Schon zum Start der PS2 kam mit SSX von Electronic Arts ein herausragendes Snowboard-Spiel, das die Messlatte für die Nachfolger gewaltig nach oben drückte. Jetzt macht sich EA selber Konkurrenz und legt mit SSX Tricky den nächsten Teil nach. Ob sich Tricky auch für Besitzer des Originals lohnt und welche Verbesserungen und Veränderungen es gibt, könnt Ihr in unserem Pisten-Test erfahren.

Bretter, die die Welt bedeuten

Einer der größten Unterschiede, die einem schon beim Einschalten auffallen, ist das geänderte Medium: Musste SSX noch mit einer simplen CD-ROM auskommen, greift Tricky auf das Medium DVD zurück und kostet alle seine Vorzüge aus.

Die animierten Menüs erinnern positiv an DVD-Filme und auch DVD-typische Zusatzfeatures sind en masse vertreten.

Doch auch spielerisch hat sich einiges getan, wobei glücklicherweise nichts am grundlegenden Spielprinzip geändert wurde: Immer noch gilt es, in einer perfekten Symbiose aus Geschwindigkeit und Durchführen von Tricks ein Snowboard-Rennen zu gewinnen.

Insgesamt zehn Strecken sind zu bewältigen, von denen jedoch nur zwei komplett neu sind. Doch keine Sorge: Selbst altgediente SSX-Veteranen werden die anderen acht Strecken kaum wiedererkennen. Überall gibt es neue Streckenführungen, neue Abkürzungen und und und…

Auch bei den Charakteren gibt es einen kleinen Wiedererkennungseffekt: Von den letztendlich zwölf zur Verfügung stehenden Figuren sind sechs komplett neu.

Die kleinen Verbesserungen hier und da machen sich auch auf der Piste bemerkbar. So wurde z.B. die Steuerung verfeinert. Das heißt, das Pad reagiert noch sensibler und auch die Tricks lassen sich gezielter ansteuern. Was jedoch nicht heißt, dass man in Nullkommanix zum absoluten Tricky-Experten wird.
Denn zum einen fordern die Strecken wirklich alles von Euch, zum anderen sind die gegnerischen Fahrer auch nicht gewillt, Euch kampflos den obersten Platz auf dem Siegertreppchen zu überlassen: Je nach der Einstellung zu Euch (von freundschaftlich bis Todfeind) müsst Ihr den einen oder anderen Rempler über Euch ergehen lassen.

Doch hierbei ist Vorsicht angesagt: Rempelt Ihr zurück und trefft unter Umständen im Getümmel den falschen Fahrer, kann es passieren, dass sich seine Gesinnung zu Euch im nächsten Rennen ändert.

Im Zusammenspiel mit diesen ganzen Freund- und Feindschaften der Fahrer untereinander werden auch von Zeit zu Zeit nette Filmchen eingespielt, die eine Mini-Story erzählen.

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