Dualstick-Ballern mal anders

Insgesamt kann man sein Schiff in fünf Bereichen seinen Wünschen anpassen, wobei viele dieser Optionen erst durch Bewältigung bestimmter Abschnitte sowie dem Erreichen von Punktzahlen freigeschaltet werden müssen. Sechs Hauptwaffen können eingesetzt werden, man kann neun Sekundärwaffen auf zwei Slots verteilen, die jedoch nur mit einer Abkühlzeit eingesetzt werden können. Und es warten neun Zusatzeinheiten, mit denen man z.B. sein Schiff manövrierfähiger oder die Geschosse schlagkräftiger machen kann. Das Problem mit dem vorher angesprochenen Bosskampf: Zu diesem Zeitpunkt stehen einem nur sehr wenige dieser Optionen zur Verfügung. Doch mit ein bisschen Geduld, Fluchen und dem steten Unterdrücken des Impulses, sein Pad durch die Gegend zu feuern, wird man auch mit dieser Unwegsamkeit fertig.

[GUI_STATICIMAGE(setid=79362,id=92518578)]
Die Gegnerwellen halten einen auf Trab. © 4P/Screenshot

Leider ist die Kampagne relativ kurz: Nach zwei bis drei Stunden sollte man den Endboss besiegt haben. Doch sie ist auch intensiv – nicht nur wegen des Schwierigkeitsgrades. Es warten diverse Aufgaben innerhalb der insgesamt 60 Wellen. Mal muss man nur eine bestimmte Zeit überleben. Dann wiederum geht es darum, die Anzahl X an Gegnern ins Verderben zu reißen. Mitunter ist der Level aber auch erst geschafft, wenn man eine vorgegeben Zahl eines ganz bestimmten Gegners erledigt hat. Und davon gibt es wahrlich genug: Mit beinahe jedem neuen Abschnitt wird ein neuer Feindtyp eingeführt, der sich als Virenkiller versteht. So wird man ständig auf Trab gehalten, da man ihre jeweiligen Bewegungs- bzw. Angriffsmuster lernen muss, um später auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Und es gibt im Verlauf einige Gegnerzusammenstellungen, die sehr schnell die Sekunden von der Uhr knabbern. Weniger auf Trab hält einen der Elektro-Soundtrack. Prinzipiell passen die beatlastigen Kompositionen gut zur Action. Doch die Musik wird weder dynamisch eingesetzt, noch ist der Soundtrack besonders umfangreich. Und der Loop an immer gleichen Melodien erzielt etwa aber dem sechsten Kapitel keine Wirkung mehr.

Nach dem Spiel ist vor der Herausforderung


Hat man die Kampagne bewältigt, wird der auf der Xbox One erst mit einem Patch hinzugefügte Modus „New Game +“ freigeschaltet, der mit noch knapperen Zeitlimits unter Druck setzt. Alternativ kann man sich auch jederzeit an den Herausforderungen versuchen und sich mit den Punktzahlen der weltweiten Tachyon-Spieler messen. Die wurden im Laufe der Zeit von spärlichen drei auf mittlerweile zehn aufgestockt, die sich recht abwechslungsreich präsentieren und z.B. bestimmte Bewaffnungen vorgeben. Mit all diesen Ergänzungen hat sich die frenetische Zweistick-Action eine kleine Aufwertung verdient.

  1. Der Titel hat vor ein paar Tagen schon mein Interesse geweckt - bei der Wertung wirds sicher geholt :)
    Fand Geometry Wars schon ziemlich cool und das scheint ja recht vergleichbar :)

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.