Star Wars: The Force Unleashed(Action-Adventure) von Activision Credit: LucasArts (PS3,360) / Krome Studios (PS2,PSP,Wii) / n-Space (DS) / Activision

A Sith Lord will walk but never run

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The Force Unleashed hat nichts mehr mit der gemütlichen Macht der ersten Trilogie zu tun – hier geht’s kompromisslos zur Sache!

Kashyyyk, 13 Uhr – der Helm sitzt: Darth Vader zückt sein rotes Laserschwert und läuft gemütlich drauflos. Eile hat der dunkelste aller Sith-Lords nicht nötig, seine pelzigen Gegner, Wookies und größere Wookies, kommen ihm ohnehin entgegen gerannt. Ein paar herumstehende Sturmtruppler werden per 

Machtstoß auch noch in nahe gelegene Abgründe geschleudert – man will ja nicht aus der Übung kommen. Ein paar Laufminuten sowie einige zerborstene Tore später steht der Röchelatmer einem der letzten Jedi gegenüber, der sich auf Kashyyyk sicher wähnte – einen kurzen, aber intensiven Kampf später dürfte er seine Meinung geändert haben. Doch was ist das? Wo ist auf ein Mal Vaders Lichtschwert hin? Wie konnte ihm dieses doch so harmlos aussehende Kind gerade seine Waffe aus den mächtigen Händen reißen?

Einen Übergang später ist der Junge einige Jahre gealtert: Galen Marek, genannt »Starkiller« (keine Power Play-Witze bitte), ist Vaders geheimer Schüler. Und der mächtigste seiner Art, denn er hat mehr Midichlorianer als Erythrocyten im Blut. Aber wie alle fuchtelfreudigen Jung-Siths ist auch er ein Heißsporn, der von seinem Meister hauptsächlich als Auftragskiller genutzt wird – immer wieder ist es seine Aufgabe, die letzten der Jedi aufzuspüren und zur Strecke zu bringen. Aber im Leben eines Teenagers muss es doch noch mehr geben, selbst wenn er mit einem Fingerschnipsen ganze Sternenzerstörer vom Himmel pflücken kann…

Manchmal möchte ich ein Böser sein

Das Spiel heißt nicht umsonst »The Force Unleashed« (TFU): Hier geht es nicht darum, bedächtig X-Wings aus Tümpeln zu hieven oder vereinzelte Sturmtruppler zu Boden zu werfen. Nein, hier werden Blitzgewitter im Akkord verteilt, AT-STs werden zu handlichen Paketen 

Starkiller hat die Macht – und zwar die Macht, seine Feinde wunderbar rabiat aus dem Weg zu räumen!

komprimiert, Laserschwerter mit Elektroschocks angeheizt und damit nach kreischenden Feinden geschmissen, Rancor-Monster fallen wie übergroße Fliegen, es regnet Kombos, es regnet Gegner, es regnet Macht – und zwar pausenlos auf die bedauernswerten Widersacher herab. Schon die vorherigen Jedi Knight-Teile von Lucas Arts haben die durchsetzungsfreudige Seite des Star Wars-Universums in den Vordergrund gestellt, aber TFU ist all das plus sieben Tonnen Rambo – hier werden mittels der Macht ordentlich Ärsche gekickt!

Lucas Arts setzt auf Mischung aus Nah- und Fernkampf: Für Ersteres ist euer treues Lichtschwert zuständig, welches ihr im Laufe der Zeit über Attribut-Kristalle verstärken und dessen Farbe verändern könnt. Normales Knöpfchendrücken schwingt den bedrohlich brummenden Leuchtsäbel hin und her, wilde Tastenkombinationen führen zu durchschlagskräftigen Kombos – von denen ihr immer mehr freischalten könnt. Für den Fernkampf ist dagegen die Macht zuständig: Ihr könnt Gegner greifen und würgen,

die mit geballter Kraft fortschleudern, mit Blitzen um euch werfen oder ein schützendes Druckfeld um euch herum aufbauen. Darüber hinaus steht es euch frei, einen bemerkenswert großen Teil der Umgebung als Waffe zu nutzen: Steine, Kisten, Pflanzen, zappelnde Feinde oder ganze TIE Fighter eignen sich prima als Wurfgeschosse. Außerhalb des Kampfes wird den Machtspielchen 

Mit der Macht könnt ihr nicht nur beliebig mit Gegenständen um euch werfen, sondern auch ganze Gegnerhorden auf ein Mal loswerden.

aber erstaunlich wenig Beachtung geschenkt. Das Leveldesign ist strikt linear, nur gelegentlich, viel zu selten, müsst ihr eure Kräfte kreativ nutzen, um z.B. an ein verstecktes Extra zu gelangen. Mit denen könnt ihr eure Eigenschaften verbessern; es gibt mehr Lebensenergie, das Lichtschwert macht mehr Schaden oder die Macht-Energie regeneriert sich schneller. Und es warten viele, viele Kombos auf ihre Freischaltung, die aber schlussendlich doch meist auf wildes Buttonmashing hinauslaufen. Und warum sollten sie auch nicht, schließlich sind die Standard-Gegner, vom Standard-Sturmtruppler über Jawas, Wookies und Ferucian-Krieger bis hin zum Rancor und AT-ST, alle anderes als Leuchten – und das trotz der Euphoria-KI-Engine, die für cleveres und individuelles Verhalten sorgen soll. Besonders im Falle der Sturmtruppen erinnert das Geschehen meist an ein Star Wars-Moorhuhn, erst die dicker gepanzerten Kaliber liefern zumindest eine gewisse Herausforderung.
            

  1. Ne, hab die Konsole später als geplant angemacht und bin dann in diesem kaputten Jedi-Tempel bei dem kleinen Endgegner hängen geblieben.
    Hab heute weitergezockt, hab die Jedi-Tussi besiegt und bin grad von Vader geweckt worden.
    Das Spiel gefällt mir bisher sehr gut muss ich sagen.
    Die Steuerung mit der Macht ist mir manchmal zwar zu schwammig, aber der Rest passt.
    Vor allem muss ich die Tatsache loben, dass die US-Version komplett deutsch ist. :Daumenrechts:
    Wie weit bin ich jetzt in etwa? 1/2? 3/4?

  2. Ich hab gestern die Ultimate Sith Edition als Steelbook aus den USA bekommen und will das Game heute ins 360-Laufwerk legen.
    Kann ich das an einem Tag schaffen?
    Ist es kurz genug?
    MW 2 hab ich an einem Tag durchgehabt und will das auch mit den (anscheinend) kurzem TFU machen.

  3. Masters1984 hat geschrieben:Im Vergleich zu Force Unleashed war Kotor einfach nur grottig und hat überhaupt keinen Spaß gemacht.
    Seltsamer Vergleich... Die beiden Spiele haben fast nichts gemeinsam, kommen aus völlig verschiedenen Genres. Kotor war ein wirklich gutes RPG mit schöner Story, wobei das hier eher was für Fans simplerer Haudrauf-Action ist. Vergleiche sollte man da nicht ziehen. Eher schon zu Jedi Knight, bei dem der erste Teil wirklich genial war. Die anderen habe ich nicht gespielt.

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