Rahmen-Handlung
Was fehlte SWAT 4? Spieler und Kritiker waren sich einig: die Hintergrundgeschichte. Diesen Missstand haben sich die Entwickler zu Herzen genommen und das Add-On mit einer kleinen Story bereichert. So terrorisiert das russische Drogenkartell mit dem klangvollen Namen “The Stetchkov Syndicate” eine namenlose amerikanische Großstadt. Die Kriminellen haben bereits zahllose Kunden für das Dope ausfindig gemacht und wenn sich jemand nicht an ihre Regeln hält, kommt es zu einer gewaltsamen Entführung – eine neue Aufgabe für die Elite-Spezialeinheit. Die Story ist zwar kein erzählerischer oder einfallsreicher Meilenstein,
erfüllt jedoch ihren Zweck und verknüpft die sieben Einsätze der Kampagne miteinander, obwohl echte Zwischensequenzen fehlen.Eine Explosion verwüstete das Level. Dies stellt gleichzeitig eine besondere Herausforderung dar, denn auf allen Ebenen könnte der Feind lauern.
Missionen: Güteklasse A
Das Highlight des Hauptprogramms waren zweifelsohne die intensiven und spannenden Missionen. An diese Stärke knüpft das Erweiterungs-Paket nahtlos an und punktet mit realitätsnahen Schauplätzen, da hinter jeder Ecke oder Tür ein Bösewicht lauern könnte – oder auch nicht. Intensiviert wird der Nervenkitzel durch eine vergleichsweise düstere und farbarme Umgebung, die den Einsätzen einen bedrohlichen Touch verleiht.
Wer dachte, die bisherigen Aufträge waren happig, wird beim Stetchkov Syndicate eines Besseren belehrt: Die Missionen dauern wesentlich länger und verschlagen euch an weitläufige Orte mit wenigen Deckungsmöglichkeiten wie eine U-Bahn-Station, bevor es in einem Gewirr aus kleinen Räumen und dunklen Korridoren weitergeht. Auch die Sicherung eines aus mehreren Ebenen bestehenden Zuschauerraumes bzw. Auditoriums erweist sich als kniffelige Herausforderung. Außerdem wird das Katz-und-Maus-Spiel dadurch erschwert, dass die Feinde mit extra schweren Waffen ausgerüstet sind.
Reizvoll ist auch das Savesystem, das euch innerhalb des Einsatzes nicht speichern lässt: Da euer Protagonist nicht viele Schüsse verkraftet, bleibt die Vorgehensweise aus Schleichen, Spionieren, Angreifen und Taktieren stets packend. Bei einem Neustart des Einsatzes verändern sich übrigens die Positionen der Gegner, was den Wiederspielwert in die Höhe schraubt.
Weitere Neuerungen
Während es bei SWAT 4 fast unmöglich war, eine zeitgleiche Koordinierung zwischen den beiden sich im Einsatz befindlichen Teams herzustellen, wird es dank des überarbeiteten Kontext-Menüs im Add-On deutlich leichter. So könnt ihr neuerdings die Aktion des anderen Teams bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückhalten, was ehemals komplizierte Angriffsmanöver vereinfacht. Aber nicht nur die Polizei ist cleverer geworden, die Feinde haben ihre Hausaufgaben gemacht und greifen schneller zu einer herumliegenden Waffe, sofern ihr sie nicht akribisch beobachtet. Solch ein aggressives Verhalten wird häufig von euren Mitstreitern im Keim erstickt, schließlich ist niemand so wieselflink wie die KI.Alle Schauplätze wirken bedrohlich finster, haben aber dennoch einen hohen Echtheits-Faktor.
Aufgestockt wurde ebenfalls das Waffen- und Ausrüstungs-Lager mit dem Cobra-Betäubungsgewehr, einem Nachtsichtgerät, Leuchtstäben etc. Klingt ganz nett, trotzdem sind all die neuen Schießprügel nicht unbedingt notwendig, um eine Mission zu lösen. Lediglich der Faustschlag, mit dem ihr Gegner im Nahkampf gefügig machen könnt, ist eine gute Bereicherung. Auch das Nachtsichtgerät ist nicht zu verachten, da Lichtkegel (z.B. von Taschenlampen) die Gegner unnötig auf die Anwesenheit der Polizisten aufmerksam machen.
Multiplayer-Modus
Fans von kooperativer Kost kommen im Multiplayer-Modus voll auf ihre Kosten, denn alle Einsätze lassen sich gemeinsam lösen. Hierbei ist Teamplay (maximal zehn Spieler, fünf pro Team) unabdingbar und die Koordination zwischen den Mitgliedern funktioniert dank einer integrierten Voice-over-IP-Lösung recht gut. Neu ist ebenfalls der “Smash&Grab”-Modus, bei dem ein unbewaffnetes Teammitglied einen Aktenkoffer zum Zielort bringen muss, während alle anderen Mitspieler ihm die Gegner vom Hals halten. Obwohl dieser Modus interessant klingt, verbreiten die kooperativen Kampagnen-Missionen mehr Spiel- und Taktikspaß.
Swat 4 macht wirklich richtig Spass. Im Multiplayer sowie Einzelspieler (ich frage mich gerade, wieso es keine Multi- UND Singleplayer-Bewertung gibt).
Okay, die Story ist wirklich bisschen dünn, aber ehrlich gesagt stört es mich kein Stück.
Die aufgepeppelte KI ist ganz schön ungewohnt, erfrischend ungewohnt!
Die heben plötzlich Ihre Waffe wieder auf, wenn man die nicht sofort festnimmt. Das zeigt wieder ein bisschen mehr Realismus.
@ slash0r
Ich kann Dir nicht folgen, da man mit der Gasmaske das Pfefferkugelgewehr problemlos entgegenwirken kann.
Im Ko-Op ist die ebenfalls nicht gerade zu empfehlen, da sie zu ungenau ist und der Gegner häufig Gasmasken trägt.
Eine \"scharfe\" Waffe ist doch viel effektiver, da man meist eh nach wenigen Schüssen tot umfällt. Bevor man erfolgreich mit dem Pfeffergewehr getroffen hat, hat man schon 3 andere Spieler mit einer scharfen Waffe erschossen.
Wie auch immer, ich bevorzuge sowieso die Pumpgun mit der Bohnensäckchen-Muni.
Gamer433
Ihr vergesst eine Sache...
SWAT 4 ist ohne Frage ein lustiges Spiel, aber nur wenn man sich zwingt es künstlich schwer zu spielen.
Leider hebelt die Peppergun das ganze Spielprinzip aus. Die hat so viel Schuss und ist so heftig, dass du mit der Peppergun und genügend Blendgranaten ganz SWAT 4 durchrennst.
Gerade im Multiplayer wird das echt lächerlich.
Hab nur Rainbow Six 3 gespielt, aber da fand ich die KI schon dermaßen grottig. Kein Vergleich mit SWAT.
Und Swat von alten RB6.
kann mich heMon nur anschließen. SWAT 4 ist einfach super, habs bestimmt schon dreimal durchgezockt. Ist auch in den späteren Missionen sehr fordernd, aber besser so als andersrum. Von diesem Spiel kann sich das neue Rainbow Six ein sehr großes Stück abschneiden!