Splinter Cell: Double Agent(Action-Adventure) von Ubisoft Credit: Ubisoft Montréal (Xbox, PS2 & GC) / Ubisoft Shanghai (360 & PC) / Ubisoft

Je nachdem, wie ihr euch entscheidet, ändert sich die Höhe des Vertrauens, welches ihr bei NSA und JBA genießt: Auf einer Skala von NSA bis JBA rutscht ein Balken von links nach rechts –  im Gegensatz zur 360, wo ihr gleich zwei Balken für beide Parteien aufrecht halten müsst. Mein erster Impuls: Das ist unlogischer, weil die Terroristen gar nicht wissen, dass ich für die Regierung arbeite. Wie können sie mir also das Vertrauen entziehen, wenn ich unbemerkt in ihrem Hauptquartier schnüffle. Aber das Hin- und Herwandern der Anzeige hat spielerische Vorteile und führt damit nicht nur in Zwischensequenzen zu einer spannenden Entwicklung. Auf der Xbox 360 genügt es nämlich, die Vorgaben der beiden Seiten zu erfüllen; auf aktuellen Konsolen wirkt sich jedoch jede Entscheidung gegen eine der Parteien auf euren Status aus. So kann es sinnvoll sein, ein sekundäres Ziel absichtlich zu vernachlässigen, damit die Terroristen keinen Verdacht schöpfen. Sprich: Ihr müsst genauer abwägen, für wen ihr arbeitet. Und da die großen Entscheidungsmomente jederzeit auftreten können, müsst ihr ständig auf der Hut sein. Wie auf Xbox 360 gilt aber auch hier: Den Spielablauf beeinflusst eure Wahl nur am Rande. Solange ihr ein Auge auf die Vorgaben und euer Ansehen habt, fühlt sich Double Agent wie ein weiteres Chaos Theory an.

In der Höhle des Löwen

Abgesehen prangt hier nicht unmittelbar “Game Over” auf dem Bildschirm, nachdem NSA oder JBA das Vertrauen in euch verloren

Auge um Auge mit dem Kopf der Verbrecher. Leider lernt ihr Emile nicht so gut kennen wie auf 360.

haben. Stattdessen müsst ihr nach einem Absinken der Anzeige innerhalb eines knappen Zeitlimits einen Computer finden, um Verbindung mit Lambert oder Emile, dem Chef der Verbrecher, aufzunehmen. Gelingt euch das, vertraut euch der zuvor enttäuschte Arbeitgeber wieder. Zugegeben: Auch das ist logisch kaum nachvollziehbar. Aber es hält das Spiel am Laufen, macht es lebendiger. Und genau das macht Double Agent auf Xbox, PS2 und GameCube spannender!

Weniger aufregend sind hingegen Fishers Abstecher ins Hauptquartier der Terroristen, denn wo er sich im Next-Gen-Stützpunkt frei bewegen und nur in Sperrzonen nicht blicken lassen durfte, erledigt ihr in dieser Version (nur zwei) gewöhnliche Aufträge. Das heißt, die Gegner sollten euch nirgendwo erwischen und Sam ist in vollständiger Montur unterwegs. Auch in den restlichen Missionen seid ihr mit der kompletten Ausrüstung unterwegs, während sich Next-Gen-Schleicher an unterschiedliches Equipment anpassen müssen. Immerhin steckt ihr auch hier stets in unterschiedlichen Outfits. Nur bei der Flucht aus dem Gefängnis muss sich der Spion auf Hände und Messer verlassen. Aber zurück ins Hauptquartier: Es ist schade, dass ihr in den Quartieren nicht auf die Charaktere trefft, die für Sams moralisches Dilemma verantwortlich sind. Dadurch bleiben die Akteure der Gegenseite schemenhaft und blass.

Sam “Speed” Fisher

Was die bessere Erzählweise allerdings wettmacht. Warum besser? Weil ihr auf 360 einen grandiosen Einführungsfilm seht, der aus dem Saubermann Sam Fisher einen Menschen mit Profil macht – woraufhin ihr euch damit begnügen müsst, zusammenhangslose Aufträge zu erledigen. Dass ihr den Verbrechern häufig von Angesicht zu Angesicht begegnet, macht zwar die Figuren greifbar, doch die Handlung bleibt auf der Strecke. Auch auf Xbox, PS2 und GameCube erlebt ihr die mitreißende Einführung (sowie die dazugehörige Szene im Level davor), lauscht zwischen den Missionen aber zusätzlich mit Bildern untermalte Gesprächsfetzen, in denen sich Fisher zu den Ereignissen während seines Maulwurf-Daseins rechtfertigen muss. Dadurch schloss sich mir endlich, wie Sam als Terrorist zu seiner Ausrüstung kommt und was die Hintergründe seiner Einsätze sind – die vielen Emails auf Computern im Einsatzgebiet tun ihr Übriges. Und noch einen Effekt hat das Verhör: Die trockenen Einsatzbesprechungen des Vorgängers sind Geschichte; ihr erfahrt in Sams Zusammenfassung alles, was ihr für den Auftrag wissen müsst.

 

           

  1. Kann LoveHellSpawn nur zustimmen. Ist ne frechheit vom Missionsdesign unterschiedliche versionen zu erstellen. Was mich am meisten generft hat sind die Hauptquartiermissionen der JBA und das es keine richtigen Renderzwischensequenzen gab. SCDA ist für mich der schwächste SC Teil. Hoffe mal das man sich für SC 5 mehr mühe geben wird und eventuel die Engine wechselt bzw. neu entwickelt.
    Bin von der Grafik her natürlich Gears of War geschädigt :wink:

  2. Tut mir leid deinen Komment zu Krietiesieren aber dir ist ein makanter Fehler entgangen:
    Die PC, X-Box 360 und wahrscheinlich auch die PS3 version vom Game SCDA beruhen alle auf dem gleichem chema, den gleichen Missionen, und der gleichen Engine. Das kling gut aber dennoch ist der schein Trügerrisch.
    Die X-Box und Ps2 versionen beruhen weder auf der der anderen Plattformen, noch auf einer anderen es gibt also 3 Unterschiedliche versionen wie mir scheint.
    Denn ich habe es auf Ps2, Xbox, und PC durch gespielt.
    Es war zwar nicht enttäuschent für mich da die grafik auf der Xbox genauso gut ist wie auf Pc oder der 360 da es ja auf der SC3 Engine basiert. :wink:
    ABER:
    Auf der Xbox version gibt es nicht einmal die missionen die es auf PC gibt und auf Ps2 gibt es dann wiederum noch etwas anderes.
    Auf Deutsch:Das war der Größeste Flopp in diesem Jahr den "Die" gebracht haben.
    Deswegen habe ich mich beschlossen mir nächstes Jahr einen Laptop und zum Ende des Jahres eine 360 anzuschaffen. Da es sonst nur noch solche enttäuschungen gibt.
    Es ist schade was die dort "Betreiben" aber naja, es ist nun mal so.
    Dennoch spiele ich auf der Xbox gerne SCDA weil es spaß macht 8) :D 8) Gruß Euer Lovy

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