Spielbarkeit/Gameplay:
Tachyon bietet eine interessante Mischung aus Wing Commander und Privateer. Mit simplem Abschießen von Gegnern wie in Wing Commander ist es aber nicht getan. Oft gehört es auch zu den Missionen, gegnerische Schiffe nur unbrauchbar zu machen oder Fracht abzuliefern. Wurde ein Auftrag erfolgreich abgeschlossen, erhält der Spieler Credits. Dies ist die Währung in Tachyon. Für diese kann man dann z.B. sein Raumschiff mit neuen und stärken Waffen, wie Lasern und Raketen, bestücken. Zusätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, die Computer- und Antriebssysteme des Schiffs aufzurüsten.
Den Leuten von Novalogic ist wie immer eine sehr gute, eingängige Steuerung gelungen. Fast revolutionär ist die Steuerung des Raumschiffs per Maus. Es ist damit möglich, die Schiffe wie in einem 3D-Shooter zu steuern. Die Steuerung mag für dieses Genre untypisch sein, wurde aber sehr gut umgesetzt. Das macht Tachyon gerade für Spieler interessant, die keinen Joystick besitzen, denn eine Maus hat ja schließlich jeder.
Die Steuerung hat nur einen kleinen Fehler: Da das Spiel hierzulande nur in der US-Fassung erhältlich ist, benutzt Tachyon das US-Tastaturlayout. Dabei kann es bei deutschen Tastaturen zu Problemen kommen. So kann es z.B. vorkommen, dass die Zielerfassung erst nach dem Umstellen von Windows auf das US-Layout richtig funktioniert.
Sehr positiv fällt auch die stimmige Atmosphäre in Tachyon auf. Die vielen Dialoge und Kommentare der NPCs und auch von Jack selbst tragen sehr dazu bei. Zusätzlich erhält der Spieler in seinem Büro immer wieder Newsmeldungen oder neue Aufträge. Natürlich alles mit Sprachausgabe. Als Sprecher für Jack Logan wurde der in den USA bekannte Schauspieler Bruce Campbell (Xena) engagiert.
Grafik/Sound:
Grafisch mag Tachyon im Vergleich zu Starlancer etwas enttäuschend wirken. Besonders die Texturen sind sehr verschwommen. Allerdings muss man dazu sagen, dass durch die riesigen Raumstationen die Polygonzahlen auch recht hoch sind. Mit hochauflösenderen Texturen würde Tachyon so auf älteren Rechner zur Diashow werden. Keinesfalls hätte es aber geschadet, die Lichteffekte der Waffen etwas aufzubohren. Sie sind zum Teil etwas farbarm und langweilig gestaltet.
Insgesamt kann man die Grafik noch als “gut” bezeichnen, gerade die wirklich gigantischen Raumstationen sind beeindruckend.
Besser ist Novalogic dagegen der Sound gelungen. Die Synchronisation ist hervorragend gelungen, gerade Bruce Campbell als Jack Logan kann sehr überzeugen. Auch die Soundeffekte sind gut gelungen. Man kann sogar hören, wenn ein Gegner den Nachbrenner benutzt. Musikalisch kann Tachyon auf ganzer Linie überzeugen. Man könnte fast meinen, dass Novalogic einen Komponisten von Star Trek engagiert hat.
Multiplayer:
Es gibt zwei Multiplayer-Modi: Der erste wäre das “Arena Match” genannte, klassische Deathmatch gegen bis zu 64 Gegner.
Der zweite Modus nennt sich “Base Wars”, in dem sich zwei Teams bekämpfen. Jedes Team hat eine eigene Basis und muss diese vor dem gegnerischen Team beschützen. Bevor man allerdings auf Angriffskurs geht, müssen Kristalle gesammelt und abgeliefert werden. Nach und nach steigt dadurch der Tech-Level an. Wenn Level 10 erreicht ist, darf die gegnerische Basis angegriffen werden. In den “Base Wars” sind bis zu 120 Teilnehmer möglich, also 60 pro Team.
Ich schon. War ein tolles Weltraumspiel, nur die Nebenquests zum Geldverdienen waren sehr generisch. Leider ist das Genre toter als Ötzi (die letzten Weltraumspiele waren allesamt Müll).
Mochte ich persönlich überhaupt nicht!