Die Steuerung und Kollisionsabfrage an sich lassen wenig Wünsche offen. Bedingt durch die isometrische Ansicht und die leichte Diagonal-Lastigkeit des Steuerkreuzes hat man bei Gleitflügen jedoch leichte Orientierungsschwierigkeiten und Probleme, die Höhe des Zielpunktes abzuschätzen. Einzig ein kleiner Schatten unter Spyro gibt einen Anhaltspunkt über die Position.

Ein im Prinzip gutes Feature, das optionale Vorwärtsscrollen der Umgebung, um mögliche neue Gebiete zu finden oder Anhaltspunkte für die Aufgaben zu sammeln, gestaltet sich im Spiel als absolut überflüssig: Um diese Möglichkeit sinnvoll zu nutzen, hätte der dadurch erreichte Sichtradius einfach vergrößert werden müssen. Anstatt zu scrollen nutzt man lieber seine naturgegebene Fähigkeit zu laufen, womit man meistens schneller und effektiver sein Ziel erreicht.

Besonderes Lob gebührt der Speicherfunktion. Im Gegensatz zu vielen anderen GBA-Spielen wird der Spielstand per Batteriespeicher auf das Modul gebannt. Dadurch kann man sich Papier und Kugelschreibertinte sparen und muss auch nicht immer so verteufelt auf den Zettel mit den Passwörtern aufpassen – schön.

Iso statt 3D

Bedingt durch die GBA-Hardware war es nicht möglich, Spyro wie seine PSone-Kollegen zu einem 3D-Jump&Run zu bewegen. Doch anstatt sich auf ein altbewährtes Prinzip, die Zweidimensionalität wie bei Rayman zu verlassen, haben sich die Entwickler dazu entschlossen, den Drachen in eine isometrische Quasi-3D-Welt zu setzen. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Zwar hat man, wie schon angesprochen, gelegentlich leichte Orientierungsprobleme, doch die abwechslungsreiche Gestaltung der Level tröstet einen schnell darüber hinweg.
Farbenfroh und sehr detailreich ist darüber hinaus das Scrolling sehr sauber.

Gelungen sind auch die Animationen, die den Drachen butterweich durch die Landschaft bewegen.

Alles wie gehabt

Auf der soundtechnischen Seite liefert Spyro Season of Ice ebenfalls eine mehr als solide Leistung ab. Die spieluntermalenden Melodien sind im positivsten Sinne unaufdringlich und lenken nicht vom eigentlichen Spiel ab. Auch die üblichen Soundeffekte wie Spyros Flammenstoß, zerberstende Vasen oder das Flügelflattern sind absolut stimmig.

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