Teufel Zola: Headset zum Selberbauen
Das Teufel Zola gibt es in zwei Grundfarben: einem matten Schwarz und einem hellen Grau. Nutzerinnen und Nutzer wählen beim Kauf außerdem noch aus sechs weiteren Akzentfarben für die Ohrpolster, die Seiten der Hörer und den Mikrofonschutz. Neben Light Gray und Dark Gray stehen auch Coral Red, Golden Amber, Grape & Aqua sowie Teal & Lime zur Auswahl. Die bunt gefärbten Akzente sind dann frei miteinander kombinierbar. Wer weitere Farben braucht, ordert einfach direkt bei Teufel das passend getünchte Zubehör.
Bei der Formgebung setzt Teufel auf eine Mischung aus Retro und Moderne. Der Bügel des Teufel Zola erinnert an Kopfhörer der 80er Jahre, die großen Over-Ear-Hörmuscheln spiegeln hingegen den aktuellen Zeitgeist wieder. Und: sie sind außerdem sehr bequem. Auch nach längerem Tragen schmiegte sich das Teufel Zola stets rutschfest, aber nicht zu fest klammernd an den Kopf der Tester an. Das Headset bietet derweil angenehm wenige Zusatztasten. Eine kleine Steuereinheit befindet sich am abnehmbaren Kabel. Damit aktiviert oder deaktiviert man das (flexible und ebenfalls abnehmbare) Mikrofon und steuert über ein kleines Schieberädchen die Hörerlautstärke des Zola. Da das Headset nur mit Kabel betrieben wird, entfallen zusätzliche Tasten für eine Bluetooth-Verbindung. Ein weiteres Rädchen für die Lautstärkesteuerung des etwas leisen Mikrofons vermissten die Tester aber.
Außen hui, innen… auch?
Im Inneren des Zola verrichten zwei 40-mm-Linear-HD-Töner ihr Werk. Um auch immersiven 7.1 Binaural-Surround-Sound zu ermöglichen, setzt Teufel auf die DTS Headphone:X-2.0-Technologie. Die gibt es allerdings nur, wenn man einen separaten USB-A-Dongle am PC verwendet. Das Extra liegt dem Lieferumfang bei. Für Konsolen wie Xbox, PlayStation und Switch bedeutet das allerdings nur Stereo-Sound über die 3,5-Millimeter-Klinke.
Somit macht das Zola am PC die beste Figur, zumal das zugehörige Teufel Audio Center zur individuellen Klanganpassung nur für den PC verfügbar ist. Dort finden Nutzerinnen und Nutzer dann praktische Funktionen, etwa einen 10-Band-Equalizer zur Optimierung des Sounds.
So klingt das Teufel Zola
Spielerinnen und Spieler nutzen Headsets vorzugsweise, um möglichst ungestört von äußeren Einflüssen in Spielwelten abzutauchen und in hitzigen Gefechtssituationen auch auditiv den Überblick zu behalten. Im Spiel macht das Zola dann durchaus eine gute Figur: In Shootern knallt und kracht es angenehm knackig, heranpurzelnde Granaten erkennt man gut durch ihren metallenen Klang auf dem Boden. Auch in Rennspielen sind herannahende Kontrahenten schon zu hören, bevor sie im Rückspiegel auftauchen. Allerdings lässt der versprochene 7.1-Surround-Sound des Zola zu wüschen übrig und klingt in der Regel etwas zu eindimensional.
Auch sorgen Explosionen oder heranwachsende Bossgegner zwar für dröhnenden Lärm, nicht aber für ein vollmundiges Wummern und Krachen. In den Tiefen fehlt es dem Teufel Zola an Volumen und Durchsetzungskraft. Anders sieht es beim Musikhören aus. Hier spielt das Zola die Tiefen zu prominent und verschluckt dadurch die Mitten. Popsongs und Rock verwaschen so schnell zu einem Dröhnkonzert.
Ebenfalls wichtig für die Kommunikation im Spiel: Das Mikrofon. Die Sprachqualität des Zola ist ist gut bis sehr gut, die Stimme wird dank des HD-Kondensator-Mikrofons fein aufgezeichnet. Allerdings beschwerten sich Teamkollegen über die leise Wiedergabe, die erst in den Einstellungen justiert werden muss. Ein Regler am Headset wäre hier praktischer gewesen.