Sports Island DS(Sport) von Hudson Credit: Hudson / Hudson

Stars Fehlanzeige

Beim exotischen »Sepak Takraw« wird die Pille mit den Füßen in der Luft gehalten und ähnlich wie beim Volleyball über’s Netz geschmettert.
 Anders als die Konkurrenz kommen die Athleten in Sports Island DS ohne bekannte Maskottchen aus: Stattdessen turnen normale Sportler mit nur leicht überproportionierten Köpfen über den Bildschirm. Besonders niedlich sehen die Figuren trotzdem nicht aus. Immerhin hat sich eine der Mannschaften beim Friseur geschlossen einen albernen Afro verpassen lassen. Wer den Mitgliedern seiner Truppe etwas mehr Individualität verpassen möchte, kann das in einem kleinen Editor erledigen.

Spielerisch präsentiert sich die Sport-Sammlung ähnlich karg: Es warten zwar zehn Disziplinen auf ihre Auswahl – darunter sogar ein paar bislang selten versoftete Randsportarten wie »Sepak Takraw« oder Rugby – die meisten sind aber zu simpel umgesetzt. Im Rugby z.B. laufen die Spieler abgehackt und unnatürlich über den Platz. Wenn man hartnäckig bleibt, kann man sich außerdem meist problemlos durch die gegnerischen Reihen wurschteln. Im Multiplayer fällt das Problem naturgemäß weniger stark ins Gewicht. In Sports Island DS dürfen sogar ganze sechs Spieler mit nur einem Modul gegeneinander antreten. Auch als Einzelspieler kann man sein Glück in Ligen und Turnieren versuchen. Weitere Disziplinen sind z.B. Armdrücken, Tischtennis, Fallschirmspringen, Bobfahren und Cheerleading.

Durchwachsene Sammlung

Das Indoor-Klettern ist ein Parade-Beispiel für die einschläfernden Sportarten, bei denen man nur im richtigen Rhythmus auf die Knöpfe tippt. Ein wenig unterhaltsamer gestalten sich die Spielchen, bei denen der Stylus zum Einsatz kommt: Beim Golf z.B. darf man den Ball mit einem beherzten Strich über den Touchscreen abschlagen. Das klappt recht gut, dank winzigem Umfang und wenig akkurater Ballphysik taugt die Disziplin aber ebenfalls nur als Snack. Außerdem sehen die Bäume und Bunker am Rande des Kurses schrecklich karg aus. Auch in den anderen Sportarten fallen Sportler und Zuschauer bestenfalls durch hässliche Monsterpixel auf. Asterix bei den olympischen Spielen bot trotz der schwachen DS-Technik viel hübschere Sportarenen mit Feinheiten wie brüchigen Sandsteinoberflächen.     

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