Fazit
State of Mind spricht einige interessante technologische und ethische Themen rund um die Zukunft der Menschheit an. Die mit einem Familiendrama verwobene Verschwörungs-Story hat mich im Laufe des Abenteuers immer stärker gefesselt. Wenn Protagonist Richard sich nach einem nebulösen Unglück auf die Suche nach seiner verschwundenen Familie macht, kann es schon mal verwirrend werden. Meist habe ich es jedoch genossen, wenn sich die Puzzleteile nach und nach zusammensetzten. Schade, dass sich Erzählung und Spielmechanik so gespalten zeigen wie das Thema des Spiels: Statt vertrackte Inventar- und Umgebungsrätsel zu inszenieren, wird man mit faden Minispielen abgespeist, die meist nur als Lückenfüller taugen. Auch die technische Umsetzung lässt zu wünschen übrig: Die hübsch glühende Kulisse wird von der gelungenen Kameraregie schön in Szene gesetzt. Doch der eigentlich passende Low-Poly-Stil der Akteure verhindert weitgehend die Darstellung von Emotionen, zumal die Figuren ohnehin derart steif durch die Kulissen traben als hätten sie einen Besenstiel verschluckt. Wer über die holprige Umsetzung und spielerische Schwächen hinweg sehen kann, erlebt aber ein angenehm vielschichtiges SciFi-Drama.
Wertung
Die unterhaltsame Geschichte mit spannenden Themen leidet unter anspruchslosen Minispielen und einer holprigen Steuerung.
Die unterhaltsame Geschichte mit spannenden Themen leidet unter anspruchslosen Minispielen und einer holprigen Steuerung.
Die unterhaltsame Geschichte mit spannenden Themen leidet unter anspruchslosen Minispielen und einer holprigen Steuerung.
Auf der alten Xbox One nervt das leichte Dauerruckeln stärker als auf den übrigen Konsolen, was vor allem angesichts des eckigen Designs mit wenigen Polygonen unverständlich ist.
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Hab‘s mir aus reiner Neugierde auch mal besorgt. Und bin jetzt ein paar Stunden drin.
Tja, was soll ich sagen... es ist in etwa soviel Spiel wie eine Visual Novel. Eigentlich hat man nicht viele Möglichkeiten irgendwas zu entscheiden, jedenfalls hab ich bisher nicht den Eindruck gewonnen. Und das hatte ich auch in etwa erwartet, also kein Problem. Manchmal hab ich Abends auch gern mal etwas passivere Unterhaltung, und für solche Situationen ist das genau richtig. Ich hab bisher auch noch zu keiner Zeit irgendwie mal rätseln müssen, was als nächstes zu tun war (sowas wie Questmarker und dicke „da-lang-Pfeile“ gibt es zum Glück nicht, nur Icons zum Interagieren mit Objekten), weil man immer ziemlich direkte Hinweise dazu bekommt. Wenn der eigene Charakter nach einem Telefonat z.B. sagt „ich muss jetzt arbeiten“, dann geht man natürlich an den Rechner. Entsprechend anspruchslos ist das eigentliche Vorankommen. Es ist eben kein Spiel im eigentlichen Sinne.
Eigentlich bleibt also bei diesem Titel nur die Story zu bewerten, und bisher finde ich die noch recht spannend und gut umgesetzt. Man wird immer genau so viel im Dunkeln gehalten, dass man wissen will wie es weitergeht. Man bekommt Gelegenheit Theorien über die Zusammenhänge zu entwickeln und das finde ich durchaus unterhaltsam. Klar, man muss ein bisschen was mit dem Thema anzufangen wissen. Aber bisher hab ich an der Front nichts zu meckern und das ist bei diesem Typ „Spiel“ das wichtigste.
Optisch und Soundtechnisch finde ich das Ganze sehr gut inszeniert, der Look ist überdesignt aber unverbraucht. Die Synchronisation ist ebenfalls gelungen, nur die Mimik ist tatsächlich etwas hölzern, und das ist sicher auch dem Budget geschuldet. Es ist halt kein AAA-Spiel.
Wenn sich das Spiel so weiterentwickelt wie es angefangen hat, dann denke ich war das vielleicht noch nicht das GotY 2018, aber auch absolut kein Fehlkauf. Für jemanden wie mich, der selten Filme guckt oder Bücher liest, ist das jedenfalls ne willkommene...
Was passiert, wenn man Matrix, Westworld und Ex_Machina in einem Topf wirft. Heraus kommt State of Mind, dass ziemlich enttäuscht, weil es bei diesen wichtigen Themen nur an der Oberfläche kratzt. Warum hat man sich nicht nur auf eins konzentriert?
Und es stellt sich für mich die Frage:
Habe es mir jetzt zugelegt und bin positiv überrascht. Übrigens, ich habe 40 Euro bezahlt, bitte nicht steinigen.
Ich kaufe alles im PSN und wäge dann ab wann ich es brauche und was ich dafür bezahlen will.
Die Indies und Spiele mit niedrigerem Standardpreis bekommen bei mir oft qualitätsbedingt den "Vollpreis" zumindest wenn ich denn gerade ein Spiel brauche oder übertrieben Bock drauf habe. Ein 70€ AAA Vollpreisspiel schafft das zugegeben seltener bei mir. Eigentlich nur Sportspiele, weil man ja möglichst die komplette Saison abdecken möchte und Hypetitel wie Uncharted/The Last of Us (evtl Red Dead Redemption 2)
Da greife ich bei den kleinen einfach schneller mal zu. Insbesondere weil man die paar Spielstunden meist auch gut einplanen kann im Vergleich zu den großen Dingern.
Ich mache das aber nicht aus einer politischen Motivation heraus sondern bediene lediglich halbwegs sinnvoll meinen Konsum.
Dafür habe ich einfach ein paar mal zu oft ein...