenshot

Letzterer ist aber eher moderat. Wird doch mal ein Kampf verloren, heißt es allerdings ganz klassisch “Game Over”. Frust kommt trotzdem kaum auf, da man seine Fortschritte nicht nur an vorgegebenen Speicherpunkten wie Herbergen, sondern auch jederzeit via Quicksave-Funktion sichern kann. Zudem können bei einer Niederlage gesammelte Ordenssteine geopfert und so verlorene Kämpfe direkt wiederholt werden.

 

  1. Sanctus2611 hat geschrieben: 12.10.2019 11:14 Ich würde ja gerne spielen, aber amazon sagt trotz vorbestellung versandfertig in 2 bis 4 Wochen
    NISA halt. Würde mich nicht wundern, wenn Amazon so wenig Exemplare bekommen hat, dass es nicht für alle gereicht hat. Kannst froh sein, dass man es wenigstens überhaupt via Amazon veröffentlicht.
    Manch andere NISA-Titel, abseits von Disgaea, musste ich über GameStop ordern, brrr.

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