Super Mario RPG: Sieben Sterne zum Glück
[GUI_STATICIMAGE(setid=44317,id=92658397)]
Nicht nur neue Gefährten kämpfen an Marios Seite, sondern auch sein alter Erzfeind Bowser. © 4P/Screenshot

Die Story von Super Mario RPG ist gewohnt simpel gehalten: Mario ist gerade wieder einmal dabei, Prinzessin Peach aus den Klauen des Koopa-Königs Bowser zu befreien, da fährt ein gigantisches Schwert auf des Fieslings Festung nieder und vertreibt sämtliche Protagonisten aus selbiger. Schmiedrich, der Herr dieser kolossalen Klinge und Gebieter über weitere Waffenbrüder, hat die Sternenstraße zerstört und schickt sich nun an, das Pilzkönigreich zu übernehmen. Mario macht sich zusammen mit dem Froschwesen Mallow sowie der Puppe Geno, in der ein astrales Wesen von der Sternenstraße steckt, auf den Weg, die sieben Sternenstücke zu finden, um die Straße zu reparieren und den Bewohnern ihre Hoffnung auf die Erfüllung ihrer Wünsche zurückzugeben. Während des Abenteuers schließt Mario sogar ein Bündnis mit Bowser, der aus seiner Festung vertrieben wurde und sich mit der Heldengruppe zusammentut. Und auch Peach lässt es sich nicht nehmen, selber gegen die feindlichen Eroberer ihrer Heimat vorzugehen.

 

Super Mario RPG – im Original mit dem Untertitel Legend of the Seven Stars versehen – erschien Mitte der 90er nicht in Europa. Vielleicht, weil die gewagte Mischung aus Mario-Abenteuer und RPG nicht für markttauglich angesehen wurde, vielleicht aber auch, weil nur wenige Monate später die Nintendo 64 mit dem Launch-Titel Super Mario 64 ein neues Videospielzeitalter einläuten sollte. Dabei überließ Nintendo nichts dem Zufall und ließ das Spiel vom Studio Square entwickeln, das für zahllose erfolgreiche RPG-Reihen wie Final Fantasy oder Secret of Mana verantwortlich war. Der Soundtrack stammt von Yoko Shimomura, die später unter anderem an den Kingdom Hearts-Spielen und Xenoblade Chronicles mitarbeiten sollte. Auch wenn es nie einen offiziellen Nachfolger für Super Mario RPG gab, gilt das Spiel heute gewissermaßen als Vorläufer für die Mario & Luigi– sowie die Paper Mario-Reihe.

 

Rundenbasierte Rollenspiel-Rangeleien

[GUI_STATICIMAGE(setid=44317,id=92658389)]
Im Kampfbildschirm sind die Charaktere nacheinander mit ihren Aktionen dran. Neben Standard- stehen auch Spezialattacken oder Itemnutzung zur Verfügung. © 4P/Screenshot

Im Spiel begegnen Mario und seine Freunde bekannten Gegnern aus dem Mario-Universum wie Shy Guys, verschiedenen Arten von Koopas, Bob-Ombs oder Hammer-Brüdern, aber auch neue kreative Fieslinge. In den Bosskämpfen geht es oftmals gegen Schmiedrichs Schergen wie den Bogen Bogo oder die Beilbande. Eure Kampfgruppe agiert rundenbasiert: Ihr könnt mit regulären Angriffen oder mit Spezialattacken auf eure Gegner zugehen. Letztere verbrauchen Blumenpunkte, dafür sind die Attacken deutlich stärker, können mitunter mehrere Gegner treffen und Statuseffekte wie Vergiftungen oder Schlaf hervorrufen. Während Mario mit seinen typischen Attacken wie Sprüngen auf den Kopf des Gegners oder der Feuerblume hantiert, kann Mallow beispielsweise Elementarattacken ausführen, die Blitz- oder Eisschaden verursachen, während Peach viele Heilungs- und Wiederbelebungszauber beherrscht.

 

Mit dem richtigen Timing – angezeigt durch ein Ausrufezeichen über dem angreifenden Charakter – erreichen die Attacken zusätzliche Durchschlagskraft und treffen mitunter auch umstehende Gegner. Ebensolches Timing ist in der Defensive gefragt: Viele Angriffe könnt ihr aktiv blocken, was den Schaden bis auf null heruntersetzt. Reiht ihr mehrere perfekt getimte Aktionen aneinander, wird dies durch einen Combo-Counter angezeigt, der Angriffe noch einmal verstärkt. Außerdem füllt sich eine Leiste unten links in der Ecke: Steht diese bei 100 Prozent, könnt ihr eine Trio-Technik nutzen. Was diese im Detail bewirkt, kommt auf die partizipierenden Mitstreiter an, aber sie ist in jedem Fall sehr mächtig. Schnell werdet ihr merken, dass ihr im Kampfgeschehen viele Vorteile zugespielt bekommt. Gleichzeitig verzichtet Super Mario RPG auf einige ansonsten etablierte Rollenspielregeln: So können wiederbelebte Mitstreiter meist sofort, anstatt in der nächsten Runde angreifen und einen Charakter auszutauschen verbraucht keine Aktion.

 

[GUI_STATICIMAGE(setid=44317,id=92658390)]
Magische Dreifaltigkeit: Mit der Trio-Technik könnt ihr zum Beispiel alle Gegner mit äußerst starken Attacken eindecken. © 4P/Screenshot

Auch manche Gegner greifen euch mit Spezialattacken oder Magie an, die bestimmte Zustandsveränderungen hervorrufen können. So sorgt Stille dafür, dass ihr selbst keine Spezialattacken ausführen könnt, Furcht reduziert euren Angriffs- sowie Verteidigungswert um die Hälfte und in einen Pilz verwandelt könnt ihr nichts tun, bekommt aber in jeder Runde Hit-Points (HP) gutgeschrieben. Manche Gegner sind besonders starke Versionen ihrer Gattung, droppen nach ihrem Ableben dann aber eine wertvolle Froschmünze. Natürlich könnt ihr euch in jeder Runde auch mit Pilzen, die HP auffüllen sowie Muntermachern und anderen Items heilen.

 

  1. Dat Scharger hat geschrieben: 23.11.2023 17:06 Gibt es immer noch das niedrige Levellimit, und wurde an den Stats etwas geschraubt?
    Im Original war, glaube ich, kurz vor Level 30 Schluss, und magische Verteidigung war so wichtig, dass der Endboss, zumindest für mich, unmöglich war, wenn man falsch Punkte verteilt hat.
    LvL 30 ist Ende.

  2. Gibt es immer noch das niedrige Levellimit, und wurde an den Stats etwas geschraubt?
    Im Original war, glaube ich, kurz vor Level 30 Schluss, und magische Verteidigung war so wichtig, dass der Endboss, zumindest für mich, unmöglich war, wenn man falsch Punkte verteilt hat.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.