Eigentlich wollten Schwertkämpfer Fidel Camuze und Freundin Miki Sauvester ja nur ihr Heimatdorf Sthal vor feindlichen Überfällen beschützen. Doch als sie sich aufmachen, um Unterstützung aus der Hauptstadt zu erbeten, gerät ihr mittelalterliches Weltbild durch die Rettung eines kleinen Mädchens aus einem abgestürzten Raumschiffwrack völlig aus den Fugen.
Die beiden haben seitdem nicht nur tausende Fragen, sondern auch noch ein verstörtes Kind und technisch hoch überlegene Verfolger im Nacken.
Doch Fidel und Miki bleiben nicht lange allein mit ihren Sorgen. Immer wieder schließen sich Unterstützer und Verbündete ihrer Sache an – eine handvoll sogar bis ans Ende. Und das kommt früher als gewohnt. Denn wer nur der Haupthandlung folgt, kann trotz künstlicher Streckungen wie langwierigem Hin-und-Her-Gelatsche schon nach weniger als zwanzig Stunden das Finale erleben. Das ist sowohl im Vergleich zu früher als auch zu Konkurrenzserien wie Namcos Tales-Saga erstaunlich kurz.
Selbstversorgung gefällig?
Nur gut, dass es auch abseits der erst sehr spät in Fahrt kommenden und zeitlich zwischen Star Ocean 2 und Till the End of Time spielenden Science-Fantasy-Story viel zu tun und zu entdecken gibt. Die zu erkundende Spielwelt ist zwar überschaubar, die einzelnen Schauplätze sind aber angenehm weitläufig und locken mit zahlreichen Rohstoffen, Schätzen und Gegnern.
Das Jagen und Sammeln ist dabei nicht nur Selbstzweck, sondern Grundlage für allerlei handwerkliche Betätigungen, die man im Lauf des Abenteuers erlernen kann. Als Schmied kann man beispielsweise neue Ausrüstung fertigen, als Koch stärkende Gerichte zubereiten oder als Schriftgelehrter Zaubersprüche auf Papier bannen.
Waffen, Schmuck oder Rüstungen lassen sich durch nachträgliche Augmentationen sogar noch weiter aufwerten, die verschiedenen Sammel- und Handwerksgeschicke stufenweise verbessern. Mit den dafür nötigen Fertigkeitspunkten kann man aber auch Spezialtalente wie das Knacken von Schlössern, das Anlocken von Gegnern oder das Anliefern zur Neige gehender Hilfsmittel freischalten. Zudem kann man die gesammelten Punkte ins Lernen und Verbessern von Kampfrollen investieren.
Irgendwie klingt das so als hätten die Entwickler schon gewusst, dass ihr Spiel nicht besonders gut geworden ist. ^^
Darum schlechte Syncro (Geld gespart), darum keine deutschen Texte. Die wussten ganz genau das das keine super Bewertungen kassieren würde.
Zwar fand ich das Outfit des Katzenmädels auch ziemlich dämlich, aber fand sie als Charakter besser als diese ungeschickte Engelstante, bei der ich am liebsten die Synchronsprecherin erschlagen wollte.
Apropos Synchronsprecher: SO5 hat da auch tief in die Mottenkiste gegriffen. Zum einen habe ich echte Probleme die Damen der Gruppe auseinanderzuhalten. Gerade [kleines Mädchen] und [Kindheitsfreundin] klingen fast gleich. Bei ersterer vergisst die Sprecherin ab und an auch, dass sie ein kleines Kind spricht und spricht manche Passagen "normal" - und andere wieder mit der Stimme eines kleinen Mädchens.
Weniger "Glück" hatten die namenlosen NPCs. Da wurde weder auf Statur oder Rolle geachtet und man besetzte einfach alles, was nicht bei drei aus dem Studio war.
Uah... wie dem auch sei: Ich kann alle Kritikpunkte an SO5 nachvollziehen. Aber obwohl ich wegen der Nebenquests immer und immer wieder die gleichen Gebiete ablatsche, so macht mir das Spiel trotzdem mehr Spaß, als Zestiria. Vielleicht auch deshalb, weil ich keinen Doktortitel brauche um rauszufinden, ob meine neu gefundene / gebastelte Ausrüstung besser oder schlechter als das ist, was ich bereits trage.
Und Tales of... setzt auch erst seit den letzten Teilen so extrem auf ausgelutschte Klischees aus der Mottenkiste. Klar, ein paar Tropes wurden immer erfüllt, aber es gab eben auch immer Figuren, die das ganze abgefangen haben. Aber seit neuestem wird das immer extremer, obwohl Graces auch noch einige spannende Charaktere und Wendungen hatte.
Aber ich schätze mal du meinst mit Artdesign eher die "düstere Sci-Fi"-Welt. Da wird's kniffliger. Vielleicht Resonance of Fate für die PS3?
Ich hätte so ein JRPG in 3D gerne mal mit einem Artdesign wie im alten Chronotrigger. Mit den Püppchen kann ich leider genauso wenig anfangen, wie mit den FF-Backstreetboys. Gibt es irgendein (aktuelleres) Spiel mit Artdesign in die Chronotrigger - Richtung?