Star Trek(Action-Adventure) von Paramount Digital Entertainment / Namco Bandai Credit: Digital Extremes / Paramount Digital Entertainment / Namco Bandai

Unendliche Dummheit

Auch ein weiblicher Vulkanier-Captain hilft den beiden auf ihrer Mission.
Auch ein weiblicher Vulkanier-Captain hilft den beiden auf ihrer Mission. © 4P/Screenshot

Glücklicherweise werden die Steuerungsprobleme ein wenig durch die grottige Gegner-Intelligenz ausgeglichen: Im Bosskampf gegen einen ranghohen Gorn hing mein Gegner z.B. unter einer Treppe fest. Eigentlich sieht das Spiel vor, dass er von Terminal zu Terminal läuft und das System hackt. Mein Partner und ich sollten seine Tarnung abwechselnd mit dem Tricorder aufheben und ihn unter Beschuss nehmen. Da er sich aber unter einer Treppe verhedderte und panisch im Kreis drehte, war keine Taktik mehr nötig. Einfach draufhalten – fertig.

Auch mein KI-Partner Spock ist für einen Vulkanier erstaunlich beschränkt: Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt panisches Im-Kreis-Rennen. Gern auch flitzt er direkt ins Feuer eines tödlichen Automatik-Geschützes. Auch wenn ich dem Gegner eine Falle stelle, sabotiert er mich. Nachdem ich eine Mine durch einen Tricorder-Hack umgepolt habe, warte ich darauf, dass eine Wache in die Falle tappt. Dumm nur dass auch Spock wie angewurzelt neben der Mine stehen bleibt: Nach der Explosion muss ich ihn erst einmal

Zwischendurch kämpft man auch auf der Brücke der Enterprise.
Zwischendurch kämpft man auch auf der Brücke der Enterprise. © 4P/Screenshot

wiederbeleben. Dauert das zu lange, geht es zurück zum letzten Checkpoint.

Willkommene Abwechslung


Das Abenteuer führt mich über die Raumstation des mies gelaunten Commodore Daniels, auf fremde Planeten und in die Schwerelosigkeit des Alls. Zwischendurch bediene ich auch mal die Geschütze der NCC-1701 oder schwebe mit Spocks Hilfe durch die Erinnerungen eines Gorn. Trotz allem Ärger gibt es durchaus schöne Momente – und zwar meist dann, wenn die misslungene Steuerung und die debile KI nicht dazwischen funken. Der Weltraumspaziergang auf einem riesigen Relais z.B. ist stimmungsvoll inszeniert, vor allem dank des mal bedächtigen, mal dramatisch pompösen Orchestersoundtracks. Mit Hilfe der kleinen Beam-Kanone „ETT“ teleportiere ich das Spitzohr durch kleine Lücken in verschütteten Zugängen. In die ruhigen Momente des Spiels wurden ein paar durchaus unterhaltsame Puzzles eingebaut. Meist beschränken sich die Aufgaben auf Minispiele sowie zu simple Schalterrätsel. Auch die wenigen Schleich-Passagen machen aufgrund der allgegenwärtigen künstlichen Dummheit keinen Spaß.

Gut gefallen hat mir dagegen, dass gewaltarmes Vorgehen belohnt wird – ähnlich wie in SOCOM: US Navy SEALs – Fireteam Bravo 2. Immer wieder treffe ich auf infizierte Opfer,

Die Weltraumspaziergänge gehören zu den wenigen Highlights des Spiels.
Die Weltraumspaziergänge gehören zu den wenigen Highlights des Spiels. © 4P/Screenshot

welche mich wie ferngesteuert angreifen, aber gleichzeitig darum bitten, sie zu verschonen. Der Pazifismus wird nicht vorausgesetzt, doch wenn ich alle Gegner in einem Abschnitt mit dem Phaser betäube, wird das mit Erfahrungspunkten belohnt.  Letztere kann ich auch in das Aufmotzen der Betäubungs-Funktion investieren – oder ich rüste ein paar reguläre Waffen und ein paar Fähigkeiten des Tricorders auf. All zu viele Upgrades gibt es zwar nicht, sie verschaffen mir im Kampf aber einen kleinen Vorteil. Auch Granaten und Alienwaffen lassen sich aufheben, darunter eine Art Schrotflinte, Sturm- und Strahlengewehre mit Granatwerfer.

Kaum Versionsunterschiede


Inhaltlich unterscheiden sich die drei Fassungen nicht. Die Konsolen-Versionen sehen nicht gerade hübsch aus, laufen aber immerhin konstant flüssig. Mit ein wenig Tearing muss man allerdings leben. Die PC-Fassung  ist zwar ähnlich hässlich, trotzdem profitiert sie bei Gesichtern und anderen Objekten von deutlich schärferen Texturen. Auch Metall-Spiegelungen und die Beleuchtung wirken etwas feiner.

 

  1. War grad im PSN im Angebot für 6,99 € - habens uns durch zwei geteilt.
    Cyphox Meinung ... wow.
    Ich mein, ich habs noch nicht lang gespielt ... etwa 2 Stunden mit meinem Bruder online, und ich hatte alle 3 Probleme, die Cyphox nicht hatte.
    Steuerung ist absolut NICHTS im Vergleich zu Uncharted, Gears of War oder Vanquish. Nichtmal im Ansatz lassen sich die Figuren so leicht steuern.
    Bugs, gut ... das Spiel ist schon ein Weilchen auf dem Markt, also dürften die gröbsten doch inzwischen ausgemerzt sein? Tja. Mein Bruder (Host) sieht einen Gegner, der auf ihn einprügelt. Ich sehe den Gegner nicht. Mein Bruder kann ihn aber auch nicht erledigen - stattdessen wird er ausgeknockt. Da ich den Gegner gar nicht erst sehen kann ... Checkpoint laden.
    Grafik: Ernsthaft :D ERNSTHAFT! Wo ich vor den ersten Flammen stand, dachte ich mir nur: "Na gut, ich hab schon hässlicheres Feuer gesehen. Bei Colonial Marines." Die Grafik ist einer PS3 nun wirklich nicht würdig. Das Aliasing ist wirklich furchtbar, die Texturen sehr wechselhaft (von ziemlich hübsch bis gänzlich unansehnlich ist alles dabei) und die Effekte könnten von der letzten oder gar vorletzten Konsolengeneration stammen.
    Darüber hinaus ... also, dass man es komplett im Koop spielen kann ist ganz nett und rettet das Spiel irgendwo. Aber sonst, ist alles irgendwie schon mal dagewesen. Überall denk ich mir "Das hab ich doch schonmal wo gesehen - nur in besser".
    Über die Weltraumschlachten gar nicht zu sprechen. Nicht nur, dass sie echt Null Star Trek-Feeling aufkommen lassen, das Tutorial dazu empfanden wir auch als unter aller Kanone.
    Ähnlicher Effekt wie bei Assassin's Creed 1: Du kriegst gesagt, was zu tun ist, während um dich herum die Hölle losbricht. Nachrichten gehen schlimmstenfalls unter, der Gegner hat dann x verschiedene Angriffsphasen, die jeweils einen eigenen Konter verlangen. Wenn du das dann nicht 100% mitkriegst, wird das Schiff zerstört und - nein, du kriegst NICHT gesagt, was du falsch gemacht hast. Auch werden...

  2. ich kopier mal meinen post aus nem anderen forum:
    Habs nun auf PS3, weiss gar net, was alle Magazine etc fürn Problem ham, ich fühl mich von dem Spiel wunderbar unterhalten.
    Hab auch keine Probleme mit Steuerung, Bugs oder Grafik.
    Steuerung is wunderbar, dieses Deckungssystem benutz ich fast nicht.
    Bugs hab ich (auch ohne Updates) bisher keine, (okay, man kann in seinen Partner reinlaufen, aber wayne). Grafik find ich auch absolut in Ordnung, weiss nich, wie man sich darüber aufregen kann!
    Spiels schon mehrere Stunden und finds sehr spaßig! Die Shooter-Parts machen Spass (KI mag doof sein, isn Deckungsshooter, was will man erwarten?), das Tricordergefuchtel is nett, dieses "Spiel wie ein Starfleet Offizier" (töte ich, oder betäube ich?) ist auch sehr nett.
    Soundtrack is auch sehr gut, erinert einen vom Style her oft an das alte Original-Trek. Schön!
    Sprachausgabe (Spiel, Zwischensequenzen) is auch wunderbar, originale englische Stimmen, macht Spass!
    Alles in allem ein schönes Spiel! Kein Bombe, aber ingesamt doch sehr unterhaltsam!
    Ja, ich bin Fan, altes und neues Trek, sicherlich beeinflusst das meine Wertung. Für mich ein "Hirn aus und genießen"-Spiel.

  3. War Sonntag mit meinem Bruder im Into Darkness.
    Gott, dieser, dieser ....... graaaaahhh ... ich komm immer noch nicht drauf klar, dieser ............ dieser ......

    Spoiler
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    Transwarp-Transporter
    ... so eine irrsinnig übermächtige Technologie mit unbegrenzten Möglichkeiten, die aber jetzt vermutlich nie wieder erwähnt wird xD
    und, besser noch, der Zuschauer muss sich nen Reim drauf machen, warum diese Technologie nicht vorherrschendes Thema in Teil 3, 4, 5 und jedem weiteren Reboot-Star Trek sein wird.
    Oh MANN.
    Ich weiß jetzt schon, ich sitz im 3. Film und denk mir alle 10 Minuten: Tjaaa, hätten die jetzt dieses tolle Dingens aus Teil 2, dann wär das alles nicht nötig! Und der hätte jetzt überlebt! Und der wär gar nich erst so weit gekommen! Und die 500 Millionen hätten jetzt auch nicht verhungern müssen!
    Oder, oder:
    Spoiler
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    Das Blut von ihr-wisst-schon-wer.
    Unsterblichkeit!!! Für alle!!! :D Oder nicht?
    Spoiler
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    Jaja, "er" war nur fast tot. Der Tribble war aber mausetot. Sprich, nie wieder muss ein Kind um seinen Hamster trauen? Spitze!
    Etwas, was mir tierisch auf den Sack ging:
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    Warum zum Teufel ist der Weltraum so klein? Von der Erde zu Kronos isses ein Katzensprung. Als der Starfleet-Dreadnought die Enterprise aus dem Warp ballert, waren sie eh schon an der Erde.
    UND WO ZUM TEUFEL IST SCHON WIEDER DIE STERNENFLOTTE???
    Da ist wieder direkt vor der Haustür eine dicke Parade mit scharfer Munition, und kein Schiff in der Nähe. Ist ne alte Star Trek-Krankheit, gabs in Star Trek 7 auch schon. Kacke am Dampfen, aber Sternenflotte treibt sich sonstwo rum.
    Was ich wirklich SEHR schade fand:
    Spoiler
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    Die Raumschlacht. Es ist jetzt der zweite Film, und wieder haben wir es mit einem Gegner zu tun, der vorr allem deswegen so überlegen ist, weil sein Schiff mit wenigen Salven die Enterprise zu Klump schießt.
    Die mit Abstand beste Raumschlacht in einem Star Trek-Film? Der "U-Boot"-Kampf zwischen der Reliant, einem leichten Kreuzer - also somit ein unterlegenes...

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