Mach mir den Stuntman

Die Ausgangssituation ist denkbar einfach: Ihr seid ein Stuntman, der die gefährlichen Aufgaben der hochbezahlten Stars übernimmt. Unter dem Druck von Regie-Anweisungen und Zeitlimits müsst Ihr diverse Fahrzeuge über die jeweils drei bis fünf Abschnitte der sechs Filme verschiedenster Genre lenken und dabei noch kamerareife Leistungen abliefern.

DareDevil-Simulation

Im weitesten Sinne kann man Stuntman sogar als waschechte Simulation bezeichnen. Zwischen den einzelnen Szenen gibt es mal ein Renderfilmchen, in dem Euer Alter Ego aus dem Nähkästchen plaudert oder die vor Euch liegenden Aufgaben anreißt.

Doch genau hier ist das Problem: Die Aufgaben werden nur schwammig erklärt und müssen von Euch auf der Strecke erlernt werden.
In der Praxis sieht das so aus: Einblendungen und Ansagen erklären Euch, was Ihr machen müsst. Dabei wird das ganze Klischee-belastete Spektrum abgearbeitet: Waghalsige Sprünge, und Verfolgungsjagden sind genau so zu finden wie rabiate Überholmanöver oder das einfache Durchfahren von Gegenständen.

__NEWCOL__Szene 12, die x-te

Doch das Problem dabei ist, dass man am Anfang im Gegensatz zu echten Stuntmen überhaupt keine Ahnung hat, was auf einen zukommt. Erst auf der Strecke werden die Anweisungen gegeben – und das teilweise noch so knapp, dass man verteufelt gute Reaktionen haben muss, um die Anforderungen auf Anhieb zu erfüllen.

Doch selbst Profis werden sich immer wieder die Zähne ausbeißen. Denn nicht nur, dass ein bestimmter Prozentsatz der gestellten Aufgaben erfüllt werden muss – auch das horrende Zeitlimit nagt des Öfteren am Selbstbewusstsein und führt dazu, dass so manche Szene dreißig bis vierzig mal gestartet wird, bis alles sauber im Kasten ist.
Kontrollpunkte sucht man vergebens, weshalb es immer wieder “ganz oder gar nicht” heißt.
Und das führt immer wieder zu Frustsituationen – vor allem wenn ein klitzekleiner Fehler Eurerseits oder eine unglücklich getimete Aktion der mitfahrenden NPCs zum Wiederholen der Szene führt.

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