Historische Auflösungserscheinungen

Auf ihrem Weg zur größten und ältesten Bibliothek der Welt trifft IF auf die vom Himmel gefallene Segami, die ihr Gedächtnis verloren zu haben scheint. Auch Bibliothekarin Histoire weiß nicht, was es mit der mysteriösen Unbekannten auf sich hat.

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Segami kämpft gegen eine Manipulationen der Geschichtsbücher und ihre Amnesie an. © 4P/Screenshot

Für Nachforschungen bleibt aber auch gar nicht viel Zeit, da gerade viel dringlichere Probleme anliegen und wichtige Teile der Vergangenheit für immer aus den Geschichtsbüchern zu verschwinden drohen. Wer auch immer hinter den Manipulationen steckt, muss aufgehalten werden.

Und so begeben sich IF und Segami unter Histoires Leitung auf eine Reise durch die Zeit, um entstandene Lücken zu schließen und Fehler zu eliminieren. Dass dabei keine welthistorischen Ereignisse auf dem Plan stehen, dürfte klar sein. Es geht wie immer um die Welt der Videospiele, dieses Mal vor allem die mit SEGA-Bezug. So trifft man auf Fleisch gewordene Konsolen wie Mega Drive, Game Gear, Saturn und Dreamcast, die mit vertrauten Serienstars wie Neptune, Nepgear, Plutia und Uzume im Clinch liegen.

Drohender Konsolenkrieg

Um einen Konsolenkrieg zu verhindern, muss Überzeugungsarbeit geleistet werden – teils an der Basis, teils mit Gewalt. Egal, ob Spiele-Industrie, Technik-Hype oder Geek-Kultur – jeder bekommt sein Fett weg.

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In der veränderten Vergangenheit, die es mit allen Mitteln zu korrigieren gilt, kämpfen Stars der Neptunia-Reihe gegen personifizierte SEGA-Konsolen wie Mega Drive, Dreamcast oder Saturn. © 4P/Screenshot

Auch mit Selbstironie wird nicht gegeizt, kommt Neptune doch bei ihrem eigenen Serienwirrwarr kaum noch mit, während Unzulänglichkeiten beim Spielverlauf moniert werden, über Spoiler und Bosskämpfe diskutiert oder um die Protagonistenrolle ständig gewetteifert wird. Besonders bissig sind die Parodien und Anspielungen zwar nicht, amüsant aber allemal.

Schade nur, dass nach wie vor kein Geld für eine deutsche Lokalisierung vorhanden scheint. Auch die wahlweise englische oder japanische Sprachausgabe erklingt nicht durchgehend. Ansonsten leisten die Sprecher aber gewohnt gute Arbeit und auch am anpassungsfähigen Soundtrack gibt’s nichts zu meckern. Dass man allerdings nur Zeitreisen in die Mega-Drive-, Game-Gear-, Saturn- und Dreamcast-Epochen, nicht aber in die Master-System-Ära unternehmen kann, dürfte echte SEGA-Fans ziemlich enttäuschen.

  1. Rosalina hat geschrieben:Gefühlt gibt es mindestens jedes halbe jahr ein nep nep spiel oder ein Spinoff, da kommt man ja gar nicht hinterher ^^
    Und alle benutzen zu 90% die selben Assets. Hier wurde einfach eine Masche gefunden um mit absolut minimalstem Aufwand fortlaufend weiter Gewinn rauszuholen. Finde ich mittlerweile noch viel schlimmer als ein jährlicher FIFA Aufguss.

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