Das klingt abwechslungsreich und unterhaltsam, ist es aber nicht. Jedenfalls nicht auf lange Sicht. Kurzfristig macht das Droidnapping durchaus Spaß, zumal ich auf ähnliche Weise auch Hover-Bikes in Besitz nehme, mit denen ich anschließend wie in einem (unübersichtlichen) Vertikal-Shooter über den Planeten brause. Allerdings sind sämtliche Levels so gestaltet, dass eine Gegnerwelle nach der nächsten auf meine Helden einstürmt, die noch dazu immer wieder mal aus dem sichtbaren Spielfeld verschwinden. Nicht
zuletzt lässt die Auswahl unterschiedlicher Roboter außerdem zu wünschen übrig. Viele werden nämlich hauptsächlich zum Lösen kleiner Rätsel der Marke “Durchbreche diese marode Wand mit diesem vor dir stehenden Droiden!” benötigt; kaum eine Hand voll kann man im hitzigen Gefecht als effektive Waffe gebrauchen. Schade! So ist es unterhaltsamer, per Tastendruck unter den Blechkameraden hindurch zu rutschen und sie von unten wie eine Sardinenbüchse zu teilen. Was für ein cooler Angriff! Der leider nicht immer praktikabel ist, weil man dafür erst im richtigen Winkel auf die Droiden zu laufen muss.
Richtig ärgerlich finde ich als Kombo-Fetischist übrigens die starke Druckwelle, mit der meine Macht-Künstler alles vor sich stehende kurzerhand gen Bildschirmrand blasen – eindrucksvoll! Doch leider kann ich weder durch diese mächtige Attacke noch beim Kapern oder mit Sprungangriffen meine Komboleiste füllen. Ich habe also die Wahl zwischen den richtig coolen Moves und dem Beackern der normalen Angriffstaste… Auch hier haben Wii- und PSP-Version die Nase zumindest ein Stück weit vorn, denn in den technisch schwächeren Versionen ist die Druckwelle deutlich harmloser. Spielerisch ist das ein kleiner, aber feiner Vorteil.
Das hässliche Entlein
Und noch einen Aspekt meistern die “Kleinen” besser als ihre großen Geschwister: Die Kamera bietet zwar meist eine ähnliche, hin und wieder aber auch eine minimal bessere Perspektive auf das Geschehen. Das führt so weit, dass ich auf Wii und PSP einen kleinen Schacht hinunter rutsche und dabei durch Sprünge nach links und rechts Währung einsammele. Auf PS3, 360 und PC darf ich den Schacht zwar betreten, daraufhin schaltet die Kamera aber automatisch nach unten.
Das im Schacht liegende Extra kann ich dann sogar noch sehen – aber nicht mehr auflesen! Und wo ich den ersten Zwischengegner auf PSP und Wii durch einen Sprung auf und einen Hieb in den Blechkopf erledige, schneide ich dem “Eisenhauer” auf PC, 360 sowie PS3
lediglich seine drei Lasergeschütze ab. Daraufhin fällt er plötzlich um – aha. Solche Kleinigkeiten machen deutlich, wie viel Liebe in den Umsetzungen für die leistungsstarken Systeme steckt…
Nicht zuletzt wirken selbst die technisch unterlegenen Kulissen stimmiger, da ihre glaubwürdigere Farbgebung besser zu den Schauplätzen passt. Allerdings ändert selbst das nichts daran, dass die Serien-Umsetzung auf allen Plattformen munter ins Stottern kommt. Davon sind zum Glück meist Filmszenen betroffen; durchgehend stotterfrei läuft Republic Heroes nur auf schnellen Rechnern. Am schlechtesten kommt die PSP-Fassung weg, denn die scheint nicht nur haarscharf einem Bildraten-Kollaps zu entgehen, sie verzichtet auch auf die Star Wars-Datenbank, mit der sich Fans immerhin einen kurzen Überblick zur Technik und den Charakteren verschaffen können. Schlimmer noch: Beim Wiederholen eines Levels dürfen PSP-Jedis nicht zwischen den zahlreichen Figuren wählen, die in den anderen Fassungen zur Verfügung stehen. Und am schlimmsten: Das kooperative Spiel, für das ein Freund oder eine Freundin jederzeit ein- oder aussteigen kann, bietet zwar ohnehin kaum mehr als das Solo-Abenteuer – PSP-Besitzer dürfen sich trotzdem ärgern, dass es ihnen nicht einmal angeboten wird!
Zu guter Letzt hätte ich mir außerdem gewünscht, dass ich separate Herausforderungen auch unabhängig vom Hauptspiel angehen darf. Immerhin ist es eine willkommene Abwechslung, dass mein Jedi-Kumpel (egal, ob menschlich oder elektronisch) und ich einige der gemeisterten Arena-Kämpfe noch mitten im Spiel beliebig oft wiederholen dürfen. Es hagelt zwar viel zu schnell Gold- und sogar Platinauszeichnungen; ein Menüpunkt zum direkten Anwählen der Herausforderungen vom Hauptmenü aus wäre trotzdem hilfreich gewesen.
warum, WARUM können sie nicht einfach ein richtiges kotor3 oder jedi knight 4 entwickeln?? was ist denn daran so schwer? WAS? es geht ihnen doch bloß um geld und damit würden sie sogar verdammt viel geld machen und nebenbei würden sie auch noch leute glücklich machen! wo bitte ist denn da das problem??
Sieht mir wie ein Abklatsch des alten Episode 1 Spiels für die PS1 aus. Viel an der Grafik mussten sie dank der Comic Grafik ja nicht verbessern.... Ist mir ein bischen zu weit von Star Wars Universum entfernt muss ich leider sagen.
Man sollte mal eine Kolumne über Multiplattformspiele schreiben, finde das ist dringend notwendig. Denn diese Spiele kommen sehr oft nicht über die "Befriedigend"-Grenze hinaus. Warum ist das so? Ist es Zufall, oder liegt es tatsächlich daran das das Spiel für alle Plattformen heraus kommt? Oder irre ich mich gar komplett und es ist gar nicht so das diese Spiele eher schlecht als recht sind?
Was sagt ihr dazu, und was sagt die 4players Redaktion dazu? (ich werd mal ne Mail an 4players senden, ob eine Kolumne über das Thema geschrieben wird.)
also ich muss zugeben ich find's garnicht so schlecht, hätte es schon an die 70 - 75% gegeben, es ist zwar recht eintönig aber es macht mir persönlich spaß, die levels sind schön kurzweilig und perfekt für einen entspanten feierabend nach einem anstengenden arbeitstag :wink: wer star wars fan ist sollte schon mal reinschauen, auch wenn die wahl der demo levels eher mau sind
liebe grüße der lorri
Ihr gebt diesem Spiele diesem... Schund, gleich viel Punkte wie Prototype? Langsam zweifle ich an der Wertungsphylosophie, und dabei bin ich langjähriger 4players Leser...
Da hat doch irgend ne Frau von sonem Entwicklerchef gesagt: "Hey mach doch mal wieder was für unsren kleinen" tja, und dieses Casualdingens isses dann wohl geworden...