Starpoint Gemini(Simulation) von Iceberg Interactive Credit: Little Green Men / Iceberg Interactive

Fazit

Es war abzusehen: Starpoint Gemini ist leider kein zweites Freelancer, da es ihm schlicht an Qualität mangelt. An allen Ecken und Enden merkt man dem Weltraumspiel an, dass es ein Nachfolger sein möchte. Man kann das All erkunden, es gibt verschiedene Fraktionen, auch wenn diese keine Rolle spielen, und man hat zumindest theoretisch die freie Berufswahl. Aber vieles wie etwa der Handel oder die Steuerung ist nicht gut durchdacht und wirkt zu oberflächlich. Noch am besten funktioniert Starpoint Gemini, wenn man einfach von Sektor zu Sektor fliegt und schaut, was so los ist. Aber irgendwann wird auch das langweilig, weil gerade die Stationen kaum Abwechslung bieten. Allerdings sollte man im freien Modus umherstreifen, denn die Kampagne bietet kaum Spielspaß. Schon der Einstieg ist völlig missraten, da man mit seinem Minischiff ohne Wahl gleich kämpfen muss. Und da sind wir auch schon beim größten Schwachpunkt des Spiels – den Raumschiffgefechten: Sie zwingen einen aufgrund der beschränkten Steuerung in ein taktisches Korsett. Starpoint Gemini bietet leider nicht mal ein halbgares, sondern allenfalls ein viertelgares Erlebnis, das teilweise an der Grenze der Unspielbarkeit baumelt.    

Wertung

PC
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Leider kein zweites Freelancer und bis auf die Flüge nahezu unspielbar. Insbesondere die Kämpfe sind ein Graus!

  1. Mir macht das Spiel echt Spaß.
    Gerade die Schwierigkeit der Kämpfe ist es doch, die herausfordert.
    Während bei EVE, WOW & Co immer nur eine gewisse Zeit vonnöten ist, schafft ein Durchschnittsspieler gerade nicht nur mit Zeit mal eben die Herausforderungen in Starpoint Gemini.
    Der Charme von Starpoint Gemini liegt irgendwie gerade darin, die unterschiedlichen Spielelemente von Karriere des Charakter, Durchsuchen der Sektoren, Ausrüstung des Schiffes und taktische Kämpfe zu kombinieren. Es ist weniger Weltraumoper und mehr Überlegen.
    Auch macht es mir mehr Spaß erstmal lange einen schlechten Kahn zu haben und mich als Underdog sauschwer hochzukämpfen, als ständig irgendwie alles geschenkt, belohnt und sowieso schaffbar vorgesetzt zu bekommen, wie in den meisten anderen Spielen.
    Die Kritik am schwierigen Anfang verstehe ich nicht. Wenn Tester ein Spiel schwierig finden oder es in kein Schema passt, dann bekommt es sofort einen Wertungsabzug, ... da stimmt was am Testverfahren nicht, oder man sollte den Schwierigkeitsfaktor neutral in die Testwertung einfließen lassen und gesondert neben der Testwertung angeben.
    Da braucht´s auch keinen Multiplayer bei einem eher fordernden Spiel. Denn bei Starpoint Gemini kann ich lieber mit nem Kumpel abwechselnd zocken und mich freuen, wenn ich wieder mal besser war.
    PS: Ne extra Kampfansicht gibt´s, der Test ist dahingehend falsch. Heute braucht man keine Lösungsbücher, man kann auch mal rumprobieren oder ins I-Net schauen. 8)

  2. Ich habe Starpoint Gemini vor einiger Zeit gespielt, und ich fand es ganz unterhaltsam. Freelancer ist eigendlich der falsche Vergleich.
    Von der Mechanik ist es eher ein Starfleet Command mit einem seichten Elite-Teil.
    Die Grafik finde ich jetzt ok. Starfleet Command war auch keine Augenweide.
    Storymässig dauert es eine Weile, bis sie richtig beginnt.
    Dazu muss man aber sagen, dass man schon einige Patches installieren sollte, sonst hakt es an allen Ecken.
    Mit dem 1.004er Patch würde ich dem Spiel um die 65-70% geben, weil ich noch nicht durch bin. Wie es weitergeht, weiss ich also noch nicht (Zeitmangel).
    Ein supertolles Spiel ist es nicht, aber wenn man die Kämpfe von Starfleet Command mochte, dann könnte einem Starpoint Gemini gefallen.
    Die unfairen Kämpfe kann ich persönlich nicht bestätigen. Oft bekommt man Hilfe, und man kann recht früh an ein gutes Schiff kommen. Diese recht runde Frigate ist über eine längere Zeit ein gutes Schiff, bis man dann zu dem grossen Schlachtschiff wechseln kann...was leider wirklich hässlich ist, und aussieht wie die USS Nimitz in Space ;)
    Bei den Waffen muss man natürlich beachten, dass gute Scanner und Reichweitenvergleiche eine Rolle spielen. Sinnlos auf 30 Klicks losballern bringt natürlich garnichts, und bei relativ starken Schilden bei den von mir aufgezählten Schiffen, ist das meist auch kein Problem. Wenn die vorderen Schilde schwächer werden, muss man halt dem Gegner den besser geschützten Teil zuwenden. Wer Starfleet Command gespielt hat, der weiss was ich meine. Die Schildbooster und die Fertigkeit das Schild zu verstärken z.B. darf man auch nicht vernachlässigen.
    Wenn alle Stricke reissen, muss man sich halt mal mit dem Warp-Drive ein paar Klicks zurückziehen, und mit dem Gegner Hide und Seek durchs System spielen ;)
    Gut das ich es vor dem Test gespielt habe, sonst hätte ich es wohl nicht ausprobiert.

  3. Sabrehawk hat geschrieben:schade das Egosoft immer noch kein Multiplayer einbaut in X....wäre so fuckin awesome dafür einen dedicated zu haben...komplett modbar usw.
    Bei X fehlt es noch an ganz anderen Stellen, vor allem an der Authentizität.
    Schade, dass es kaum wirklich gute Weltraum Spiele gibt. Die letzten beiden waren/sind Eve Online und Nexus. Letzteres hätte nen Nachfolger verdient.

  4. Srogg hat geschrieben:Ahoy,
    Ich muss da ein bissl (hoffentlich konstruktive) Kritik an den Test selber üben.
    Starpoint Gemini wird als ein Freelancer-Nachfolger dargestellt, der auf ganzer Linie versagt. Es gibt sicherlich (auch reichlich) berechtigte Kritikpunkte, jedoch wird im Test das Spiel immer wieder und nur mit Freelancer verglichen.
    Es gibt gemeinsame Elemente wie Schiffe Ausrüsten, Fraktionen/Ruf System, Handel (wenn auch nur auf sehr niedrigem Level), etliche Systeme auf einer Karte die durch Sprungtore verbunden sind, ... aber welcher Weltraum Strategiespiel/RPG mix hat das schon nicht?
    ABER:
    Das 2D Gameplay hat nicht im entfertesten mit einem 3D Space-(Arcade) Simulator zu tun. Da wird versucht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
    Starpoint Gemini spielt sich beim Kampf wie Starfleet Command 1-3, das kommt wohl am ehesten ran. Waffen haben wie bei SFC3 bestimmte Feuerbereiche, das Ausrüsten der Schiffe kommt ebenfalls sehr nah an SFC3 ran (Stichwort Energiebalance, Handling/Geschwindigkeit der Schiffe hängt vom Gewicht und von den eingebauten Komponenten ab, ...).
    Es gibt übrigens sehr wohl eine Ansicht für den Kampf, die das Ziel fokussiert, im Gegensatz zu dem was im Test behauptet wird. Ich verstehe schon dass das Spiel ohne dieser Ansicht nur schwer spielbar ist, man hätte da aber auch mal nachlesen können.
    -> ja, die Story ist sehr schwach. Man kann sich aber abseits der Story Missionen komplett frei austoben.
    -> ja, Multiplayer fehlt komplett (was ich persöhnlich sehr schade finde)
    -> die zufällig generierten Missionen sind vielfältiger wie bei Freelancer (ohje, jetzt fang ich auch schon damit an...)
    -> nein, der Kampf ist definitiv nicht die Schwachstelle des Spiels. Wenn man das System durchschaut hat, bietet es einen Haufen konfigurationsmöglichkeiten der Schiffe, was mit den Skills und den verschiedenen Offizieren eine nicht zu unterschätzende taktische Tiefe bietet, sprich man kann selbst mit relativ kleinen Schiffen aber der passenden...

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