Natürlich wäre Superman nicht Superman, wenn er nicht auch noch ein paar Superkräfte vom Stapel lassen könnte. Doch statt interessante Röntgenblick-Spielereien einzusetzen, könnt ihr lediglich feste pusten, um Feuer zu löschen oder Angreifer zurückzudrängen, mit dem Eisatem Gegner vorübergehend einfrieren oder sie mit dem Hitzeblick in Brand stecken. Ansonsten könnt ihr auch noch superschnell laufen und fliegen bzw. schwere Lasten tragen – das war’s.
Kämpfen, kämpfen, kämpfen: Das ständige Vermöbeln immer gleicher Gegner beginnt schnell zu langweilen. |
Um Feuer zu löschen, Schurken zu plätten und verletzte Einwohner in Sicherheit zu bringen reicht das ja auch aus und mehr müsst ihr schließlich nicht tun. Zwar verdient ihr durch Heldentaten auch Erfahrungspunkte, aber diese werden stets automatisch bei einem Level-Up in stärkere Superkräfte und neue Angriffsmöglichkeiten investiert. Entscheidungsfreiheit – Fehlanzeige.
Diese Linearität zieht sich durch das ganze Spiel. Manchmal habt ihr zwar wenigstens die Wahl zwischen verschiedenen Einsätzen, was euch dort jeweils erwarten, lässt sich allerdings nicht abschätzen. Aber auch das ist egal, da es quasi ohnehin immer dasselbe ist, was ihr tun müsst: Kämpfen, kämpfen, Feuer löschen, kämpfen… Manchmal kämpft ihr jedoch nicht nur gegen immer gleiche Eindringlinge, sondern auch gegen Kameraführung und Zielerfassung. Ansonsten ist die Steuerung aber bis auf wenige Kombo-Patzer recht handlich. Auch die über 200 Quadratkilometer große, zusammenhängende Spielwelt kann sich sehen lassen. Nur leider ist diese nicht mehr als Kulisse, da es abseits der Kämpfe kaum Interaktionsmöglichkeiten gibt. Kein Gebäude ist betretbar, kein Einwohner ansprechbar und kein Fahrzeug benutzbar. Dank solider Physik-Engine könnt ihr zwar einige Objekte aufnehmen und durch die Gegend schleudern oder meterhohe Auto- und Schrotttürme bauen, aber auch das wird schnell langweilig.
Eine Frage des Preises
Auf der PS2 sieht Metropolis aufgrund schwächerer Texturen, Polygonmodelle und Effekte übrigens deutlich unspektakulärer aus als auf der Microsoft-Konsole. Dafür kostet die Fassung für Sonys Oldie jedoch auch nur die Hälfte der ansonsten inhaltsgleichen 360-Version, was zu einem besseren Preis-Leistungsverhältnis und damit auch einer besseren Wertung führt. Aber egal ob PS2 oder Xbox, sein Geld ist Superman Returns auf beiden Systemen nicht wert.
Die kurze Spielzeit ist angesichts des hoffnungslos monotonen Spielverlaufs zwar fast schon ein Segen, aber dies als Pluspunkt zu verbuchen wäre doch etwas vermessen. Aber nicht nur der Umfang des Spiels ist mickrig, sondern auch der des Handbuchs. Zwar wird auf den knapp sechs Seiten so ziemlich alles erklärt, aber das spricht weder für das Spiel noch für das Engagement des Herstellers.
Na ja, zumindest ist die Lokalisierung ganz ordentlich und Fans können neben Sequenzvideos und Trophäen auch Bonuskostüme und Artwork-Galerien freispielen. Auf der Xbox winken zudem die obligatorischen Erfolge, für die man allerdings so sinnlose Dinge wie 500 Autos hoch heben, 10.000 km weit fliegen oder 10.000 Tonnen Gewicht tragen muss… Zudem könnt ihr nach Abschluss des Story-Modus’ noch weiter durch Metropolis düsen und noch mehr monotone Kämpfe bestreiten. Bekommen tut ihr dafür jedoch nichts. Zusätzliche Schwierigkeitsgrade oder ähnliches sucht ihr ebenfalls vergebens. Aber warum sollte man ein Spiel, das einen schon beim ersten Mal zu Tode gelangweilt hat, überhaupt nochmals spielen? Lest lieber ein paar Superman-Comics und zeigt dieser einfallslosen Heldenrückkehr die kalte Schulter…
Oh mann ganz schwach das Spiel,also mal echt wie kann man so einen müll verkuafen.
Juhu, EA, ihr seit wirklich die besten - was für ein feines Stück Software
http://www.dcfanpage.de/who_is_who/mr_mxyzptlk.php
Im DC universum gibt es wirklich ein Schurke der Mr. Mxyzptlk heisst?
Und ich dachte beim dritten mal wird alles besser.