Die Songauswahl fällt bei Drum’n’Fun zwar zu Beginn etwas kleiner aus als beim PS4-Pendant, doch lassen sich zum einen weitere Titel freispielen und zum anderen gesellen sich auch Melodien aus Nintendo-Spielen dazu, darunter etwa Jump Up Super Star aus Mario Odyssey sowie Medleys zu Splatoon 2 oder Kirby. Auch Songs aus Yo-kai Watch sowie Pokémon Sun and Moon finden sich nur in der Trackliste der Switch-Version.
Ebenfalls nur auf der Nintendo-Konsole gibt es den Party-Modus mit einer ganzen Reihe an (freischaltbaren) Minispielen für bis zu vier Teilnehmer. Diese orientieren sich stärker an dem Spielprinzip, wie man es aus Titeln wie Parappa the Rapper oder Rhythm Heaven kennt – es geht also eher darum, bestimmte vorgegebene Muster zu imitieren oder Aktionen im Takt auszuführen. Die Partyspiele funktionieren übrigens auch mit einem Standard-Controller wunderbar – es müssen also nicht alle Teilnehmer zwingend eine Taiko-Drum zur Verfügung haben, auch wenn das kollektive Getrommel den Spaß bei diesen kurzweiligen Herausforderungen durchaus weiter steigern dürfte. Für die lokalen Drahtlos-Sessions würde ich auf jeden Fall ein solches Setup empfehlen, denn hier dürfen ebenfalls bis zu vier Mitspieler gegeneinander antreten. Im Gegensatz zu den
Minispielen, für die man lediglich ein Spielexemplar und eine Konsole benötigt, muss in Drahtlos-Sessions jeder seine eigene Fassung (und idealerweise auch die dazugehörige Hardware) besitzen.
Die etwas anderen Gastauftritte
Während man auf der PS4 bei Taiko no Tatsujin: Drum Session! diverse Auftritte mit Gast-Stars wie Hello Kitty, Pac-Man oder Hatsune Miko absolvieren und für seine Don-Figur schier endlose Kosmetik-Extras freischalten darf, fehlt diese Komponente auf Switch nahezu komplett. Allerdings kann man neben den Standard-Dons eine ganze Reihe von weiteren Charakteren freischalten, die als Spielfigur genutzt werden dürfen und dabei verschiedene Vorteile mit sich bringen. Bei Meister Bachio spielt es z.B. keine Rolle, ob man Don oder Ka drückt, während man beim Maskenkind z.B. bei den Trommelwirbeln unterstützt wird. Zudem geben sich auch Nintendo-Figuren die Ehre, darunter Kirby oder Tintenfische aus Splatoon, die ebenfalls Boni wie ein einfacheres Timing oder ein schnelleres Auffüllen der Seelenanzeige enthalten. Letzteres ist übrigens nötig, um einen Song erfolgreich abzuschließen. Erlaubt man sich zu viele Fehler, kann es also durchaus passieren, dass sich die Seelenanzeige nicht mehr rechtzeitig bis zur Markierung füllt. Zwar sind die verschiedenen Charaktere im Prinzip eine nette Sache, doch da man ihre Spezialfähigkeiten nicht auf Wunsch deaktivieren kann, macht man sich das Spiel dadurch automatisch leichter. Dem kann man immerhin mit zusätzlichen Song-Optionen etwas entgegenwirken: So lässt sich der Anspruch durch ein höheres Tempo bei der Notendarstellung oder dem Tausch von Don und Ka bis hin zu zufälligen Notenkombinationen z.B. wieder etwas erhöhen. Wer es sich zutraut, kann sogar versuchen, die Songs komplett aus dem Gedächtnis ohne Noteneinblendungen zu meistern. Will man sich richtig fordern, kann man auf Wunsch sogar schon beim
ersten Fehler einen Songabbruch erzwingen. Kurz gesagt: Sowohl für Taiko-Anfänger als auch echte Trommel-Profis wird etwas geboten!
Keine Online-Duelle
Leider kann man seine Fähigkeiten nicht mit anderen Spielern vergleichen oder sich gar in Duellen messen. Im Gegensatz zur PS4 gibt es auf Switch weder Online-Bestenlisten noch die asynchronen Wettbewerbe gegen die Geister anderer Spieler. Schade, denn gerade diese Herausforderungen sorgten auf der PS4 nochmal für einen gewissen Motivationsfaktor, der in der Fassung für die Nintendo-Konsole fehlt.
Nachdem es offensichtlich physisch eh nicht in EU erhältlich ist für PS4 sähe ich für mich auch keinen Grund nicht das Bundle zu kaufen..^.^''
In der Anleitung wurde übrigens etwas von Wasserflaschen erwähnt, die man in den Drum-Controller zum beschweren legen kann, vielleicht kann ja jemand dazu noch Auskunft geben.
Was die Steuerung mit den Joycons angeht, so könnte es an fehlender/falscher Kalibrierung liegen. Ich hatte bisher nicht viel Zeit zum testen, aber ich empfand die Kalibrierung im Spiel als die wohl am wenigsten intuitive, die ich je gesehen habe.
Plus eins für die Bewegungssteuerung. Macht auf jedem Fall Laune und ist auch alles andere als unpräzise. Um die Songs zu schaffen reicht es auf jeden Fall... Würde hier auch eher einen Grobmotoriker, der sich nicht drauf eingelassen hat, vermuten...
Bin froh dass wir ein Taiko mit Originaltiteln bekommen, vor allem eines bei dem man die Trommel nicht zwingend braucht – eben wegen Joycons und der ohnehin präziseren Touchtrommel.
Eigentlich schon. Aber mehr noch dass man eine primäre Steuerungsform nicht einfach so abschreibt und als "Glücksspiel" bezeichnet. Es finden sich genügend Videos von Leuten die damit auf Oni / Extrem fehlerfrei spielen. Man sollte eher kritisieren dass das Tutorial nicht ordentlich erklärt wie man spielen muss (und dass es Störfaktoren geben kann) und Bandai Namco es in den Trailern mit dem rumfuchtelnden Kindern falsch zeigt.
Es ist auch im Mehrspieler am zugänglichsten. Da spielt doch keiner mit den blöden Buttons, und kaum jemand leistet sich 2 Trommeln. Das ist für uns auch ein dicker Vorteil gegenüber der PS4-Version..
Also gerade wegen der japanischen Titel liebe ich die Reihe so. Der Westlich Karm ist doch gähnend langweilig und passt überhaupt nicht zu diesen Spielen.
Was erwartest du von nem Random Spielejournalisten? Skill?Hatte auch keinerlei Probleme mit den Joy-Cons und hab sogar schon einige Songs auf Extrem geschafft.