Sammle, crafte, Basle baue

Wer dran bleibt, wird aber belohnt: Je mehr Baupläne ich auf den Erkundungen zusammenraffte, desto mehr faszinierende Technik erleichterte mir schließlich die Nahrungsgewinnung. Es gibt Filteranlagen, Pflanzenbeete für Früchte wie „Marmormelonen“, futuristische, kugelförmige Räume und Observatorien, Solarzellen und sogar Kraftwerke, mit denen man die zwingend nötige Belüftungsanlage in Unterwasserbasen in Gang hält. Nach kurzer Gewöhnung an den etwas hölzernen Bau-Editor lassen sich faszinierende vielstöckige Unterwasserbehausungen konstruieren, die man hinterher mit allerlei Schränken oder Aquarien vollstopft. Der Zwang zu technischem Fortschritt ist ein schöner Anreiz, sich in immer tiefere Areale vorzuwagen.

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Mit Außenbasen lassen sich lange Wege vermeiden. © 4P/Screenshot

Wer das nötige Erz für Elektronik, Energiezellen und Microchips bechaffen will, muss eben die Zähne zusammenbeißen und mehrmals hinab in die schmale, monsterverseuchte Grotte, deren Eingang neben dem Schlingpflanzenwald man leicht übersehen kann. Trotz der Möglichkeit, jederzeit zu speichern, wird es auf den Tauchtouren in verwinkelte Grotten mitunter richtig spannend. Als ich etwa eine Blaupause aus einem tiefen Wrack gescannt hatte, fand ich erst in letzter Sekunde den rettenden Ausgang wieder, um mich mit einem selbstaufblasenden Auftriebs-Gadget an die Oberfläche zu katapultieren. Meinem Alter Ego wurde bereits schwarz vor Augen, doch es reichte gerade noch.

Entspannt oder Hardcore?

Schafft man es nicht mehr rechtzeitig, verliert man im Hauptmodus „Survival“ ein paar Objekte aus dem Inventar und wacht in der Kapsel auf. Wer es kniffliger mag, kann alternativ einen Hardcore-Modus starten. Für Freunde entspannter Tauchgänge gibt es zudem Spielvarianten ohne Hunger und Durst – sowie einen freien Baumodus, in dem von Anfang an sämtliche Baupläne zur Verfügung stehen. Beides nimmt für meinen Geschmack aber zu viel Spannung aus dem Spiel, weshalb ich letztendlich beim Überlebens-Modus blieb.

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Beeindruckend: Manche Tiere schleppen ein ganzes Ökosystem mit sich herum. © 4P/Screenshot

Diverse Vehikel und sogar Waffen lassen sich ebenfalls erschaffen. Ein Großteil der riesigen Raubfische ergreift bei Attacken wie einem Messerstich aber bestenfalls die Flucht. Das vorsichtige Vorbeischleichen bzw. Umschiffen bleibt also die beste Taktik. Auch verkeilte Trümmerteile entwickeln sich mitunter in eine heimtückische Falle – z.B. bei einem Tauchgang unterhalb der Aurora, nachdem ich schon eine Weile lang nicht mehr gespeichert hatte. Beim langwierigen Auftauchen hätte ich lieber nicht selbstvergessen in der Datenbank blättern sollen: Erst als ich zurück in die Ego-Sicht wechselte, dämmerte mir, dass meine Figur hundert Meter unter Wasser an einem zerbrochenen Deck hängen geblieben war. Panisch suchte ich nach einem Ausweg, bevor langsam aber sicher die Lichter ausgingen und ich sogar vorm Rechner Schnappatmung bekam, weil ich unterbewusst die Luft angehalten hatte.

 

  1. HiHo,
    Kann mir wer sagen wie die PS4 Version ist, hab das Spiel für den PC und liebe es...
    Hatte aber damals im EA mitbekommen das es wohl auf den Konsolen mit unter recht happige Performance Probleme gab...
    Würde es gern von der Couch aus nochmal an der Pro daddeln... :)
    Aber wenn die Performance noch immer muckt lass ich es lieber, wie spielt es sich mit Controller?
    Kann mir da wer zufällig helfen?
    Grazie

  2. 4P|AliceReicht hat geschrieben: 30.01.2018 19:08
    Eisenherz hat geschrieben: 30.01.2018 17:08
    MrLetiso hat geschrieben: 30.01.2018 16:42 Lieber Jan,
    Frage: meinst Du, Promo-Shots aus dem Steam-Shop werden dem im Spiel Gezeigtem gerecht? Kann auch nur ein persönliches Defizit meinerseits sein, auch möglich.
    Bin zwar nicht Jan, aber als Besitzer des Spiels kann ich dir versichern, dass das Spiel genauso hübsch ist, wie es auf den Bildern aussieht. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten für grafische Effekte und zusätzlich auch noch drei übergeordnete Bildfilter, wo man alles nach Belieben einstellen kann. Vielleicht eines der grafisch hübschesten Spiele dieser Art. Zwar glänzt es nicht mit 4K-Texturen, aber der Gesamtstil mit seinen farbenfrohen Shadern ist unheimlich stimmig.
    Gilt das noch? Ansonsten wird jeder Voxelfan getäuscht.
    Gestalte die Welt
    Dem Meeresboden von Subnautica liegt ein dynamisches Voxelterrain-System zugrunde. Grabe Höhlen als Versteck, Lager, oder Abkürzung. Schiffskollisionen und explodierende Kreaturen beeinflusssen das Aussehen der Welt.
    Wir haben sogar ein Video-Fazit, da kommt es vielleicht noch besser rüber: http://www.4players.de/4players.php/tvp ... Fazit.html

  3. Nach knapp 35 Stunden bin ich durch mit Subnautica.
    Wirklich eine sehr schöne Erfahrung das Spiel. Ich finde, gegen Ende geht dem Spiel etwas die Luft aus, aber trübte das positive Gesamtbild nur wenig. Am Ende hat mich besonders gefreut:

    Show
    Nachdem man sich heilt, verlieren die Warper gänzlich das Interesse an einem. Halleluja! :)
    Man verliert auch Stück für Stück die Angst vor dem Unbekannten, weil man sich nach einer Zeit sogar zu Hause fühlt, insbesondere bei der eigenen Basis, zu der man immer wieder zurückkehrt.
    Ich bin gespannt, wie sich das Addon gestaltet.

  4. Kannachu hat geschrieben: 10.02.2018 13:46 Ich find die Crabsquids schlimm.
    https://soundcloud.com/kamakazi/crabsquid
    Das erste mal als Ich sehr tief war und dieses Geräusch kam, hab Ich leicht Panik geschoben, da Ich etwas riesengroßes erwartet habe (es hört sich an wie der MUTO aus Godzilla 2014). Vor allem war schlimm das Ich das Vieh auch nicht gesehen/gefunden habe. >.>
    Oh ja. Was hatte ich Pipi in der Hose bei 500m unter dem Meeresspiegel, Mutterseelen allein, als plötzlich so ein Ding aus dem Nichts auftauchte und diese Geräusche von sich gab. Da war ich aber ganzzz schnell wieder in der Seemotte verschwunden, hola. Ehrlich was das Spiel an Immersion und "Tiefen"Angst + Neugierde hervorruft. Hut ab. Für mich aktuell Anwärter für Spiel des Jahres und dabei hat dieses erst begonnen.

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