Ein kunterbuntes Jump&Run mit schnuckeligen Charakteren und
quietschbunten Landschaften – kann das für den an Action gewöhnten Playstation-Spieler die richtige Kost sein?


Story

Das Land der Drachen ist in Gefahr! Eine böse Zauberin hat die
Eier der Wesen entführt und ist mit ihnen durch Löcher im Boden, die zu anderen Welten führen, geflüchtet. Besagte Löcher sind leider so klein, dass nur ein Känguru und ein junger Drache – Spyro natürlich – hindurch passen. Die Jagd nach den Eiern kann beginnen!

Gameplay

Ihr steuert den kleinen lila Drachen Spyro auf die übliche Weise
durch die Levels. Er kann Feuer speien, schnell rennen, die Gegner mit seinen Hörnern wegstoßen und ein wenig fliegen – aufgrund seiner noch zu kleinen Flügel ähnelt es allerdings mehr einem Flugversuch, denn dem majestätischen Gleiten seiner ausgewachsenen Artgenossen.

Die Hauptgegner und Schergen der Magierin, die Rinoxe, sind
Nashorn-ähnliche Wesen, die mit einem ausgewachsenem
Sinn für Dummheit auf die Welt gekommen sind. So laufen sie z.B. aufeinander zu und gegeneinander, um so zu sterben. Ist dieses noch von den Entwicklern beabsichtigt gewesen, so zeigen sich die Mängel in der KI spätestens, wenn ein Fässer schmeißender Gegner stupide geradeaus wirft, selbst wenn Ihr direkt neben ihm steht. Aber das war in Jump&Runs ja eh nie anders und hat trotzdem funktioniert, warum also ändern?

In Sachen Spielwitz ist Spyro mindestens überdurchschnittlich, wenn nicht gar Spitzenklasse unter den Playstation-Hüpfern.
Viele nette Spielereien lockern hier nämlich das Gesamtbild auf.
Vor allem das geniale Skateboard fahren in einer coolen
Trainingsarena mit allem was das Skaterherz begehrt, lädt immer wieder zum Spielen ein. Auch die Gegner sind lustig designt, von Affen mit Futurewaffen bis hin zu fliegenden Pinguinen ist alles dabei. Der Schwierigkeitsgrad schwankt teilweise erheblich.

Grafik/Sound

Der Sound glänzt mit Nichtbeachtung. Er ist nett, stört nicht
und fällt auch nicht weiter auf. Ganz anders verhält es sich leider
den Stimmen: Die meisten Charaktere sprechen wie Helium
gefüllte Luftballons. Immerhin sind die meisten Gespräche
vertont. Die Grafik ähnelt frappierend einem gewissen Klempner,
könnte diesen an bunten Farben allerdings sogar noch übertreffen. So verrückt wie normal die Grafik, so durchschnittlich der Sound´und so miserabel die Sprachausgabe.

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